VER Selb

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    • Mit der Terminverlegung des fränkischen Eishockeyduells zwischen dem EHC 80 Nürnberg und den VER Selb auf den 11.10.2008 bekommt die Bayernliga, die erst eine Woche später mit dem Punktspielbetrieb startet, ein richtiges Saisoneröffnungspiel. Das Match verspricht schon im Vorfeld einiges. Späher aus der gesamten Liga dürften sich dabei in der Nürnberger Arena tummeln, um sich ein Bild der beiden Kontrahenten zu machen.
      Sportlich steckt in dieser Begegnung viel Brisanz, zumal der EHC in diesen Tagen mit dem 22jährigen Kanadier Kory Helowka eine große Verstärkung vermeldet hat. Spannung über 60 Spielminuten sind also garantiert. Das Duell auf den Rängen dagegen dürfte wieder klar an die Anhänger der Selber "Wölfe" gehen. Waren bereits vor 2 Jahren bei den Aufstiegsspielen weit über 1.000 Fans an die Noris mitgereist, so steht dem Nürnberger Eishockeyclub erneut eine Invasion aus Hochfranken bevor. Neben etlichen Schlachtenbummlern, die ihre Reise per Auto und Bahn antreten werden, sind auch bereits fünf Fanbusse nahezu komplett ausgebucht. Um dem großen Interesse des Fans weiter entgegen zu kommen, wird der VER einen weiteren Bus einsetzen.
      Die Fahrt zum Auswärtsspiel startet um 14:10 Uhr am Maxplatz in Rehau. Weitere Haltestellen sind 14:30 Uhr am Brauhaus in Selb und um 14:50 Uhr am Marktredwitzer Schützenhof. Der Fahrpreis beträgt pro Person 12 Euro. Das eingesetzte Busunternehmen wird Getränke bereit halten, dennoch empfiehlt sich, für die Versorgung selbst zu sorgen.

      Verbindliche Anmeldung ab sofort jeweils ab 18 Uhr unter 0173 9140384 oder per Mail: m.sporer@ver-selb.de

      Newsletter von Michael Sporer - Pressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit VER Selb e.V.
    • Zu viele Strafzeiten handelten sich die Selber „Wölfe“ beim Gastspiel in Erfurt ein und hatten phasenweise Probleme vor allem im Abwehrverhalten. Am Ende konnte man den Gegner aber in Schach halten und nach einem 1:3-Rückstand einen 5:3-Sieg nach Hause fahren. Am morgigen Sonntag kommt es zwischen beiden Teams zum Rückspiel. Anfangsbully in der Hutschenreuther Eissporthalle ist um 18 Uhr.

      Viele Strafzeiten, holprige Spielweise, aber…
      „Wölfe“ siegen beim Regionalligisten Erfurt

      EHC Thüringen Erfurt – VER Selb 3:5 (3:1; 0:2; 0:2)

      Aufgebot Selber „Wölfe“:
      Tor: Kümpel (Baumgärtner)
      Abwehr: Holden, Ulitschka; Porzig, Thumm; Steinsdörfer, Schneider; Fischer
      Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Hermle, Scholz, Thielsch; Setzer, Bärschneider, Siegeris; Schade, Schwarzmeier, Schiener; (Bauer

      Schiedsrichter: H. Kubiak

      Zuschauer: 358

      Strafminuten: Erfurt 20 + 10 für Schmidt; Selb 30

      Tore:
      1:29 – 1:0 Schmidt (Marak)
      4:18 – 1:1 Hermle
      8:18 – 2:1 Otte (Marak; 5-4)
      14:06 – 3:1 Otte (Marak)
      27:39 – 3:2 Schneider (Thielsch; 5-3)
      35:50 – 3:3 Lamich (Bartels)
      47:39 – 3:4 Bartels (Holden, Schneider)
      59;35 – 3:5 Thielsch (empty-net-goal)

      Das Spiel hatte noch gar nicht so richtig begonnen, da durften die heimischen Fans auch schon jubeln. Die Selber Defensive stand noch nicht parat, so dass die Gastgeber leichtes Spiel hatten. Querpass von Marak vor das Selber Tor, wo Schmidt schließlich ungehindert zur Führung treffen durfte. Die „Wölfe“ antworteten aber schnell mit wütenden Angriffen. Erfurts Keeper Fischer musste so gegen Schiener nach feinem Zuspiel von Schwarzmeier klären, doch nur wenig später musste er sich doch geschlagen geben. Thielsch bediente Hermle, der dem Torwart keine Chance ließ und den Ausgleich erzielen konnte. Weiter machte Selb Druck nach vorne, doch dann ließ man die „BlackDragons“ wieder zurück in Spiels kommen. Die Strafzeit gegen den VER, als dieser mit einem Feldspieler zu viel auf dem Eis agierte, wurde prompt ausgenutzt. Und selbst bei dieser zahlenmäßigen Überlegenheit nahm man ein weiteres Geschenk in Form eines Abspielfehlers dankend an und brachte sich erneut in Führung. Di e „Wölfe“ wussten nur noch wenige Male anzugreifen. Vielmehr ließ man den Gegner weiter spielen. Und wiederum war man defensiv zu verhalten, so dass Otte ein weiteres Zuspiel von Marak zum zwischenzeitlichen 3:1 Pausenstand für die Thüringer erzielen konnte.

