Das warme Wetter ist der natürliche Feind des Eishockeyspielers. Diese Bauernregel bewahrheitete sich mal wieder aufs Vortrefflichste am Samstag abend in Neukölln beim Aufeinandertreffen der Betriebssportgemeinschaft Eternit und der 1c-Mannschaft von FASS Berlin. Eishockey sollte dargeboten werden, aber die warme Witterung von 17 Grad in Kombination mit stetem Wind und einer hohen Luftfeuchtigkeit ließen das Spiel zu den Schwimmspielen von Neukölln geraten. Die Eismeister bemühten sich aus ganzer Kraft, um das antauende Eis durch trockenes Abziehen sowie ein paar maschinelle Tricks bespielbar zu machen. Doch trotz größter Bemühungen war die Bespielbarkeit äußerst grenzwertig. Große Seen wechselten sich ab mit sehr stumpfen Arealen. Nicht selten geriet das Match somit zum Glücksspiel.
Das tat der Stimmung beider Mannschaften jedoch keinen Abbruch und man machte gute Miene zum Spiel. Auf FASS-Seite galt es schließlich die 7:0 Klatsche vom vorherigen Wochenende gegen den OSC wettzumachen. Und so schienen die Weichen bei den Akademikern auf "Defensivschlacht" zu stehen. Konzentriert warf man sich den Angriffen der zunächst drückend überlegenen Betriebssportler entgegen und erarbeitete sich sogar die ein oder andere gute Chance. Dennoch war die schnelle Führung der BSG mit 2:0 nicht zu verhindern, aber von Aufstecken war keine Spur. Bis zur ersten Drittelpause gelang sogar der Anschlusstreffer durch Rainer Weiß nach einer sehenswerten Kombination.
In der BSG-Kabine muss in der Drittelpause wohl der "Hammer gekreist haben", denn sichtlich ambitionierter kam man zurück aufs frisch präparierte Nass und ging dann auch kontinuierlich bis auf 5:1 in Führung. Schließlich haben sich die Eternitler diese Saison hohe Ziele gesetzt und man wollte im "Fernduell" mit den anderen Favoriten eine Duftmarke setzen. Aber offenbar schien dieses Ergebnis einigen Herren bereits zu reichen und es setzte sich der Schlendrian durch. So konnten die Akademiker auf einmal wieder durch einen Doppelschlag des sehr präsenten Michael Müller in der 36. bzw. 37. Minute ins Spiel finden. In der Tat rettete sich die BSG in dieser Phase des Spiels durch eine Umstellung von vier auf zwei Reihen gerade so in die zweite Pause.
Der letzte Spielabschnitt war dann von Nervosität und vielen Strafzeiten, insbesondere auf der Eternit-Seite, geprägt. Immer wieder sah man sich Unterzahlsituationen entgegen. Unschönste Szene war sicherlich ein Schlittschuhtritt von BSG-Stürmer Rene David, der den Unparteiischen Posacki und Bittner keinen Spielraum ließ. Es wurde eine Matchstrafe verhängt. Weiteres trauriges Highlight dieses Drittels war die unglückliche Verletzung von Eternit-Verteidiger Carsten Müller, der mit sehr erhärtetem Verdacht auf Handgelenkfraktur ins Krankenhaus musste. Müller wechselte erst Anfang dieser Saison eben von FASS zur BSG. Spielerisch kam in den letzten 20 Minuten einfach die größere Erfahrung und Abgebrühtheit einiger BSG-Routiniers zum Tragen. Weitgehend souverän überstand man gegentorlos sämtliche Unterzahlsituationen und kam sogar zu weiteren zwei Toren kurz vor Spielende. Neuzugang Leo Dittrich erzielte sein erstes Landesligator für die Betriebssportler.
Das Spiel endete letztendlich verdient mit 7:3 Toren für die BSG. Aber die anderen Mannschaften seien gewarnt: Trotz der bisher ausgebliebenen Punkte ist FASS 1c in dieser Spielzeit ein ernstzunehmender Gegner mit starker Kampfkraft.
Beiden Mannschaften wurde nach dem Spiel das Seepferdchen in Gold verliehen.
