Alles andere als ein Spaziergang. Fliegenfänger ist gar keiner. (OSC 1c vs BSG Eternit 0:8)

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    • Alles andere als ein Spaziergang. Fliegenfänger ist gar keiner. (OSC 1c vs BSG Eternit 0:8)

      "Eindringlich" ist gar kein Ausdruck für die gebetsmühlenartigen Warnungen von Spielertrainer Thomas Neubert an seine BSG-Mannschaft , den Gegner nach deren neuerlichem Erfolg gegen FASS 1c nicht zu unterschätzen. Klar: es war das letzte Spiel und für die BSG ging es höchstens noch um einen Pflichtsieg. Aber man wollte sich ja schließlich nicht blamieren gegen das Ex-Team des Chefs, das sich tatsächlich etwas hatte einfallen lassen.
      Mit Benjamin Ufnowsky, Pascal Thornow und Marcus Richter bot der OSC gleich drei Nachwuchsspieler auf und wollte somit die BSG ein wenig ärgern und auf der Erfolgswelle weiter reiten. Die Rechnung sollte zum Teil aufgehen.

      Die OSC 1c verfügt über das außerordentliche Talent, auch in ausweglosen Situationen bis zum Umfallen zu kämpfen und auch nach dem 10. Gegentor noch die Zähne zusammenzubeißen. Und eben diese hätte man der BSG beinahe gezogen. Denn trotz eines unglaublichen Einbahnstraßenhockeys auf den Kasten von OSC-Keeper Thorsten Martin wollten einfach keine Tore fallen. Wenn Coach Neubert mit einem Hattrick nicht doch noch das alte Rezept gegen seine ehemaligen Jungs gewusst hätte, wäre das Drittel glatt 0:0 ausgegangen.

      Der zweite Spielabschnitt sollte in punkto Kräfteungleichgewicht sogar noch deutlicher werden. Es wurde jetzt zu 80% im OSC-Drittel gespielt und immer wieder dasselbe Bild: Torschuss, Thorsten Martin (="Fliegenfänger") hält oder lässt abprallen, Rebound geht stets an den OSC. So ein Drittel hat ein Keeper bestimmt nicht oft im Leben. Eine der besten Torwartleistungen dieser LL-Saison. Und die Rebound-Stärke der OSC-Abwehr gab dem Spiel fast einen Hauch von Realsatire. Um es noch deutlicher zu formulieren: Die BSG hat wirklich nicht schlecht gespielt in dieser Phase. Manch anderes Team hätte sich in solch einer Phase 5 bis 10 Dinger gefangen, aber es sollte einfach nicht sein. Lediglich Christian Schuh gelang es ein einziges Mal, den Puck im Kasten der Olympischen zu versenken.

      Jetzt reichte es: Voller Wut stürmten die Betriebssportler im Schlussabschnitt gegen das Abwehr-Bollwerk an und hatten nun mit der Brechstange auch endlich den verdienten Erfolg. Innerhalb von nur 5 Minuten hatten zweimal Sippel und zweimal Neubert das Ergebnis ein wenig verschönert, aber dann sollte das Spielchen wieder von vorne beginnen.

      Fazit: Respekt, Respekt. Die BSG trat in der Tat, abgesehen von kurzen Phasen der Abwesenheit, wie der würdige Berliner Vizemeister auf, aber die OSC 1c hatte neben der unerreichten Kampfkraft, die lediglich bei den Jugendspielern gänzlich zu fehlen schien, diesmal auch das Glück des Tüchtigen. Spieler des Tages: Fliegenfänger, der eindrucksvoll bewiesen hat, dass er kein solcher ist.

      Euer Pucki


      OSC 1c : BSG Eternit 0 : 8 (0:3, 0:1, 0:4)

      5.3.2005 12 Uhr Deutschlandhalle



      Tore/Vorlagen

      OSC 1c
      Fehlanzeige

      BSG Eternit
      Neubert (5/1), David (0/3), Sippel (2/0), Schuh (1/0), Benj. Heyll (0/1), L. Schröder (0/1), v. Spiczak (0/1)


      Strafzeiten

      OSC 1c: 14
      BSG Eternit: 12 + 10 David (Sonstige Vergehen)


      Torwart

      OSC 1c
      Martin

      BSG Eternit
      Alisch


      Schiedsrichter

      Frede und Wolter