Synchronschwimmen in Neukölln ... BSG Eternit bezwingt FASS 1c mit 7:3

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    • Synchronschwimmen in Neukölln ... BSG Eternit bezwingt FASS 1c mit 7:3

      Das warme Wetter ist der natürliche Feind des Eishockeyspielers. Diese Bauernregel bewahrheitete sich mal wieder aufs Vortrefflichste am Samstag abend in Neukölln beim Aufeinandertreffen der Betriebssportgemeinschaft Eternit und der 1c-Mannschaft von FASS Berlin. Eishockey sollte dargeboten werden, aber die warme Witterung von 17 Grad in Kombination mit stetem Wind und einer hohen Luftfeuchtigkeit ließen das Spiel zu den Schwimmspielen von Neukölln geraten. Die Eismeister bemühten sich aus ganzer Kraft, um das antauende Eis durch trockenes Abziehen sowie ein paar maschinelle Tricks bespielbar zu machen. Doch trotz größter Bemühungen war die Bespielbarkeit äußerst grenzwertig. Große Seen wechselten sich ab mit sehr stumpfen Arealen. Nicht selten geriet das Match somit zum Glücksspiel.
      Das tat der Stimmung beider Mannschaften jedoch keinen Abbruch und man machte gute Miene zum Spiel. Auf FASS-Seite galt es schließlich die 7:0 Klatsche vom vorherigen Wochenende gegen den OSC wettzumachen. Und so schienen die Weichen bei den Akademikern auf "Defensivschlacht" zu stehen. Konzentriert warf man sich den Angriffen der zunächst drückend überlegenen Betriebssportler entgegen und erarbeitete sich sogar die ein oder andere gute Chance. Dennoch war die schnelle Führung der BSG mit 2:0 nicht zu verhindern, aber von Aufstecken war keine Spur. Bis zur ersten Drittelpause gelang sogar der Anschlusstreffer durch Rainer Weiß nach einer sehenswerten Kombination.
      In der BSG-Kabine muss in der Drittelpause wohl der "Hammer gekreist haben", denn sichtlich ambitionierter kam man zurück aufs frisch präparierte Nass und ging dann auch kontinuierlich bis auf 5:1 in Führung. Schließlich haben sich die Eternitler diese Saison hohe Ziele gesetzt und man wollte im "Fernduell" mit den anderen Favoriten eine Duftmarke setzen. Aber offenbar schien dieses Ergebnis einigen Herren bereits zu reichen und es setzte sich der Schlendrian durch. So konnten die Akademiker auf einmal wieder durch einen Doppelschlag des sehr präsenten Michael Müller in der 36. bzw. 37. Minute ins Spiel finden. In der Tat rettete sich die BSG in dieser Phase des Spiels durch eine Umstellung von vier auf zwei Reihen gerade so in die zweite Pause.
      Der letzte Spielabschnitt war dann von Nervosität und vielen Strafzeiten, insbesondere auf der Eternit-Seite, geprägt. Immer wieder sah man sich Unterzahlsituationen entgegen. Unschönste Szene war sicherlich ein Schlittschuhtritt von BSG-Stürmer Rene David, der den Unparteiischen Posacki und Bittner keinen Spielraum ließ. Es wurde eine Matchstrafe verhängt. Weiteres trauriges Highlight dieses Drittels war die unglückliche Verletzung von Eternit-Verteidiger Carsten Müller, der mit sehr erhärtetem Verdacht auf Handgelenkfraktur ins Krankenhaus musste. Müller wechselte erst Anfang dieser Saison eben von FASS zur BSG. Spielerisch kam in den letzten 20 Minuten einfach die größere Erfahrung und Abgebrühtheit einiger BSG-Routiniers zum Tragen. Weitgehend souverän überstand man gegentorlos sämtliche Unterzahlsituationen und kam sogar zu weiteren zwei Toren kurz vor Spielende. Neuzugang Leo Dittrich erzielte sein erstes Landesligator für die Betriebssportler.
      Das Spiel endete letztendlich verdient mit 7:3 Toren für die BSG. Aber die anderen Mannschaften seien gewarnt: Trotz der bisher ausgebliebenen Punkte ist FASS 1c in dieser Spielzeit ein ernstzunehmender Gegner mit starker Kampfkraft.
      Beiden Mannschaften wurde nach dem Spiel das Seepferdchen in Gold verliehen.

