FASS - BSG Berlin 9:6

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • FASS - BSG Berlin 9:6

      Mit tatkräftiger Unterstützung von min. 4 Verbandsligaspieler schlägt der FASS e.v. die BSG-Eternit mit 9:6

      Nach einer 0:3 Führung für die BSG Eternit gelang es FASS innerhalt von nur 30 Sekunden mit 2 Toren den Anschluß wiederherzustellen. Somit ging es bei Stand von 2:3 in die Drittelpause.

      Das zweite Drittel sollte, wie schon so oft, für die Eternit zum Fiasko werden: Nach nur 35 Sekunden gelang Samini-Fard nach einem Alleingang über das gesamte Spielfeld der Ausgleich. Insgesamt ging das Drittel mit 6:2 an FASS.
      Im letzten Drittel häuften sich die "Nettigkeiten" auf beiden Seiten. Wobei einige "spektakuläre" Stürze von FASS Spielern zu sehen waren. Interessanter Weise konnte alle nach den Schiedsrichterentscheidungen sofort munter wieder weiterspielen. Meine persönliche Meinung hierzu: Wer austeilt muß auch entsprechend einstecken können und sollte dann nicht jammern. So entstand übrigens auch das letzte Tor für Enternit: Während gleich drei Spieler damit beschäftigt waren, den "Neubert" versuchsweise an die Bande zu fahren, spielte dieser den Puck auf den in der MItte völlig freistehenden L.Schröder --> Tor. Da half auch das Jammern beim Schiedrichter nicht ! Das Drittel endete unendschieden mit 1:1

      Die BSG-Eternit hat sich in diesem Spiel gut verkauft, stand sich jedoch teilwiese leider selbst etwas im Weg (siehe 2.Drittel).
      Es gibt zwar die Regel, daß Nachwuchspieler bis 23 Jahren, die in höheren Ligen spielen, auch in der Landesliga eingesetzt werden dürfen. Allerdings halte ich diese Praktiken für mehr als unsportlich und sie verfälschen das Ergebnis in der Tabelle doch sehr, da eigentlich zwei verschiedene Teams auf Seiten von FASS auflaufen: Es hängt eben davon ab, ob gleichzeitig die Verbandsliga spielt oder nicht. Die Verantwortlichen sollten die Anwendung dieser Regel - und sie war ursprüglich umgekehrt gedacht: Nachwuchsspieler sollten die Chance habe, nach oben zu spielen - nochmals gründlich überlegen.
      Immerhin kamen 6 der 9 Tore durch die Verbandsligaspieler zustande...

      FASS: BSG Eternit 9:6 (2:3, 6:2, 1:1)

      2.12.2006 19:00 Uhr Neukölln



      Tore/Vorlagen

      BSG Eternit
      L.Schröder (4/0), Neubert (1/2), Sprißler (1/0), Stöckel (0/1), A. Kulis (0/1), Dittrich (0/1), Komischke (0/1), v.Spiczak(0/1)

      FASS
      Rudolff (3/0), Samimi-Fard (2/1), C.Discus (1/1), Lengner (1/1), Ristow (1/0), Kindt (1/0), Gregorius (0/1), Hala gen. Kahle (0/1), Hüffner (0/1)


      Strafzeiten

      BSG Eternit: 22
      FASS: 12


      Torwart

      BSG Eternit
      Alisch / Heyll (ab 28:12)

      FASS
      Marquardt


      Schiedsrichter

      Metzkow und Timofeev
    • RE: FASS - BSG Berlin 9:6

      Prima, dass Markus mich mal vertreten hat. Bei mir sitzt die Enttäuschung diesmal ziemlich tief. Diese Niederlage tat sehr weh und zeigt uns auf eine bittere Weise, dass wir uns eher mit dem unteren Tabellendrittel anfreunden müssen. Jede Saison eine Stufe runter. So macht sich das Alter bei vielen von uns gnadenlos bemerkbar. Wir hatten schon schlechtere Spiele, und trotzdem hat es mal wieder nicht gereicht.

