Wikinger vs. HEC

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    • Wikinger vs. HEC

      Freitag, 03.02. in der Eishalle Oranienburg. Der HEC, sicherer Play off Teilnehmer trifft auf die Wikinger aus Berlin. Obwohl der HEC haushoher Favorit dieser Begegnung war, wollten die Wikinger mit einem Sieg ihre Play Chancen wahren.
      So legten die 13 Akteure voller Tatendrang und ohne großen Respekt auch los. Doch zu ungestüm! Sicheres Spiel im Mitteldrittel und eine gut organisierte Abwehr hätten Vorrang haben sollen. So klingelte es in der 3. Minute schon zum ersten Mal im Kasten der Berliner. Eine Minute später schon 2:0... Das sollte die Wikinger wachgerüttelt haben! Sie wollten sich keinesfalls schon zu Beginn derart abschießen lassen. Jetzt kamen sie auch besser ins Spiel und konnten ein ums andere Mal im HEC-Drittel agieren. Doch die Hohenschönhausener fingen den Angriff gekonnt ab und konterten durch Jenne im schnellen Gegenzug. Der Goalie der Wikinger parierte aber sehenswert. Auch beim folgenden „Gewusel“ vor seinem Tor behielt er den Überblick und konnte immer wieder die Schüsse abwehren. Leider war er der Einzige. Seine Vorderleute brachten die Scheibe einfach nicht aus dem Drittel. So stand es dann doch in der 8. Minute 3:0. In der 10. Minute zittern beim HEC. Der Goalie, weit aus seinem Tor gefahren, wollte den Puck aus seinem Drittel spielen und traf dabei einen Stürmer der Wikinger. Der Schuss auf das nun leere Tor konnte aber von einem Abwehrspieler auf der Linie geblockt werden. Puh, noch mal Glück gehabt. In Minute 12 wollte sich Franetzki in den Spielbericht verewigen. Er zauberte vor dem Wikinger Tor und... – verzieht sehenswert. In der 13. und 14. Minute erhöhte der HEC dann aber doch. Nach schönen Paraden des Goalies wurde im konsequenten Nachsetzen der Puck zweimal im Wikinger Tor untergebracht. Jetzt begann eine sehr hektische Phase auf beiden Seiten. Das Spiel verlagerte sich ins Mitteldrittel und kein Angriff wollte so recht gelingen. In diesem Hin und Her konnte sich der HEC als erster auf seine spielerischen Qualitäten besinnen und schoss in der 15. Minute das 6:0. In der 17. Minute: Franne, heute mal als Verteidiger, zum zweiten... – nur Latte. Der Goalie bedankte sich brav beim rettenden Metall hinter sich. Den Schlusspunkt setzte in der 19. Minute der HEC mit dem 7:0. Wenn das so weiter ging hätten die Wikinger ihr Ziel klar verfehlt!
      Zum zweiten Drittel wechselten die Wikinger den Goalie. Mittelbully – Angriff Wikinger – Paubel macht einen Schlagschuss von Höhe der Bullypunkte – und es steht 7:1. Na geht doch! Weiter so! In der 24. Minute ein toller Angriff des HEC. Den Schuss in die Torwartecke kann der Goalie nicht parieren – 8:1 für den HEC. Jetzt wieder die Wikinger, doch sie schaffen es einfach nicht sich im gegnerischen Drittel zu positionieren. So werden die Angriffe relativ leicht durch das gute Stellungsspiel der HEC-Abwehr entschärft. In der 26. Minute knallt der Puck an die Latte des Wikinger Tor’s und dropt in den Torraum. Die Scheibe kann gerade noch so auf der Linie von einem Abwehrspieler aus dem Drittel gelupft werden. Sie kämpfen, die Wikinger, ohne Frage und handelten sich in der 28. Minute ihre erste Strafe ein. Doch die Unterzahl überstanden sie schadlos. Franne hatte zwar seinen dritten Versuch, doch den parierte der Goalie sicher. Also gab man dem HEC in der 31. Minute noch eine Chance. Die zweite Überzahl wurde dann besser genutzt – 9:1. Den Kasten Bier muss dann doch Franetzki besorgen. In der 34. Minute spielt er die Wikinger Abwehr schwindlig und netzt zum 10:1 ein. Eine Minute später legt er auf schönem Steilpass sogar noch einen nach. So geht es mit 11:1 zur Drittelpause.