      Euer Pucki



      BSG Eternit : FASS 1c 1c 7:3 (2:1, 3:2, 2:0)

      23.10.2004 19 Uhr Neukölln

      Tore/Vorlagen

      BSG Eternit
      Neubert (2/2), B. Heyll (1/3), Sippel (2/0), v. Spiczak (1/0), Dittrich (1/0), Schröder (0/1), C. Müller (0/1), Stöckel (0/1)

      FASS 1c
      M. Müller (2/0), Weiß (1/0), Schroff (0/1), R. Black (0/1)


      Strafzeiten

      BSG Eternit 14 + 5 + 20 David (Schlittschuhtritt)
      FASS 1c 8


      Torwart

      BSG Eternit
      St. Schröder (bis 30:20), Alisch (ab 30:20)

      FASS 1c
      Reibold


      Schiedsrichter

      Posacki und Bittner
    • RE: Synchronschwimmen in Neukölln ... BSG Eternit bezwingt FASS 1c mit 7:3

      Da hat Pucki mit der Überschrift den Nagel auf den den Kopf getroffen. Es war schon fast wie im Sommer und viel zu warm für Eishockey. Da fing man schon beim Aufwärmen viel schneller an zu schwitzen als normaler weise und das sehr weiche Eis zerrte im Laufe des Spiels doch ganz schön an den Kräften aller Aktiven.

      Zum Glück gelten diese schlechten äußeren Bedingungen ja immer für beide Mannschaften. Und auch, wenn wir unser selbstgestecktes Ziel nicht ganz erreicht haben (es sollte ein hoher Sieg werden), so waren wir doch rutiniert genug, das Spiel auch unter solchen Umständen zu gewinnen. Und unser Gegner hat das nach allen Kräften zu verhindern versucht.
      Freuen wir uns auf das Rückspiel. ;)
    • RE: Synchronschwimmen in Neukölln ... BSG Eternit bezwingt FASS 1c mit 7:3

      Herzlichen Glückwunsch zum Seepferdchen... :D Nein nun mal ernsthaft. Herzlichen Glückwunsch zum tollen, aber wohl leider teuer erkauften, Sieg. An dieser Stelle erstmal alles Gute und viele Genesungswünsche aus dem Schwarzwald ;). Aber in Neukölln ist es doch wohl immer das selbe zum Saisonauftakt, oder ? Macht euch nichts daraus, hier ist es sogar teilweise noch wärmer und somit ist das Eis demenstsprechend besch... :evil: Wir haben gestern übrigens auch unseren ersten Sieg gegen Mannheim feiern können, leider keine so gute Bilanz wie Ihr mit zwei Siegen doch immerhin 1 Sieg und 1 Niederlage. Demnächst geht es nach Heilbronn, mal sehen... Euch jedenfalls für nächste Spiel alles gute und bis bald.
      PS. Finde es übrigens sehr gut, dass Steffen seine Einsatzzeiten bekommt - und sich wohl sogar noch sehr gut angestellt hat. Sehr gut so Steffen, weiter so !
      Eat, Sleep, Hockey !
    • RE: Synchronschwimmen in Neukölln ... BSG Eternit bezwingt FASS 1c mit 7:3

      Steffen :men: muss noch etwas gestreichelt werden. Es ist halt ein echter Torwart: HOCHSENSIBEL. Und hört deshalb manchmal die Flöhe husten. Aber er musste nicht erst so gut halten wie am Wochenende, um 100% anerkannt zu werden. Das tut mittlerweile jeder im Team. Der Trainer hat Tränen vor lauter Glück in den Augen bei der Auswahl zwischen 3 starken Torleuten.
      Die Witterung war am Samstag echt extrem. Ich hab mich im ersten Drittel zum Gespött aller Anwesenden gemacht, als ich zweimal innerhalb von 5 Minuten in einer 1gegen0-Situation ohne Gegner auf die Fresse gefallen bin. Carsten Reibold dürfte es jedenfalls gefallen haben. Aber irgendwie nahm dann doch noch alles seinen Lauf, ohne dass wir uns blamiert haben. Aber im angesprochenen "Fernduell" haben wir natürlich doof ausgesehen. Der OSC wird sich köstlich amüsieren, da ich den Mund ganz schön voll genommen habe. Aber vieleicht ist das gar nicht so schlecht für die harten Spiele, die jetzt kommen, wenn man als Underdog ins Rennen geht. Am kommenden Sonntag gegen Schlittschuhclub gibt es das nächste "Endspiel".
      Haste denn eigentlich mal ein Tor gemacht, Klausi?