      Ich habe keine Ahnung, ob und wieviele VL-Leute da jetzt bei waren (ich bin aber sicher, dass Markus das nachgesehen hat). Ist eigentlich auch egal, da wir auch so hätten gewinnen müssen. Das soll also nicht als Ausrede herhalten. Wir haben es einfach nicht geschafft, in ordentliche Schusspositionen zu kommen. Immer war irgendein Gegner schon da. Die ganzen Kleinen sind permanent in Bewegung. Da freut man sich regelrecht auf den SCC nächste Woche. Da gibt es zwar auch auf den Sack, aber es wird wieder etwas statischer und somit LL-typischer. So bleibt die einzige Freude des gestrigen Spiels, mal wieder ein paar geniale Checks ausgeteilt zu haben, wie sie alle zwei Jahre mal gelingen.

      Sehr schade fand ich persönlich, dass man von FASS keinen mehr kennt. Von den Leuten, die FASS in den letzten Jahren ausgemacht haben, ist nicht ein einziger mehr dagewesen. Schön für die ganzen jungen Spieler, aber irgendwie hat die Mannschaft damit ihren Wiedererkennungswert verloren.

      Egal. Die haben unterm Strich verdient gewonnen. Mein Glückwunsch nochmal von hier aus. Hoffen wir mal, dass wir uns gegen den SCC besser verkaufen können.

      Die Schiedsrichter der Begegnung Metzkow/Timofeev haben übrigens außerordentlich gut gepfiffen. So ne Schiedrichterleistung muss einfach mal gelobt werden. Super. Ein schönes Beispiel dafür, dass die neuen Regeln auch mit Gefühl und Verstand angewendet werden können.
    • RE: FASS - BSG Berlin 9:6

      Schöner Bericht, Markus! Die Jungschen von FASS haben uns teilweise richtig schön schwindelig gespielt. Für mich jedenfalls waren die an diesem Abend eine Nummer zu "gross".
      Sehr schade ist es, dass man die alten FASS-Recken von früher nur noch vereinzelt in "Zivil" an der Bande antrifft!
      Schliesse mich Thomas' Meinung an: Schiedsrichter waren auch i.O.. Ein kleiner Tipp für Herrn Timofeev: Einem dreimaligen Hinweis, dass die Bandentür Richtung Kabine nicht richtig geschlossen ist, kann man zur Sicherheit aller ruhig mal nachgehen. Sollte eigentlich für einen Schiedsrichter selbstverständlich sein, Herr Metzkow hat ja auch sofort reagiert.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von juri P ()

    • RE: FASS - BSG Berlin 9:6

      Nur der Vollständigkeit halber: 3VL Spieler und 1 Jugendspieler.
      Wenn dann nach dem ASC der Fairness wegen auch alle anderen Landesliga Mannschaften Jugendarbeit leisten müssen, könnt Ihr Euch ja auch mal mit jungem schnellem Blut verstärken und der Tom kann sich 'nen Sessel mit an die Mittellinie nehmen. Das Spiel hat uns übrigens auch Spass gebracht und unsere alten Hasen müssen erstmal wieder aus dem Lazaret entlassen werden ( Andreas Schreiber und Fred Bader jeweils mit gebrochenen Rippen, Torsten mit Kreuzbandriss ).
      Na dann viel Sass mit dem SCC hö,hö-vielleicht seid Ihr ja auch als einzige langsamer geworden ( sorry nur ein Scherz).
      'Lass die Ellenbogen unten'-Frusti
    • RE: FASS - BSG Berlin 9:6

      @ Frusti

      Jetzt habe ich Euch so gelobt. Dann muss ich jetzt in punkto Nachwuchsarbeit auch mal was hinzufügen, der Vollstädigkeit halber, wenn Du schon darauf hinweist. FASS hat über die Jugendarbeit des ASC mit Abstand am lautesten geheult. Da fielen so Sachen wie "andere Vereine um den Nachwuchs betrügen", "sich an anderen Vereinen bereichern" usw.! Der ASC wurde durch die "tollen" Eiszeiten in Spandau (zu kleine Freifläche, nur eine Kabine, Sumpfparkplatz) zudem extrem benachteiligt. Das war ein unschönes Kapitel und FASS war am Ende heilfroh, dass der ASC die Jugendarbeit wieder einstellen musste. Diese Version war jetzt noch die entschärfte. Die Sache war etwas krasser und wurde mit härteren Bandagen ausgetragen.

