Crocodiles HH - Fass 1b Berlin

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    • Crocodiles HH - Fass 1b Berlin

      Nach dem ersten Auswärtserfolg gegen den BSC Berlin am letzten Wochenende sollte nun das erste Heimspiel gegen die bislang erfolgreichste Berliner Mannschaft – Fass 1b – folgen.
      Nachdem wir zuletzt 3 Spiele in Folge gewinnen konnten, hielt sich der Druck auf die Mannschaft/den Trainer in Grenzen. Personell hatten wir keine Probleme. Bis auf Johann Pawletta und Marc Lüders stand der volle Kader zur Verfügung. Wir hatten 4 kpl. Reihen sowie 2 Goalies auf dem Spielbericht – welch Luxus!
      Berlin hatte ursprünglich lediglich 13 Feldspieler sowie einen Goalie avisiert, dann aber am Spieltag noch 3 Nachmeldungen durchgegeben, so dass den Gästen auch gut 3 Reihen zur Verfügung standen.
      Pünktlich um 20.00 Uhr wurde das Spiel von den Schiris Sven Fischer und Max Jentzen angepfiffen. Bereits nach gut 4 Minuten gelang uns das erste Tor.
      Es sollten – ohne Gegentreffer – noch 6 weitere Tore in diesem Drittel folgen!
      Der Drops durfte gelutscht sein - dachten alle. Mit dieser Einstellung kam die Mannschaft auch zum 2. Drittel aufs Eis. Nach rd. 6 Minuten das 8:0 . Jeder wollte etwas für die Statistik tun und die Spieler wurden nachlässig. Der Trainer gewährte allen Spielern angemessene Eiszeiten, selbst den Neuzugängen, Junioren- und Jugendspielern – und das war letztlich so auch in Ordnung. Den ersten Gegentreffer durch die Berliner in der 8. Minute des 2. Drittels konnten wir ja noch verschmerzen, aber auf einmal erhielten wir einen mächtigen Dämpfer und ein heftiger Schreck fuhr uns in die Glieder: Binnen 21 Sekunden fingen wir uns weitere 3 Tore! – insofern haben wir da sicher unfreiwillig einen Liga-Rekord aufgestellt.
      Alle wurden nervös, Goalie Matze Rieck verließ entnervt den Kasten (obwohl es nun wirklich nicht an ihm lag) und Trainer Johann Pawletta wurde plötzlich auch erheblich lauter auf der Bank. Auf diese Weise haben wir den zuvor schwachen Gegner stärker gemacht und uns hausgemachte Probleme bereitet. Glücklicherweise konnten wir durch das Tor zum 9:4 dem „Spuk“ in diesem Drittel ein Ende bereiten.
      Auch im letzten Drittel liess der Trainer weiterhin die 4. Reihe zum Einsatz kommen, doch wir gingen etwas verhaltener und vorsichtiger zur Sache. Im Ergebnis konnten sowohl wir als dann auch die Berliner noch jeweils einen Treffer erzielen: Endstand 10:5 für uns.
      Die Schiris haben das Spiel vernünftig geleitet und keinesfalls kleinlich gepfiffen. So mussten gegen uns „nur“ 8 sowie gegen Berlin 7 kleine Strafen sowie eine Disziplinarstrafe verhängt werden.
      Für die Statistik: Tore: Aleksej (Super-)Gau 4!, Stefan Gebauer und Alexandre Santos je 2 , Jungvater Dennis Wellnitz und Neuzugang Jean Francois Brunell je 1 Tor.
      Assists gelangen: Andreas Groos 4 , dem reaktivierten Jacek Darowski 3 und Dennis Wellnitz je 3 sowie Christian Behncke, Olli Henschke, Tim Gaudlitz, Aleksej Gau, Stefan Gebauer, Michi Bärbock, Alexandre Santos und Rainer Kettler je 1 Vorlage.

      Fazit: Wir waren an diesem Spieltag die klar überlegene Mannschaft. Allerdings darf nicht unberücksichtigt bleiben, dass Fass Berlin sicherlich stärker sein wird, wenn die besseren Goalies und möglicherweise einige U-23-Spieler aus deren ersten Mannschaft mit auflaufen.
      Andererseits gibt uns ein so deutlicher Sieg Selbstvertrauen und der Einsatz auch einer 4. Reihe motiviert letztlich auch die nicht ganz so starken Spieler.
      Sehr positiv war das Coaching des Trainers Johann Pawletta zu bewerten: Endlich einmal hatte er Gelegenheit, das Spiel objektiv von der Bank aus zu beobachten und dabei auch die tatsächlichen Eiszeiten der einzelnen Reihen objektiv zu registrieren. Als Spielertrainer ist diese Aufgabe nicht so leicht zu bewältigen.
      An dieser Stelle wird noch einmal lobend erwähnt, dass sich Anita Stück (Spielbericht) sowie Zeitnehmer Ruhl/Petra Kruse zur Verfügung gestellt und ihren Job prima erledigt haben.
      Derartige Dinge hinter den Kulissen sehen die Zuschauer ja nicht unbedingt.

      Die nächsten beiden (Auswärts-)Spiele gegen Wedemark und Adendorf werden deutlich schwerer werden und damit richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf. Bislang haben wir uns nach anfänglich 4 Niederlagen und anschliessend 4 Siegen in Folge mit nunmehr 12 Punkten vom letzten Tabellenplatz immerhin schon auf Platz 7 der Tabelle vorgearbeitet.
      Deutlich positiv zu spüren ist, dass wir zwar nicht über teure und damit besonders herausragende einzelne Spieler, dafür aber mittlerweile einen breiten und weitgehend ausgeglichenen Kader verfügen. Dies wird daran deutlich, dass Tore nicht nur von einer Reihe erzielt werden ( siehe dazu die Spielerstatistik)



      Claus Gebauer