      Zu viele Strafzeiten handelte man sich im zweiten Spielabschnitt ein. Der Referee zog seine konsequente Linie durch, so dass zum Teil unnötige Fouls auch entsprechend geahndet wurden. Zwar war zeitlang an einen optimalen Spielfluss kaum zu denken. Dennoch wirkte Selb nun im Abwehrverhalten deutlich konzentrierter und ließ dem Gegner kaum Chancen zu. Später selbst in Powerplay war man schließlich zur Stelle. Im zweiten Anlauf ballerte Schneider die Scheibe zum Anschluss in die Maschen. Weitere Unterzahlspiele konnten schadlos überstanden werden ehe Selb dann der Ausgleichstreffer gelingen konnte. Vom Bully weg im Angriffsdrittel ging die Scheibe von Bartels zu Lamich, der schließlich die Lücke zum 3:3 fand. Selb war nun dem Gegner spielerisch zwar überlegener. individuelle Fehler ließen aber immer wieder unnötige brenzlige Situationen vor dem eigenen Gehäuse entstehen.

      Die Hausherren konnten den Selber „Wölfen“ im Schlussdrittel nicht mehr allzu viel entgegen wirken, auch wenn sich die eine oder andere Chance ergeben hat. Die Franken hatten aber mehr vom Spiel und vergaben leichtfertig gute Einschussmöglichkeiten. Hermle und Thielsch konnten unter anderen einen Konter fahren. Alleine vor dem Tor zeigte man aber nur sein Können im Doppelpass, anstatt die Chance Marke „100%“ zu verwerten Danach konnte die erstmalige Selber Führung in diesem Match dennoch gefeiert werden. Holden scheiterte zunächst noch an Keeper Fischer, Bartels war allerdings im Nachschuss mit dem vierten Selber Treffer zur Stelle. Erfurt versuchte vor eigenem Publikum noch heranzukommen, nahm zum Schluss für einen Feldspieler den Torwart vom Eis. Thielsch konnte sich jedoch die Scheibe schnappen und ins leere Tor zum 5:3 Endstand einschieben.
      Newsletter von Michael Sporer - Pressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit VER Selb e.V.
    • Original von Blauweisser

      Sportlich steckt in dieser Begegnung viel Brisanz, zumal der EHC in diesen Tagen mit dem 22jährigen Kanadier Kory Helowka eine große Verstärkung vermeldet hat. Spannung über 60 Spielminuten sind also garantiert. Das Duell auf den Rängen dagegen dürfte wieder klar an die Anhänger der Selber "Wölfe" gehen. Waren bereits vor 2 Jahren bei den Aufstiegsspielen weit über 1.000 Fans an die Noris mitgereist, so steht dem Nürnberger Eishockeyclub erneut eine Invasion aus Hochfranken bevor. Neben etlichen Schlachtenbummlern, die ihre Reise per Auto und Bahn antreten werden, sind auch bereits fünf Fanbusse nahezu komplett ausgebucht...........


      Inzwischen ist Bus #7 Fix ! ...Nummer 8 soll auch schon "in Arbeit" sein :D :D
    • „Wölfe“ finden sich nach 1:3 Rückstand zurück ins Spiel
      5:3- Heimerfolg gegen Braunlage

      VER Selb – ESC Braunlage (0:0;5:3;

      Aufgebot Selber „Wölfe“
      Tor: Engmann (Kümpel)
      Abwehr: Holden, Ulitschka; Porzig, Lüdtke; Steinsdörfer, Schneider; Fischer, Thumm
      Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Schiener, Scholz, Thielsch; Setzer, Bärschneider, Siegeris; Schade, Schwarzmeier, Bauer

      Schiedsrichter Braun, Wunderlich

      Zuschauer: 583

      Strafminuten: Selb 18, Braunlage 18 + 5+SPD für Maronese

      Tore:
      23:23 - 1:0 Schade (Bärschneider)
      24:03 – 1:1 Deibert (Öttl, Bippus)
      27:30 – 1:2 Maronese (Kraiss, Schneider; 5-4)
      29:22 – 1:3 Pipp
      32:02 – 2:3 Lamich (Bartels, Holden; 5-4)
      34:22 – 3:3 Siegeris (Fischer)
      33:26 – 4:3 Scheider (Bärschneider; 4-4)
      35:38 – 5:3 Porzig (Lamich; 4-4)

      Ohne den an der Schulter verletzten Hermle gingen die Selber „Wölfe“ in die Vorbereitungsbegegnung gegen den ESC Braunlage und musste zugleich in Unterzahl agieren. Die VER-Cracks um Keeper Engmann konnten die zahlenmäßige Unterlegenheit jedoch ohne Probleme meistern und kamen schließlich selbst durch Geburtstagskind Scholz zu ersten Möglichkeiten. Holden tat es dem Stürmer gleich und feuerte wie auch Hendrikson Warnschüsse auf das Tor der Gäste. Keeper Kraiss konnte mit Not parieren. Doch auch die Harzer kamen nach einem Bullygewinn im Selber Verteidigungsdrittel durch Bippus, der die Scheibe knapp am Tor vorbeisetzte zu einer brandgefährlichen Chance. Ohne jedoch nennenswerte Situationen endete ein schwaches erstes Drittel torlos.