      Was man bei Deinem Ruf nach der Nachwuchsarbeit nicht vergessen sollte, dass Berlin nicht genug Nachwuchs hat für 8 oder 10 Vereine. Eine solche Regelung würde alle töten bis auf die Eisbären. FASS hätte dann nicht eine einzige, zahlenmäßig spielfähige Nachwuchsmannschaft. Wenn das Gejammer schon solche Dimensionen erreicht, wenn nur ein einziger Verein eine Nachwuchsabteilung gründet, wie groß wäre es dann, wenn jetzt der SCC, der EC, der ERSC, der ASC, die BSG und andere Vereine, an die wir jetzt noch nicht denken, Nachwuchs betrieben, um in den Herrenligen teilnehmen zu dürfen? FASS sollte also kürzer treten, denn sonst spielen in der Landesliga bald nur noch BSchC, OSC und FASS. Und dann wird wieder gemeckert, dass der Senat dem BEV die Förderungswürdigkeit entziehen möchte, weil der LSB eine breite und gut verzweigte Masse an Vereinen als Grundlage für die Förderungswürdigkeit voraussetzt. Jaja. Manchmal muss man eben erstmal ein Gesamtgefüge verstehen, bevor man kleine Teile daraus für sich reklamiert.
    • RE: FASS - BSG Berlin 9:6

      Ganz so ist es ja auch nicht. Diese Regelung war ursprünglich anders gedacht (hat Markus ja bereits angedeutet). Jungen Stammspielern der Landesliga sollte die Möglichkeit eingeräumt werden, auch mal in den höheren Ligen schnuppern zu dürfen, ohne sich dort festzuspielen. Ich kann den Zorn mancher älterer LL-Leute durchaus nachvollziehen, dass diese Regelung jetzt genau in umgekehrter Richtung zur Wettbewerbsverzerrung angewendet wird. Wenn ich meine Leute zum Teil auf der Bank lassen muss, um ein Spiel gegen FASS zu reißen, kann ich den Unmut der Bankdrücker verstehen.

      Aber diese Art der Regelauslegung ist doch ein alter Hut. Ich selbst war es ja gewesen, der die Vorgängerregel (max. 3 Spiele bis zum Festspielen) als Trainer des OSC in gleicher Art und Weise bis zum letzten Mann ausgenutzt hat. Insofern werde ich mich bestimmt nicht beschweren. Trotzdem wäre die Liga schöner, wenn es diese Regel nicht gäbe. Wenn man z.B. gegen den EC oder den SCC spielt, weiß man wenigstens, auf was man sich einstellen muss. Wenn dagegen das Kanonenfutter der Liga auf einmal mitspielen kann, ist das zwar schön für die Liga, aber ehrlicher wäre es, wenn ein solcher Leistungszuwachs von vornerein klar wäre.
    • Leider darf man ja nur ein SPiel am Tag machen, ansonsten wäre dieser Leistungsschub sicher auch kontinuierlicher.
      Allerdings gäbs dann sicher noch mehr Beschwerden (irgendwie auch zurecht).