      Zum Anfang des letzten Drittels das übliche Bild. Chancen auf beiden Seiten mit den höheren Spielanteilen auf Seiten des HEC. Die Angriffe der Wikinger, meist nur mit 2 oder max. 3 Spielern ausgeführt, enden meistens in einem Fehlpass oder schön geblockt in der Bande. In der 44. Minute nutzt der HEC diese Unfähigkeit zu einem Konter. Die löchrige und dem HEC läuferisch weit unterlegene Wikinger Abwehr ist nicht konsequent genug und es steht 12:1. Der HEC schaltet jetzt einen Gang zurück. Das verschafft den Wikinger mehr Raum. So können sie in der 45. Minute nur durch ein penaltyverdächtiges Foul gestoppt werden. Doch sie können die Überzahl nicht ausnutzen. Erst als der HEC wieder komplett ist, kann wiederum Paubel im Nachsetzen den Abstand auf 12:2 verringern. Dann wurde auch Jenne vom HEC endlich richtig warm. >> 50. Minute: Jenne zum ersten 13:2; >> 51. Minute 14:2; >> 52. Minute: Jenne zum zweiten 15:2; Doch die Wikinger weiter gefährlich. In der 53. Minute ein Schuss aus der zweiten Reihe und der Mann vorm HEC-Tor kann unhaltbar abfälschen – 15:3. In der 55. Minute wird’s dann nochmals gefährlich vorm Tor des HEC. Aus abseitsverdächtiger Position können sich die Wikinger festsetzen, aber keinen Nutzen aus der Situation ziehen. Der HEC einfach zu abgebrüht. Das zeigte sich auch in der Showeinlage von Ulknudel Ulli Böttcher, der sich in der 57. Minute ein Pass-Duell mit seinem Goalie lieferte. Schön für die Zuschauer – frustrierend für die Wikinger. In der 59. Minute stiehlt sich dann ein HEC Stürmer noch einmal an die gegnerische Blaue und bekommt den Steilpass. Er linkt den Goalie und schraubt das Ergebnis damit auf 16:3.
      Den positiven Schlusspunkt setzen jedoch die Wikinger mit dem schönsten Angriff des Tages. Paubel geht über die Mitte ins gegnerische Drittel, setzt sich gegen die Verteidiger durch und täuscht den HEC Goalie erfolgreich. Dann kommt der Pass auf Tillack, der sich frei am zweiten Pfosten positioniert hat und der schießt direkt – unhaltbar und lehrbuchreif! So endet das Spiel 16:4 für den „Vizemeisteranwärter“ :D (für mehr wird es aus meiner Sicht hoffentlich nicht reichen ;) ).
      Fazit: der HEC souverän und clever, die Wikinger kampfstark und mit einer tollen Moral! Hut ab!
      Tommi
      Bully - Schuss - Save
      :men:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von The Puckmagnet ()

    • Schöner Bericht, danke!
      Gegen diese spielerische Klasse hatten wir null Chance, zumal so gut wie jeder Fehler zu einem Gegentor führte.
      Uns fehlen nicht nur die individuellen Könner, wir schaffen es leider nicht, 60 Minuten lang konsequent unser Spiel zu machen.
      Wir sind mitten im Neuaufbau, die Topscorer, die nie beim Training waren, sind durch einige zuverlässige, aber eben spieltechnisch schwächere Spieler ersetzt worden. Die Stimmung im Team ist gut, das macht Hoffnung. Und die Neuen lernen schnell.
      In 2 Jahren sind wir wieder oben dabei, wenn wir uns nicht blöd anstellen. Ihr habt es vorgemacht und unsere Rollen haben sich vertauscht. Vor 4 Jahren haben wir alles gewonnen, jetzt seid Ihr obenauf.

      Viel Erfolg in den Play-Offs! Putzt mal die Bulls.