      Umso flotter gestaltete sich die Partie im zweiten Abschnitt. Selb noch in Unterzahl kam über Siegeris zunächst zu einer Kontermöglichkeit, bei der allerdings der Gästetorwart Endstation war. Doch schon wenig später kamen die Hausherren den Wunsch der Fans noch und erzielten das erste Tor des Abends. Perfekt von Bärschneider zugespielt, konnte Schade die Scheibe in die Maschen schieben. Der Gegner antwortete umgehend. Nur 40 Sekunden darauf war bereits durch Deibert der Ausgleich wieder hergestellt. Der Treffer gab Braunlage gehörig Auftrieb. Während Schneider noch das Pech in Form eines Lattentreffers hatte, zündete schließlich Maronese bei Selber Unterzahl den Puck mit einem Gewaltschuss ins Tor. Selb war weiter nicht richtig bei der Sache, die Gäste kombinierten und wurden mit dem nächsten Treffer belohnt, dem Bilstein gar noch eins drauf setzen hätte können. Engmann konnte jedoch im letzten Moment den Alleingang klären. Braunlages Ahornblatt Maronese erwies seiner Man nschaft dann aber einen Bärendienst. Der Neuzugang nahm sich mit einem Check gegen den Kopf den Selber Thielsch vor, prügelte danach wild weiter, um dann auch noch das aufgebrachte Publikum mit unschönen Gesten zu provozieren. Die logische Konsequenz war eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Das folgende Powerplay gestalteten nutzten die Selber wie aus dem Lehrbuch. Holdens Schuss von der Blauen Linie verlängerte Lamich zum Anschluss und bereits 20 Sekunden später war der Ausgleich durch Siegeris bereits wieder hergestellt. Dem war noch nicht genug. Selbst eine Auszeit der Gäste nutzte nichts. Schneider brachte den Puck ins linke Eck zur Führung und Lamich setzte Kapitän Porzig in Szene, der die Puckabgabe zum 5:3 einschießen konnte.

      Magerkost geboten wurden den Zuschauern dann allerdings wieder im letzten Spielabschnitt. Das Spiel gestaltete sich relativ ausgeglichen mit nur wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Beide Teams nahmen etwas Dampf aus der Partie und begnügten sich mit dem 5:3 Endstand für die Hochfranken.
      Newsletter von Michael Sporer - Pressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit VER Selb e.V.
    • Mit dem in der Regionalliga favorisierten EHV Schönheide hatten die Selber „Wölfe“ ihren ersten größeren Prüfstein im Vorbereitungsprogramm. In einer spannenden Auswärtsbegegnung gewannen die VER-Cracks nach einer kampfstarken Vorstellung mit 5:4 nach Penaltyschießen.

      VER-Cracks kommen erneut nach 1:3 Rückstand zurück ins Spiel
      Kampfstarke „Wölfe“-Vorstellung beim EHV Schönheide

      EHV Schönheide – VER Selb 4:5 n.P. (2:1, 1:2; 1:1)

      Aufgebot Selber „Wölfe“
      Tor: Kümpel (Engmann)
      Abwehr: Holden, Ulitschka; Porzig, Lüdtke; Steinsdörfer, Schneider; Fischer, Thumm
      Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Schiener, Scholz, Thielsch; Setzer, Siegeris; Schade, Schwarzmeier, Bauer

      Schiedsrichter: Schoch

      Zuschauer: 289

      Strafminuten: Schönheide 14, Selb 12

      Tore:
      0:38 – 1:0 Michel (Jenka)
      11:10 – 2:0 Jun (Jenka, Losch; 5-4)
      19:25 – 2:1 Holden (Hendrikson; 5-4)
      24:14 – 3:1 Heumann (Engler, Jun; 5-4)
      27:29 – 3:2 Lamich
      29:54 – 3:3 Siegeris (Fischer, Schneider; 5-3)
      45:07 – 3:4 Setzer (Siegeris, Schneider)
      48:10 – 4:4 Engler (Müller, Wolf)
      60:00 – 4:5 Siegeris (Game-Winning-Goal)

      Neben dem an der Schulter verletzten Hermle musste VER-Trainer Kacharvich auch noch auf den erkrankten Bärschneider verzichten. Dennoch ging man erneut mit vier Blöcken, wobei Bartels Doppelschichten fuhr, in die Begegnung beim haushohen Regionalliga-Favoriten EHV Schönheide
      .
      Den bessern Start ins Spiel hatten aber zunächst die Gastgeber. Mit einer schnellen Kombination stellte man bereits nach nur 38 Sekunden die Führung her. Selb kam anfangs zaghaft nach vorne, hatte durch Bartels die erste Möglichkeit, während der Gegner immer wieder schnelle Konter fahren konnte. Überhaupt nahm das Spiel allmählich gehörig Tempo auf, bei dem sich beide Teams zum Teil einen guten Schlagabtausch lieferten. Die zwingenderen Chancen blieben aber noch auf Seiten der Erzgebirgler. Folglich ließ sich Schönheide ein Überzahlspiel nicht nehmen und kam mit einem starken Schuss von Jun zum zwischenzeitlichen 2:0. Selb entgegnete mit wütenden Angriffen. Schwarzmeier verfehlte den Kasten jedoch knapp, dazu ballerte Schneider mächtig auf das gegnerische Tor, wenngleich der Gegner konzentriert zu Werke ging und geschickt gefährlichere Szenen unterbinden konnte. Kurz vor Drittelende ließ man schließlich aber Holden sträflich frei, der die Scheibe zum Anschluss in die Masc hen zirkeln konnte.

      Auch im zweiten Abschnitt startete der EHV mit viel Tempo und Druck. Keeper Kümpel glänzte jedoch gegen die Top-Angreifer, hatte dann aber bei einem Selber Unterzahlspiel keine Chance und musste den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Im weiteren Spielverlauf wuchs der Torwart allerdings über sich hinaus und bewies viel Überblick bei vielen Gelegenheiten der Sachsen. Doch auch Selb spielte bravourös und erarbeitete sich gute Szenen. Die Zuschauer bekamen ein packendes, kampfbetontes Spiel geboten. So scheitere zunächst Selbs Thielsch nach Schiener Zuspiel, wie auch kurz darauf Kapitän Porzig an Torwart Granert, im direkten Gegenzug hatte Heumann kein Glück im Abschluss. Glück hatte dagegen dann Lamich. Ein „verunglückter“ Pass prallte an einem Schönheider Abwehrspieler, der die Scheibe weiter ins eigene Tor lenkte. Beim nächsten Powerplay ließ sich Selb nicht zweimal bitten und stellte durch Siegeris den Ausgleich her. Bereits zum dritten Mal im Vorbereitungsprogramm konnte ein 1:3-Rückstand wettgemacht werden.

