BSG Eternit : ASC Spandau 4:7

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    • BSG Eternit : ASC Spandau 4:7

      Ich sag es nur ungern, aber der ASC hat uns gestern leider in der Summe verdient geschlagen. Wir mussten gleich zu Beginn der Saison ohne Adam Kulis, Benni Heyll, Leo Dittrich, Carsten Müller und zwei weitere Mitspieler ran und konnten nur ne 12+2-Mann-Trümmertruppe aufbieten. Ein Drittel haben die Kondition und Erfahrung noch gereicht (2:0-Führung), aber dann kam der Einbruch umso heftiger (0:5). Das letzte Drittel war wieder ziemlich ausgeglichen, da spätestens dann auch die 12+1 Spandauer auf dem Zahnfleisch gekrochen sind. Spiele zu Beginn der Saison haben halt immer andere Gesetze und sind von chronischer Luftnot geprägt. Schade für uns. Aber man muss eben einsehen, wenn andere besser sind.

      Das Spiel war eher schlecht von beiden Seiten. Die Einäugigen gegen die Blinden halt. Einzelaktionen bestimmten das Bild. Diese werden extrem durch die Anwendung der neuen Regeln begünstigt. Insbesondere für mich ein wahres Paradies, quasi ungehindert durch eine ganze Abwehr zu spazieren. Man muss leider auch noch treffen können. Die meisten und besten Einzelaktionen hatte aber an diesem Tag ohne Zweifel Stefan Schröder. Das hat am Ende eben locker für den ASC gereicht. Nicht zu vergessen die Torwartleistungen auf beiden Seiten (Michael Paar und Dennis Heyll), die ein 17:20 verhinderten. Die beiden waren mit weitem Abstand die besten Leute auf dem Platz. Trotzdem finde ich die neuen Regeln, oder zumindest die Art und Weise, wie diese gestern angewendet/interpretiert wurden, zum Kotzen. Das Spiel war nach letztjährigen Maßstäben absolut fair und gewaltfrei. Ein wirklich brüderlicher Samstagskick. Trotzdem gab es je 28 (!) Strafminuten auf beiden Seiten. Das hat, zumal gleichmäßig verteilt, sicher nicht den Ausschlag über Sieg und Niederlage gegeben. Aber ich finde es absolute Scheiße, wenn man 70-80% des Spiels in Über- oder Unterzahl spielen muss. Das ist unfair gegenüber der zweiten Spielergarde, die sich das Geschehen von draußen ansehen muss. Ich halte es für absolut unnötig, jede Berührung zweier Spieler mit 2 Minuten zu belegen. Denn ziemlich genau so wurde es gestern ausgelegt. Das hat die Regel so bestimmt nicht gewollt. Wer mal DEL schaut, der weiß, wie tolerant die Auslegung gemeint ist. So wie gestern jedenfalls nicht. Das war nicht einmal mehr Frauenhockey. Kein Vorwurf übrigens an die gestrigen Schieris (Schwarzmeier und Sandmann). Die haben mit Sicherheit nur das gemacht, was sie machen sollten. Und das konsequent und ausgewogen. Trotzdem wiederhole ich nochmal den Vorwurf: So ist das nicht gemeint: Berührung = Strafe. Ich bin bereits sehr gespannt, wie unser oberster Schieri-Gott kommende Woche unser nächstes Spiel leiten wird. Dann werden wir hoffentlich mehr Klarheit haben, was erlaubt ist und was nicht.