Wikinger erringen Titel gegen Eispickels

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    • Wikinger erringen Titel gegen Eispickels

      Wie in den vergangenen Jahren schafft es der Vorrundenprimus nicht die Meisterschaft zu gewinnen. Die Wikinger revanchieren sich bei den Eispickels Oberhavel im Finale für die Niederlage in der Saison und gewinnen zum ersten Mal die BEL mit 6:4 und dürfen sich
      BEL Meister 2008/2009 nennen.

      Die Saison auf der Eisbahn Spandau endete am Freitag, 03.04.2009, würdig mit dem BEL Finale zwischen den Eispickels und den Wikingern.
      Bei bestem Wetter und fast schon sommerlichen Temperaturen kamen zahlreiche Fans zur Eisbahn Spandau, um das BEL Finale zu erleben. Eine schlechte Nachricht gleich zu Beginn: der Goalie der Eispickels konnte aus ernsten familiären Gründen nicht zum Spiel erscheinen. Die Eispickels also ohne Goalie. Aber, was wäre das für ein Finale. Also organisierte man den Goalie der Blaubären, der bereits im Halbfinale gegen die Wikinger spielte.
      Nach etwas mehr als 15 Minuten warmlaufen begann mit 15 Minuten Verspätung begann das große Finale, bei schon fast DEL Verhältnissen, mit Musik und jubelnden Fans.

      Der Beginn des Spiels auf beiden Seiten nervös. Fehlpässe hier und da. Allerdings fingen sich beide Mannschaften wieder, wobei die Eispickels den besseren Start erwischten. So stand es nach einigen Minuten bereits 0:1. Führung für die Eispickels. Die Wikinger zeigten aber ihre große Stärke in dieser Saison: Sich nämlich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
      Und wie sonst in dieser Saison war das Powerplay der Wikinger ausgezeichnet. Francois Pilon auf Jakob Paubel und dieser traf zum 1:1 Ausgleich im Powerplay.
      Die Eispickels etwas verwirrt und erneut mit einer Unterzahl. Dieses mal war es Cornelius Ballin, der nach erneuter Vorarbeit von Pilon zum 2:1 Führungstreffer jubeln durfte. Die Eispickels spielten nun etwas körperbetonter und so war es Alex Kloster, der einen grenzwertigen Check von Thorsten Deutscher einstecken musste. Kurz darauf der Ausgleich für die Eispickels. 2:2. Aber auch die Wikinger zeigten, dass sie das Körperspiel beherrschten. So war es Jan Krautmann, der kurz vor Drittelende einstecken musste. Der Abpfiff. 2:2 nach dem ersten Drittel. Und anders als wie in den sonstigen Saisonspielen wurde nach jedem Drittel das Eis gemacht.

      Das zweite Drittel begann wieder gut für die Wikinger. Das Spiel der Eispickels konnte oft genug entschlossen gestört werden, damit diese nicht all zu große Chancen hatten. Das von Strafen doch geprägte Spiel sah ein weiteres wunderschönes Powerplay Tor als Matthias Löhr den Puck wunderschön vor das Tor der Eispickels brachte und "Captain" Jack nur noch zum 3:2 Führungstreffer hinhalten musste. Dieses Tor war wie eine Befreiung für die Wikinger. Es wurde ein richtig gutes Finale. Torchancen hüben wie drüben. Die zwischenzeitlich beste Chance hatte Francois Pilon als der den völlig frei vor dem Tor liegenden Puck einnetzte. Da hatte der Schiedsrichter allerdings schon eine Strafe gegen die Eispickels gepfiffen. "Die Neutralität" Kevin Furrer machte es kurze Zeit später aber besser. Mit einem super Schuss machte er das 4:2 für die Wikinger. Das war auch das Ergebniss zur Drittelpause. Hier darf man sich jedoch getrost bei Jens "Taz" Krzenciessa bedanken der, wie ein echter Wirbelwind ein Unterzahl-Break von Jan Krautmann gleich 3 Nachschüsse vereitelte. Nach dieser Aktion war das Drittel dann aber auch vorbei. Sicher ganz gut für die Nerven und das Eis.

      Im letzten Drittel erwischten die Eispickels einen wesentlich besseren Start. Die Wikinger schienen noch zu schlafen oder waren noch in der Kabine, in der "Corny" Ballin mit einer Prellung zurückblieb. Erst war es Sascha Krautmann, der zum 3:4 traf und kurze Zeit später machten die Eispickels noch den 4:4 Augleich. Die Wikinger nun etwas nervös. Mehr Spielanteile auf Seiten der Eispickels, die auch öfter im Powerplay ran durften, nachdem Ralph Konrad zusammen mit einem Eispickel ein kleines Tänzchen auf dem Eis wagte. Den körperlichen Ton setzen aber die Wikinger. Thorsten Deutscher musste hinter dem Wikinger Tor einstecken und im Anschluss an diese Aktion war es von Wittken, der sich nach einen theatralischen Sturz für 2 Minuten in der "Sin Bin" ausruhen konnte. Diese Überzahl brachte den Wikingern etwas Luft. Immerhin war das notwendig, nachdem Pilon das leere Tor nicht traf nachdem er alle Spieler ausgespielt hatte.
      Alex Kloster brachte die Wikinger dann jedoch gut 9 Minuten vor Drittelende mit 5:4 in Front. Die Fans standen Kopf. Kurz darauf hatte Pascal Heinze die große Chance zum 6:4. Aber auch er schoss am vollkommen leeren Tor der Eispickels vorbei. Es scheint, dass er mit einer Kontaktlinse wirklich besser spielen (und zielen?) kann.
      In einer erneuten Überzahl der Eispickels machte es Pascal Heinze dann aber besser. Mit Krämpfen in beiden Beinen und im Fallen besorgte er das 6:4 für die Wikinger.
      3 Minuten vor Schluss dann aber noch einmal die ganz große Chance für die Eispickels. 5 Minuten Überzahl für die Eispickels nachdem Jakob Paubel versuchte, Jan Krautmann am Schuss zu hindern und diesen im Gesicht verletzte. Die Folge: 5 + Spieldauer wegen Foul mit Verletzungsfolge. Die Wikinger mit Mann und Maus im Drittel. Erst Nicki Metzko, dann Maik Sanftenberg vereitelten, wie auch Jens Krzenciessa Großchancen der Eispickels. Nach kurzer Zeit war Jan Krautmann wieder auf dem Eis. Aber alles ohne Wirkung. Die Wikinger gewinnen das Finale mit 6:4.

      Der Jubel war nach dem Abschluss entsprechend groß auf Seiten des neuen BEL Meisters der Saison 2008/2009. In der 4. Saison schaften es die Wikinger nach ganz oben in der BEL und führten die "Tradition" fort, dass der 1. der Hauptrunde nun schon das 4. Jahr in Folge nicht den Titel gewonnen hat.
      Wenn du dich manchmal klein, nutzlos, beleidigt und depressiv fühlst, denke
      immer daran: du warst einmal das schnellste und erfolgreichste Spermium in
      deiner Gruppe! ;)