      Nicht mehr ganz so temporeich, aber dennoch weiter von beiden Seiten kampfstark geführt wurden die letzten 20 Spielminuten. Und hier überraschte Setzer mit einem Rückhandschuss die Einheimischen und brachte Selb erstmals in Führung. Scholz und Thielsch waren drauf und dran, diese weiter auszubauen, doch auf der Gegenseite vollendete kurz darauf Engler ein Zusammenspiel zum Ausgleich. Nahtlos gerackert wurde bis zum Spielschluss, so dass beide Keeper weiter im Blickpunkt des Geschehens standen. Am Ende begnügte man sich nach einer starken Vorstellung aber mit 4:4. Die mitgereisten Selber Anhänger waren mit der Leistung ihres Teams hochzufrieden und durften am Ende noch einmal kräftig jubeln. Während im anschließenden Penalty-Schießen Holden bei Selb noch scheiterte und Michel für Schönheide einnetzen konnten, drehten schließlich Scholz und Siegeris den Spieß um, während beim EHV Jenka und Jun am überragenden Kümpel ihren Meister fanden.

      Zufriedene Gesichter bei den Selber „Wölfen“, die mit der gezeigten Leistung hochzufrieden sein können. Am kommenden Wochenende stehen zwei Vergleiche gegen den Baden-Württemberg-Vertreter Hügelsheim auf dem Programm. Die Begegnung in der Hutschenreuther Eissporthalle findet am Freitag um 20 Uhr statt.
      Newsletter von Michael Sporer - Pressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit VER Selb e.V.
    • RE: VER Selb

      „Nürnberg, wir kommen!“ – Lautstark skandierten die Selber „Wölfe“-Anhänger dem mäßigen Auftritt im Vorbereitungsspiel gegen Hügelsheim zum Trotz. Die Fans kennen die Stärken ihrer Mannschaft und freuen sich auf kommenden Samstag, wenn der VER zum ersten Punktspiel der neuen Bayernliga-Saison beim EHC 80 Nürnberg antreten wird. Über 1.000 Schlachtenbummler werden das Kacharvich-Team begleiten und für eine grandiose Stimmung sorgen. Und schließlich werden mit dem Duell einige Erinnerungen wach.

      VER-History - das Reizduell VER Selb - EHC 80 Nürnberg Über 1.000 Fans werden beim Punktspielstart den VER Selb nach Nürnberg begleiten

      Es mag verworren klingen, spricht man nach gerade einmal drei Jahren, in denen sich die Selber „Wölfe" und der EHC 80 Nürnberg die Schläger kreuzen, bereits von „History". Doch Geschichten kann man mittlerweile genug darüber erzählen. Das fränkische Derby hat aber vor allem aus Sicht der Porzellanstädter inzwischen seinen Reiz. Nicht unbedingt die Nähe zur Metropole anstatt durch „Kuhdörfer" der bayerischen Berge zu tingeln mag der Grund hierfür sein. Vielmehr sind es Erinnerungen an die bislang 8 Begegnungen zwischen beiden Teams: die großartige Atmosphäre mit weit über 1.000 mitgereisten Fans, die Dramatiken und letztendlich die verkorkste Aufstiegsfeier.

      Zum Punktspielauftakt bahnt sich nun eine weitere Faninvasion in die Noris an. Und erneut steht die heiß ersehnte Revanche auf dem Programm. Gerade ein einziges Mal konnte Selb bislang in den Partien das Eis als Sieger verlassen, zweimal trennte man sich Unentschieden und fünfmal musste man sich geschlagen geben. Dabei waren die „Wölfe" vom Sieg oftmals gar nicht so weit entfernt. In den letzten drei Auswärtsspielen zog man jeweils mit zwei Toren in Front, ehe die Mittelfranken Fehler eiskalt ausnutzten und mögliche Niederlagen abwenden konnten.

      Und dabei fing es mit dem Duell beider Teams zunächst ganz harmlos an:

      Spiel Nr.1 - 28.10.2005 - Landesliga - Nürnberg-Selb 7:4

      Es war ein noch ganz ungewohntes Bild. Die Selber „Wölfe" als Aufsteiger in der Landesliga spielten erstmals in der großen Arena. Die Tribünen weitgehend leer, einzig rund 250 mitgereiste Anhänger sorgten für Stimmung im Haus. Wenngleich das eigene Team dem Ligafavoriten mit 4:7 unterlegen war, wäre gegen die keineswegs überragenden Hausherren mehr möglich gewesen. „Das war nicht unser Tag“, brachte es Trainer Ahne kurz, aber prägnant auf den Punkt und auch sein Gegenüber Stanislav Mikulenka war sich sicher, dass im Selber Team „weitaus mehr drin stecken“ würde.

