Hier ein Auszug aus dem Hockeyweb Bericht ....
Schlechte Zeiten für KEV und DEG
Krefeld, 12. Oktober
Die rheinischen Nachbarn Krefeld Pinguine und DEG Metro Stars haben schon bessere Tage erlebt: Nur noch 1634 Fans wollten das Krefelder 5:4 gegen Hannover sehen, Tabellenletzter in der DEL ist nach dem 2:6 in Frankfurt die noch immer trainerlose DEG. Während der selbst ernannte Titelkandidat aus Düsseldorf die Rote Laterne trägt, hat der KEV, am Dienstag (19.30 Uhr) Gastgeber der DEG, seine Talfahrt vorerst gestoppt. Nach fünf Niederlagen hintereinander gelang dem Ex-Meister ein 5:4-Sieg gegen die Hannover Scorpions. Deprimierend war allerdings die Zuschauerresonanz: Nur 1634 Fans wollten die Pinguine sehen, die nach der 1:5-Pleite am Freitag bei den Iserlohn Roosters erstmals Tabellenletzte waren - Minusrekord in zehn Jahren DEL. "Das ist natürlich erschreckend", gab Geschäftsführer Wolfgang Schäfer zu: "Aber wenn wir Tabellenletzter sind, dann bleiben die Zuschauer erstmal weg." Offenbar warten die KEV-Fans den Umzug aus der maroden Rheinlandhalle in den neuen Königpalast im Dezember ab. "Die Leute warten auf die neue Halle", bestätigte Schäfer. Am 17. Dezember spielt der Champion von 2003 erstmals in der neuen Arena - gegen die Eisbären Berlin. Maßgeblich zum dritten Saisonsieg trug Nationaltorhüter Robert Müller bei. Der 24-Jährige parierte beim Stand von 4:3 einen Penalty von Fredrik Öberg. "Da habe ich gar nicht hingeguckt", gab Trainer Mario Simioni zu. Der Italo-Kanadier hatte bereits am Samstag zum Rapport antreten müssen. Das Ergebnis: "Über den Trainer wird überhaupt nicht diskutiert", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Schulz.
Beim Altmeister DEG spitzt sich die Krise dagegen zu. "Wir stecken in einem brutalen Loch, aus dem wir nur ganz schwer wieder rauskommen", stellte Interimscoach Walter Köberle nach der 2:6-Pleite des achtmaligen Meisters bei den Frankfurt Lions resignierend fest. Mit nur sechs Punkten aus acht Spielen und fünf Niederlagen hintereinander sind die Düsseldorfer ans Tabellenende abgerutscht. Die Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Trainer Michael Komma blieb bislang ebenfalls erfolglos. Nachdem Rekord-Torjäger Erich Kühnhackl der DEG bereits in der vergangenen Woche einen Korb gab, sagte am Sonntag auch der zweite Wunschkandidat ab. Ex-Nationalspieler Mike Schmidt, beim 3:2-Sieg der Hamburg Freezers gegen die Nürnberg Ice Tigers für seinen gesperrten Cheftrainer Dave King als Verantwortlicher an der Bande, erklärte: "Ich bleibe in Hamburg." Weiter im Rennen ist der frühere Stanley-Cup-Sieger Uwe Krupp. Der 39-Jährige, der 810 Spiele in der NHL bestritt, hat der DEG noch nicht endgültig abgesagt. Der Ex-Kölner, der in Atlanta in den USA lebt, will die Trainerkarriere einschlagen, hat aber Probleme, sofort nach Deutschland zu kommen. Mit einem weiteren Kandidaten wollte die "Trainerfindungskommission" der DEG mit Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Suhr am Montag verhandeln.
br> Wie dringend die Düsseldorfer einen Trainer brauchen, wurde am Sonntag in Frankfurt deutlich. Durch Undiszipliniertheiten brachten sich die DEG-Profis, die insgesamt 81 Strafminuten kassierten, immer wieder selbst in Bedrängnis. "Die Mannschaft war viel zu ängstlich und disziplinlos", monierte Köberle: "So darf man auswärts nicht auftreten, wenn man punkten will." Ein "Problem im Kopf" diagnostizierte der Interimscoach, der am Freitag bei der 3: 5-Niederlage im 159. rheinischen Derby gegen die Kölner Haie noch einen klaren Aufwärtstrend festgestellt hatte.