      Ps: in der Verbandsliga gibt es genau das gleiche Problem bei Teams wie FASS, Rostock, Bremerhaven (da geht es sogar um 2. Liga und 5. Liga), letzte Saison noch Adendorf. Ist zwar ärgerlich, aber ich glaub nicht, dass sisch da irgendwo so wirklich drüber aufgeregt wird.
      Abgesehen davon finde ich die Regel auch in dieser Art der Ausführung vollkommen in Ordnung, da ja nicht allgemein Top-Spielern, sondern einfach nur jungen Spielern die Chance gegeben wird, Spielerfahrung zu sammeln und wenn dann halt junge Spieler noch so heiß sind, freiwillig eine Liga tiefer zu spielen, sollte man das auch unterstützen.
      "Es ist schon alles gesagt, aber noch nicht von jedem"


      [Blockierte Grafik: http://www.bankofchina.de/gallery/pics/starbull/63711.jpg]
    • Da ist man mal 2Wochen nicht im Netz schon verpasst man die schönsten Belehrungen. Lieber Herr Neubert, zum Thema Jugendarbeit sind wir einer Meinung.
      Vielleicht schreibe ich jetzt immer noch Ironie! in Klammern hinter die so gemeinten Stellen, dann brauchst Du mich auch nicht über Kosmos und Mikrokosmos des Eishockeys aufklären.
      Jugendarbeit soll nur machen, wer sich dazu berufen fühlt und keiner, weil er muss, sonst wird das nämlich nix.
      Jetzt nochmal den von unserem Manager und Blitzstürmer Wolf verfassten Spielbericht eingefügt und ich entlasse Euch zum Kampf um Platz 2 (hä, hä).


      Jugend schlägt Erfahrung - Nach traditionell schwachem Beginn beweist FASS 1c Moral und schlägt nach einem starken 2. Drittel die BSG Eternit verdient mit 9:6.

      Nach einem ausgeglichenen Spielbeginn konnte Lars Schröder, nach einer Unaufmerksamkeit der ansonsten fehlerfreien FASS-Torhüterin, in der 10. Minute die Führung für Eternit erzielen. Ein Doppelschlag zum 0:3 in der 15. und 16. Minute ließ die Betriebssportler offenbar unachtsam werden und den Akademikern gelang mit zwei Treffern innerhalb von 27 Sekunden der Anschluss.

      Mit viel Rückenwind kam FASS aus der Kabine zum 2. Drittel. Angeführt von der starken ersten Reihe konnten die Akademiker das Mitteldrittel mit 6:2 für sich entscheiden. Die in der letzten Saison noch tödliche Kontertaktik von Eternit, bei der immer ein Spieler am Drittel des Gegners auf den langen Pass wartet, konnte diesmal von der aufmerksamen Defensive der Akademiker völlig entschärft werden. Ob das Nachlassen der BSG tatsächlich nur mit deren deutlich höheren Altersdurchschnitt zusammenhängt?! Wieder einmal spielte FASS sehr diszipliniert und fair. Die BSG dagegen mussten mehr als ein Drittel des Spiels - insgesamt 22 Minuten - in numerischer Unterlegenheit bestreiten. Die Fouls entsprangen wohl aber mehr dem sportlichen Ehrgeiz als unsportlicher Einstellung.

      Im letzten Drittel spielten die jungen Akademiker die restliche Spielzeit souverän zu Ende und verpassten sogar noch einige gute Chancen das Ergebnis zweistellig zu gestalten. Auf Seiten Eternits ragte Lars Schröder heraus, dessen viertes Tor zwei Minuten vor Schluss aber auch nicht mehr als Ergebniskosmetik bedeutete.


      Statistik:

      Tore/Assists:
      FASS:
      Rudloff (3/0), Samimi-Fard (2/1), Hala (1/1), Lengner (1/1), Kraft (0/2), Gregorius (0/2), Kindt (1/0), Ristow (1/0), Hüffner (0/1)
      Eternit:
      L.Schröder (4/0), Neubert (1/2), Sprißler (1/0), Stöckel (0/1), A. Kulis (0/1), Dittrich (0/1), Komischke (0/1), v.Spiczak(0/1)

      Strafzeiten
      BSG Eternit: 22
      FASS: 12

      Torwart
      BSG Eternit
      Alisch / Heyll (ab 28:12)
      FASS
      Marquard

      Schiedsrichter
      Metzkow und Timofeev

      na, man da hab ich ja fast neubertsche Berichtlänge erreicht