      Spiel Nr. 2 - 20.11.2005 - Landesliga - Selb-Nürnberg 1:2

      Die Volksseele kochte. Es war einer der Tage, über die man noch lange spricht. Das Rückspiel entglitt zum Skandalspiel. Was war los? Ein alter Bekannter war mal wieder im Selber Eisstadion und wollte zugleich auf sich aufmerksam machen. Die Rede ist von Referee Gerhard Mrachatz.
      Doch zunächst wurde noch Eishockey gespielt, obgleich die Gäste den besseren Start erwischten und die 1:0-Führung mit in die erste Pause nehmen konnten. Selb verbesserte sich im zweiten Spieldrittel, oder vielmehr, Selb wollte, durfte aber nicht. Ab sofort hagelte es nur noch - in der Regel keineswegs nachvollziehbare - Strafen gegen Selb. Nürnberg machte das Spielchen tapfer mit, ließ sich gerne fallen und schrieb Sticheleien mit großen Markern auf die Tagesordnung. Mit Setzers Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines „Checks" war der erste Höhepunkt erreicht, der die Zornesröte in die Gesichter trieb. Die Mannschaft konnte sich noch in Zaum halten und agierte trotz ständigem Unterzahlspiel mit Bravour gegen die Nürnberger Angriffe, wenngleich man einen weiteren Gegentreffer einstecken musste. Selb zeigte weiter großen Einsatz und kam zu Beginn des letzten Abschnitts zum Anschluss. Der Ärger solle aber nicht aufhören. Unrühmlicher Höhepunkt: Selbs Junior Rupprecht, der ei gentlich nur auf der Auswechselbank saß, wurde von einem Nürnberger bespuckt. In Rage stürmte der junge Selber aufs Eis, wollte nun Gegenspieler zum Kampf auffordern, die aber in feiger Manier das Weite suchten. Dennoch erntete Rupprecht eine Matchstrafe, aber auch den Applaus der Zuschauer. Weitere heiße Szenen gab es auf dem Eis auch im weiteren Spielverlauf, bei denen das Schiedsrichtergespann weiter planlos blieb. Trotz großem Kampf konnte der VER den Ausgleich nicht mehr erzielen.
      .
      Spiel Nr. 3 - 10.11.2006 - Landesliga - Selb-Nürnberg 5:3

      Die Erinnerungen an das skandalwürdige Match waren noch da und so strömten 1.415 Zuschauer zum Gipfelduell in die Hutschenreuther Eissporthalle. Darunter mischte sich aufgrund der enormen Brisanz auch die Verbandsaufsicht und selbst die Gäste rückten mit einem eigenen Security-Team ins Vorwerk. Alle sollten für Ihr Kommen belohnt werden. Das Spiel begann furios. Bereits nach 89 Sekunden durften die Fans jubeln, als Möstel den Führungstreffer erzielen konnte. Temporeich und mit großem kämpferischen Einsatz und Willen spielten sich die Gastgeber weitere Einschussmöglichkeiten heraus. Nürnberg tat sich schwer und hatte diesmal auch mit den Referees keine Hilfen. Konsequent, aber keineswegs einseitig wurde gepfiffen. Allein die Tatsache, eine „Schwalbe" zu bestrafen, zeigte deren Mut und Fingerspitzengefühl. So wurde auch weiterhin Eishockey gespielt. Den Zuschauern bot sich ein offener Schlagabtausch, bei dem der VER seine Führung unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der Fans bis zur 50. Spielminute auf 4:1 ausbauen konnte. Doch die schunkelnden und Siegeshymnen singenden Zuschauer sollten noch das berühmte "i"-Tüpfelchen aufgesetzt bekommen. Nürnberg kam mit zwei schnellen Treffern wieder heran. Urplötzlich wurde es wieder eng, das Spiel mit seinen unzähligen Torchancen auf beiden Seiten sollte zum Hitchcock-Bestseller werden. Zwischen Bangen und Hoffen war man einem Wechselbad der Gefühle ausgesetzt ehe unter den stehenden Ovationen Setzer 14 Sekunden vor Spielschluss das erlösende 5:3 erzielen konnte. Selb stieß Nürnberg vom Thron und war fortan Tabellenführer.

      Spiel Nr. 4 - 3.12,2006 - Landesliga - Nürnberg-Selb 4:2

      Der VER Selb als Tabellenführer spielte von Beginn an munter drauf los. Tore wollten in diesem Spitzenspiel, das seinem Namen alle Ehre machte, allerdings erst im zweiten Abschnitt fallen. Möstel und Bärnreuther brachten die hochfränkischen Farben in Führung, bis Nürnberg kurz vor der Pausensirene der Anschluss gelang. Kampfbetont ging es auch im letzten sehenswerten Spieldrittel zu Werke, obwohl sich die Hausherren nach und nach mehr Spielanteile erarbeitet hatten. Das zwingendere Auftreten wurde belohnt. Binnen sechs Spielminuten wendeten sie das Blatt und gewannen am Ende mit 4:2.

      Spiel Nr. 5 - 23.2.2007 - Landesliga - Play-Off-Halbfinale - Nürnberg-Selb 4:4

      Welch Dramatik schon im Vorfeld der ersten Begegnung um den Aufstieg zur Bayernliga. Grippewelle! Gerade einmal 5 gesunde Spieler konnten am Training teilnehmen. Der Aufstieg damit schon passee? - Allen Negativschlagzeilen zum Trotz machten sich weit über 1.000 Schlachtenbummler auf den Weg nach Nürnberg Das sollte die Mannschaft anspornen. Nahezu komplett, wenngleich noch angeschlagen und geschwächt, trat man in der Arena an. Das Gefecht auf dem Eis war das Eintrittsgeld wert. Und zum Erstaunen vieler bestimmte Selb das Spielgeschehen. Holden brachte den mitgereisten Anhang in der fünften Minute erstmals zum jubeln. Und wiederum Holden war es, der im zweiten Abschnitt nur 55 Sekunden nach dem Ausgleichstreffer die Selber Farben erneut in Führung bringen konnte. 11 Sekunden später war der Anhang schließlich völlig aus dem Häuschen. Lamich hatte zum 3:1 einnetzen können. Die Gastgeber spielten nun aber groß auf und nutzten Überzahlspiele zum erneuten Ausgleich aus. Bartel s indes schoss Selb kurz vor der Drittelpause wieder in Führung. Der Wille und Kampfgeist war den Selber weiter anzumerken, wenngleich ein Fehler das 4:4 bescherte. Mit vereinten Kräften konnte das Remis und damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel gehalten werden.
      Die Selber Fans feierten ihren Helden und die angerückten Polizeihundertschaften, die die Fans (u.a. mit 9 Fanbusse angereist) mit „Bitte folgen!" zum Stadion eskortierten, hatten an diesem Abend wenig zu tun. „Das war eine klasse Stimmung. Wahnsinn, was die Fans da zelebrieren", lobte Einsatzleiter Schmidtmeier und freute sich über den „arbeitslosen Tag" seiner Mannschaft, die aufgrund Nürnberger Zeitungsberichte über z.B. verwüstete Autobahnraststätten in den 80er Jahren, wohl etliche Ausschreitungen der Selber Anhänger befürchtet haben.