Schlechte Zeiten für KEV und DEG
Krefeld, 12. Oktober
Die rheinischen Nachbarn Krefeld Pinguine und DEG Metro Stars haben schon bessere Tage erlebt: Nur noch 1634 Fans wollten das Krefelder 5:4 gegen Hannover sehen, Tabellenletzter in der DEL ist nach dem 2:6 in Frankfurt die noch immer trainerlose DEG. Während der selbst ernannte Titelkandidat aus Düsseldorf die Rote Laterne trägt, hat der KEV, am Dienstag (19.30 Uhr) Gastgeber der DEG, seine Talfahrt vorerst gestoppt. Nach fünf Niederlagen hintereinander gelang dem Ex-Meister ein 5:4-Sieg gegen die Hannover Scorpions. Deprimierend war allerdings die Zuschauerresonanz: Nur 1634 Fans wollten die Pinguine sehen, die nach der 1:5-Pleite am Freitag bei den Iserlohn Roosters erstmals Tabellenletzte waren - Minusrekord in zehn Jahren DEL. "Das ist natürlich erschreckend", gab Geschäftsführer Wolfgang Schäfer zu: "Aber wenn wir Tabellenletzter sind, dann bleiben die Zuschauer erstmal weg." Offenbar warten die KEV-Fans den Umzug aus der maroden Rheinlandhalle in den neuen Königpalast im Dezember ab. "Die Leute warten auf die neue Halle", bestätigte Schäfer. Am 17. Dezember spielt der Champion von 2003 erstmals in der neuen Arena - gegen die Eisbären Berlin. Maßgeblich zum dritten Saisonsieg trug Nationaltorhüter Robert Müller bei. Der 24-Jährige parierte beim Stand von 4:3 einen Penalty von Fredrik Öberg. "Da habe ich gar nicht hingeguckt", gab Trainer Mario Simioni zu. Der Italo-Kanadier hatte bereits am Samstag zum Rapport antreten müssen. Das Ergebnis: "Über den Trainer wird überhaupt nicht diskutiert", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Schulz.
Beim Altmeister DEG spitzt sich die Krise dagegen zu. "Wir stecken in einem brutalen Loch, aus dem wir nur ganz schwer wieder rauskommen", stellte Interimscoach Walter Köberle nach der 2:6-Pleite des achtmaligen Meisters bei den Frankfurt Lions resignierend fest. Mit nur sechs Punkten aus acht Spielen und fünf Niederlagen hintereinander sind die Düsseldorfer ans Tabellenende abgerutscht. Die Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Trainer Michael Komma blieb bislang ebenfalls erfolglos. Nachdem Rekord-Torjäger Erich Kühnhackl der DEG bereits in der vergangenen Woche einen Korb gab, sagte am Sonntag auch der zweite Wunschkandidat ab. Ex-Nationalspieler Mike Schmidt, beim 3:2-Sieg der Hamburg Freezers gegen die Nürnberg Ice Tigers für seinen gesperrten Cheftrainer Dave King als Verantwortlicher an der Bande, erklärte: "Ich bleibe in Hamburg." Weiter im Rennen ist der frühere Stanley-Cup-Sieger Uwe Krupp. Der 39-Jährige, der 810 Spiele in der NHL bestritt, hat der DEG noch nicht endgültig abgesagt. Der Ex-Kölner, der in Atlanta in den USA lebt, will die Trainerkarriere einschlagen, hat aber Probleme, sofort nach Deutschland zu kommen. Mit einem weiteren Kandidaten wollte die "Trainerfindungskommission" der DEG mit Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Suhr am Montag verhandeln.
br> Wie dringend die Düsseldorfer einen Trainer brauchen, wurde am Sonntag in Frankfurt deutlich. Durch Undiszipliniertheiten brachten sich die DEG-Profis, die insgesamt 81 Strafminuten kassierten, immer wieder selbst in Bedrängnis. "Die Mannschaft war viel zu ängstlich und disziplinlos", monierte Köberle: "So darf man auswärts nicht auftreten, wenn man punkten will." Ein "Problem im Kopf" diagnostizierte der Interimscoach, der am Freitag bei der 3: 5-Niederlage im 159. rheinischen Derby gegen die Kölner Haie noch einen klaren Aufwärtstrend festgestellt hatte.
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