Euer Pucki
BSG Eternit : FASS 1c 1c 7:3 (2:1, 3:2, 2:0)
23.10.2004 19 Uhr Neukölln
Tore/Vorlagen
BSG Eternit
Neubert (2/2), B. Heyll (1/3), Sippel (2/0), v. Spiczak (1/0), Dittrich (1/0), Schröder (0/1), C. Müller (0/1), Stöckel (0/1)
FASS 1c
M. Müller (2/0), Weiß (1/0), Schroff (0/1), R. Black (0/1)
Strafzeiten
BSG Eternit 14 + 5 + 20 David (Schlittschuhtritt)
FASS 1c 8
Torwart
BSG Eternit
St. Schröder (bis 30:20), Alisch (ab 30:20)
FASS 1c
Reibold
Schiedsrichter
Posacki und Bittner
Das tat der Stimmung beider Mannschaften jedoch keinen Abbruch und man machte gute Miene zum Spiel. Auf FASS-Seite galt es schließlich die 7:0 Klatsche vom vorherigen Wochenende gegen den OSC wettzumachen. Und so schienen die Weichen bei den Akademikern auf "Defensivschlacht" zu stehen. Konzentriert warf man sich den Angriffen der zunächst drückend überlegenen Betriebssportler entgegen und erarbeitete sich sogar die ein oder andere gute Chance. Dennoch war die schnelle Führung der BSG mit 2:0 nicht zu verhindern, aber von Aufstecken war keine Spur. Bis zur ersten Drittelpause gelang sogar der Anschlusstreffer durch Rainer Weiß nach einer sehenswerten Kombination.
In der BSG-Kabine muss in der Drittelpause wohl der "Hammer gekreist haben", denn sichtlich ambitionierter kam man zurück aufs frisch präparierte Nass und ging dann auch kontinuierlich bis auf 5:1 in Führung. Schließlich haben sich die Eternitler diese Saison hohe Ziele gesetzt und man wollte im "Fernduell" mit den anderen Favoriten eine Duftmarke setzen. Aber offenbar schien dieses Ergebnis einigen Herren bereits zu reichen und es setzte sich der Schlendrian durch. So konnten die Akademiker auf einmal wieder durch einen Doppelschlag des sehr präsenten Michael Müller in der 36. bzw. 37. Minute ins Spiel finden. In der Tat rettete sich die BSG in dieser Phase des Spiels durch eine Umstellung von vier auf zwei Reihen gerade so in die zweite Pause.
Der letzte Spielabschnitt war dann von Nervosität und vielen Strafzeiten, insbesondere auf der Eternit-Seite, geprägt. Immer wieder sah man sich Unterzahlsituationen entgegen. Unschönste Szene war sicherlich ein Schlittschuhtritt von BSG-Stürmer Rene David, der den Unparteiischen Posacki und Bittner keinen Spielraum ließ. Es wurde eine Matchstrafe verhängt. Weiteres trauriges Highlight dieses Drittels war die unglückliche Verletzung von Eternit-Verteidiger Carsten Müller, der mit sehr erhärtetem Verdacht auf Handgelenkfraktur ins Krankenhaus musste. Müller wechselte erst Anfang dieser Saison eben von FASS zur BSG. Spielerisch kam in den letzten 20 Minuten einfach die größere Erfahrung und Abgebrühtheit einiger BSG-Routiniers zum Tragen. Weitgehend souverän überstand man gegentorlos sämtliche Unterzahlsituationen und kam sogar zu weiteren zwei Toren kurz vor Spielende. Neuzugang Leo Dittrich erzielte sein erstes Landesligator für die Betriebssportler.
Das Spiel endete letztendlich verdient mit 7:3 Toren für die BSG. Aber die anderen Mannschaften seien gewarnt: Trotz der bisher ausgebliebenen Punkte ist FASS 1c in dieser Spielzeit ein ernstzunehmender Gegner mit starker Kampfkraft.
Beiden Mannschaften wurde nach dem Spiel das Seepferdchen in Gold verliehen.
Euer Pucki
BSG Eternit : FASS 1c 1c 7:3 (2:1, 3:2, 2:0)
23.10.2004 19 Uhr Neukölln
Tore/Vorlagen
BSG Eternit
Neubert (2/2), B. Heyll (1/3), Sippel (2/0), v. Spiczak (1/0), Dittrich (1/0), Schröder (0/1), C. Müller (0/1), Stöckel (0/1)
FASS 1c
M. Müller (2/0), Weiß (1/0), Schroff (0/1), R. Black (0/1)
Strafzeiten
BSG Eternit 14 + 5 + 20 David (Schlittschuhtritt)
FASS 1c 8
Torwart
BSG Eternit
St. Schröder (bis 30:20), Alisch (ab 30:20)
FASS 1c
Reibold
Schiedsrichter
Posacki und Bittner