      Spiel Nr. 6 - 25.2.2007 - Landesliga - Play-Off-Halbfinale - Selb-Nürnberg 3:5

      Es war angerichtet, die Euphorie nach dem 4:4 in Nürnberg war riesengroß. Rekordverdächtige 3.040 Zuschauer wollten das Fest der Feste feiern. Die Partie selbst begann von beiden Seiten sehr vorsichtig. Man tastete sich gegenseitig an, keiner wollte zu viel riskieren. Doch in der 18. Spielminute war es schließlich passiert. Nürnberg traf zur Führung. Nur 79 Sekunden waren im zweiten Abschnitt gespielt, als die tolle Stimmung plötzlichen Schweigens wich. Die Gäste trafen und bauten auf 0:3 aus Selber Sicht aus. War's das schon? - Nein! Bartels stellte schnell den Anschluss her und mit einem Doppelschlag von Lamich glich die Halle schlagartig wieder einem Tollhaus. Selb blieb weiter am Drücker, drängte, erarbeitete sich Torchance um Torchance, nur der Puck wollte nicht in die Maschen. Der Gegner antwortete dann aber mit zwei schnellen Treffern. 3:5 hieß es zu Beginn des letzten Drittels. Die Anzeigentafel hatte es dann wohl besonders eilig an diesem Abend. So schwand Minute für Minute, Sekunde für Sekunde. Die Kräfte waren nach der harten Woche weg, Fans wie Spieler stehend K.O. Feiern konnten nur die rot-blau gekleideten Gäste. Ein Blick in die Selber Kabine nach Spielende genügte – die Mannschaft wollte und fühlte sich nach einer ansonsten grandiosen Saison als der große Verlierer. Trainer Ahne selbst mit traurigem Blick nach dem Spiel: „Wir haben alles gegeben und die Mannschaft verdient großen Respekt für die Leistung in beiden Spielen gegen Nürnberg!“

      Spiel Nr. 7 - 1.11.2007 - Bayernliga - Nürnberg-Selb 3:3

      Weit über 400 Fans waren wieder mit dabei und wollten wie die Mannschaft die große Revanche. Selbst ein früher Rückstand schockte die „Wölfe" nicht. Lamich war schließlich umgehend mit dem Ausgleichstreffer zur Stelle, dem er kurz darauf noch eins drauf setzen konnte. Der VER war kämpferisch stark eingestellt und ging nach einem Treffer durch Thielsch sogar mit 3:1 in Führung. Im zweiten Abschnitt konnte man gegen den druckvoll aufspielenden EHC Nürnberg gut dagegen halten, musste jedoch einen Gegentreffer hinnehmen. Ebenso verhielt es sich im letzten Abschnitt. Den Zuschauern wurde erneut von beiden Seiten viel geboten. Doch die Revanche wollte nicht gelingen, 65 Sekunden vor Spielende war Jiranek der Ausgleich gelungen. Dagegen gab es einen schwachen Trost: die wiederum in großer Zahl anwesende Polizei sprach erneut ein großes Lob über das Verhalten der Selber Anhänger aus.

      Spiel Nr. 8 - 26.12.2007.- Bayernliga - Selb-Nürnberg 2:6

      Das wohl schlechteste Spiel zwischen beiden Mannschaften. Scheinbar hatte noch keiner die Weihnachtsgans so recht verdaut. Ohne den gesperrten Lamich ging bei den „Wölfen" nicht viel zusammen. Die Klasse der zuletzt stets kampfbetonten, spannenden Spiele blieb diesmal aus. Selb verlor vor rund 2.000 Zuschauern mit 2:6.


      Die Geschichte und seine Dramatiken versprechen für den Punktspielauftakt viel und es wäre wohl eine kleine Genugtuung, in Nürnberg zugleich drei Punkte einzufahren. Ein Reiz, wie es eigentlich nur Derbys ausmachen können. Und dazu winkt zugleich der Platz an der Tabellenspitze der Bayernliga. Es ist also kein Match wie jedes andere, das nach 3 x 20 Minuten gelaufen ist. Die Brisanz selbst spürt man wie bei den Fans auch bei der Mannschaft. „Es ist kein normales Eishockeyspiel, also müssen wir auch nicht so tun, als wäre es eines", heißt es in Aussagen von Cracks, die sich noch mit Bauchschmerzen an die verpasste Aufstiegsfeier erinnern und stoppen somit zugleich die üblichen Phrasen, wie sie sonst vor ähnlichen Partien unglaubwürdig gepredigt werden. Es geht um weit mehr als drei Punkte und der Faszination kann sich keiner entziehen


      Statistik Selb - Nürnberg
      8 Spiele, 1 Sieg, 2 Unentschieden, 5 Niederlagen
      Gesamttorverhältnis: 24 (davon 13 in Überzahl) / 36 (11 in Überzahl)
      Top-Scorer Selb: Lamich: 6 Tore, 1 Assists; Bartels: 2 Tore, 5 Assists
      Top-Scorer Nürnberg: Schmid: 6 Tore, 4 Assists; Wiener 4 Tore, 5 Assists
      Strafzeiten: Selb 259, Nürnberg 218; Schnitt pro Spiel: 59,6 Minuten
      Zuschauer: gesamt 10.500 (Schnitt 1.310), davon in Selb 7.773 (Schnitt 1.943)

      Newsletter von Michael Sporer - Pressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit VER Selb e.V.

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    • Es ist der ganz normale Wahnsinn! Der VER Selb und sein großer Anhang sorgen für großartige Schlagzeilen. Acht Fanbusse sind bereits seit längerem komplett ausgebucht. Dazu machen sich etliche Fans mit Autos oder der Bahn auf den Weg in die Frankenmetropole. Das Eishockeyfieber greift in der Region Hochfranken wieder um sich und macht kaum vor jemanden halt. Nürnberg, Nürnberg und nochmals Nürnberg. Die Eishockeysaison kann beginnen.

      Schönheide am Freitag als Vorgeschmack für den Punktspielstart
      „Nürnberg, wir kommen!“ – Das Eishockeyfieber steigt

      Das Vorgeplänkel findet sein Ende. Doch bevor es nach Nürnberg geht, testen die Selber Eishockeyspieler am Freitag (20 Uhr) zuhause gegen den in der Regionalliga Ost favorisierten EHV Schönheide. Bereits vor zwei Wochen lieferten sich die „Wölfe“ mit den Namensvettern einen sehenswerten Schlagtausch. In einer temporeichen und kampfbetonten Begegnung konnten die Porzellanstädter mit 5:4 nach Penaltyschießen die Oberhand behalten, nachdem man zuvor schon einen 3:1-Rückstand aufholen konnte. Bei den Erzgebirglern konnte allen voran die Reihe um Jun, Jenka und Michel überzeugen und für viel Gefahr vor dem Selber Gehäuse sorgen. Aufgrund der schwerwiegenden Verletzung des Neuzugangs Stütz wurden die Verantwortlichen noch einmal auf dem Spielermarkt aktiv. So wird sich gegen Selb Vaclav Vanc empfehlen wollen. Der Tscheche machte seine zahlreichen Scorerpunkte zuletzt in Königsbrunn und Schweinfurt. Die VER-Cracks gehen mit Bestbesetzung in dieses letzte Vorbereitungsspiel und wollen auch in diesem Kräftemessen das Eis als Sieger verlassen

      Nur 20 Stunden später geht es endlich los. Der EHC 80 Nürnberg und die Selber „Wölfe“ stehen sich um 18:30 Uhr zum Anfangsbully und damit zum Start in die neue Bayernliga-Saison gegenüber. Das „Spiel der Spiele“ ist beim Fananhang ohnehin schon seit Wochen das große Thema. Wohl rund 1.000 mitreisende Schlachtenbummler werden die Begegnung zu einem Spektakel zelebrieren. Doch nicht nur auf den Rängen wird es hoch her gehen. Beide Mannschaften sind heiß und werden um jeden Zentimeter Eis bis zur Schlusssekunde kämpfen. Die Geschichte über die vergangenen Duelle beider Kontrahenten verspricht jedenfalls viel. Für die „Wölfe“ wäre es allerdings eine kleine Genugtuung, nach nur einem Sieg in bislang Acht Begegnungen am Ende mit drei Punkten nach Hause fahren zu können.

      Das Team von EHC-Coach Ollila muss mit Wiecki, Schmid und Kosarek in diesem Jahr auf wichtige Stützen verzichten. Alle drei wechselten in die Oberliga nach Leipzig. Ebenso am Samstag fehlen wird Kapitän Marsall, der wegen einer Spieldauerdisziplinarstrafe aussetzen muss. Auch klagen die Mittelfranken über weitere mögliche verletzungsbedingten Ausfälle. Doch den Nachrichten will Selbs Coach keine Bedeutung zukommen lassen. „Die können im vorher viel sagen und schreiben“, kommentiert Kacharvich, der sich sicher ist, dass auch der Nürnberger Kader dermaßen motiviert sein werde und in bester Besetzung auflaufen werde. Zu rechnen könnte auch mit einem Einsatz von Martin Jiranek sein. Der jahrelange DEL-Topscorer steht zwar als Co-Trainer im Diensten der „IceTigers“. Da das Nürnberger DEL-Team am Samstag jedoch spielfrei ist, könnte der Angreifer Gewehr bei Fuß stehen und im Bayernliga-Spitzenspiel aushelfen.
      Die „Wölfe“ lassen sich im Vorfeld jedenfalls auf keine Spielchen ein. „Der EHC ist genauso hungrig wie wir. Jeder will gewinnen“, glaubt Kacharvich weiter, noch dazu das Publikum, selbst wenn die Selber Fans in der eindeutigen Mehrheit sein werden, auch das gegnerische Team und seine jungen Neuzugänge anspornen wird. Die Anspannung steigt allmählich auch bei den Vereinsverantwortlichen. „Ich bin froh, dass es losgeht“, freut sich VER-Vorstand Jürgen Golly und weiß zugleich um die Bedeutung dieser Begegnung. „Ein Sieg würde die Mannschaft zusätzlich motivieren und enormen Druck von der Mannschaft nehmen“, erklärt der Vorsitzende weiter, der schließlich dann auch mit vielen Zuschauern zum ersten Heimspiel gegen Memmingen rechnet. Egal, was auch immer in den letzten Tagen geschrieben und gesagt wurde, die Punkte werden auf dem Eis entschieden. Der Gewinner darf sich jedenfalls für eine Woche „Spitzenreiter“ schimpfen, schließlich startet die eigentliche Runde erst am nächst en Wochenende. Die Saison kann beginnen, oder wie es der Fan ganz einfach formuliert: „Nürnberg, wir kommen!



      Aufgebot Selber „Wölfe“
      Tor: 21 Kümpel Manuel, 29 Engmann Oliver
      Abwehr:
      2 Holden Cory, 4 Ulitschka Hannes; 25 Porzig Elko, 14 Lüdtke Florian; 44 Steinsdörfer Philipp, 42 Schneider Tim; 24 Thumm Marc, 86 Fischer Alexander
      Sturm:
      47 Hendrikson Peter, 22 Bartels Florian, 20 Lamich Martin; 46 Hermle Marcel, 19 Scholz Christopher, 91 Thielsch Dennis; 13 Setzer Sebastian, 81 Bärschneider Hendrik, 10 Siegeris Hannes; 12 Schade Sebastian, 17 Schwarzmeier Simon, 5 Bauer Fabian, 9 Schiener Dennis

      Es fehlen: ---

      Aufgebot EHV Schönheide
      Tor: 33 Grunwald Benjamin, 35 Granert Oliver
      Abwehr:
      6 Schröder Sven, 12 Heumann Christian, 13Schenkel Björn, 43 Müller Christian, 78 Köllner Sven
      Sturm:
      7 Lenk Stefan, 8 Engler Roy, 20 Jenka Miroslav (CZE), 21 Lenk Andre, 22 Reimann Danny, 24 Maaßen Marcus, 33 Wolf Sebastian, 48 Losch Mike, 71 Michel Julius, 91 Jun Daniel (CZE), -- Vanc Vaclav (CZE)

      Aufgebot EHC 80 Nürnberg
      Tor: 1 Treufle Niklas, 25 Budny Daniel
      Abwehr:
      5 Wittig Jeff, 14 Beck Johannes, 16 Kaczmarek Marc, 19 Pabst Florian, 23 Schnabel Heiko, 73 Bauer Stephan, 24 Helowka Kory (KAN)
      Sturm:
      7 Hatkevitch Sergej, 8 Berg Sebastian, 11 Budny Dominik, 11 Tesch David, 12 Jiranek Martin, 15 Hörl Patrick, 17 Reiser Björn, 18 Babinsky Markus, 20 Müller Sebastian, 22 Jones Christopher, 26 Pruett Darnell, 32 Beigel Dominik, 87 Stibitz Mark, 89 Schnierstein Philipp


      Schiedsrichtereinteilung:
      Freitag: Dürnhofer Jürgen, Gundel Matthias
      Samstag: Barth Ralf, Weinzierl Martin



      +++ Fan- Infos +++

      Weitere Vorberichterstattung gibt es am Donnerstag bei „tvo“ im Rahmen der Sendung „Halbzeit“. Neben Trainingseindrücken und Interviews ist VER-Vorstand Jürgen Golly zu Gast im Sendestudio. Desweiteren wird der regionale Fernsehsender auch beim Auswärtsspiel mit einem Aufnahmeteam in Nürnberg vor Ort sein.

      Nochmals an dieser Stelle der Hinweis aus Nürnberg. Die erste Vorverkaufskasse öffnet am Samstag um 10 Uhr am Nebeneingang der Arena. Ab 16 Uhr werden schließlich nach und nach die Hauptkassen geöffnet, um den zu erwartenden Zuschaueransturm zu bewältigen. Die Eintrittspreise betragen 8 Euro für Erwachsene und 5 Euro für die „ermäßigte Kategorie“.

      Guten Anklang gefunden hat der erste Fanstammtisch Anfang August. Auch während der Saison wird man den Fans die Möglichkeit geben, mehr über den Verein zu erfahren oder Fragen zu stellen. Der nächste Termin steht mit dem Samstag, 15. November um 20 Uhr. Somit haben vor allem auswärtige Fans die Chance, an der Veranstaltung teilzunehmen. Vor der kurzweiligen Gesprächsrunde, die in der Stadiongaststätte durchgeführt wird, findet im übrigen das Heimspiel der „Wölfe“-1b gegen die 1b des Höchstadter EC statt. Spielbeginn ist um 17:15 Uhr.

      Erstmals wird es für die zahlreichen Internetuser und Besucher der „Wölfe“-Webseite einen LIVE-Chat geben. Neuzugang Christopher Scholz wird sich dabei in der kommenden Woche den Fragen der Fans stellen. Genauer Tag und Uhrzeit wird rechtzeitig bekannt gegeben.

      Newsletter von Michael Sporer - Pressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit VER Selb e.V.
    • Der Fluch von Nürnberg nimmt kein Ende. Zum Punktspielauftakt der neuen Bayernligasaison waren wiederum weit über 1.000 Selber Schlachtenbummler mitgereist. Doch erneut musste der große Anhang akzeptieren, dass man zum mittlerweile vierten Mal in Folge einen 2-Tore-Vorsprung wieder hergeben musste und am Ende mit 4:5 verloren hat. Weitere Wehmutstropfen war eine Matchstrafe nach bereits zwei gespielte Minuten gegen Martin Lamich, der damit auch mindestens die nächsten drei Spiele seinem Team fehlen wird.

      Neben Niederlage auch noch Lamich mit Matchstrafe verloren
      Fluch von Nürnberg – erneut Führung hergegeben

      EHC 80 Nürnberg – VER Selb 5:4 (1:1;3:2; 1:1)

      Aufgebot Selb:
      Tor: Kümpel (Engmann)
      Abwehr: Holden, Ulitschka; Porzig, Schneider; Thumm, Fischer, Steinsdörfer
      Sturm: Hendrikson, Bartels, Lamich; Hermle, Scholz, Thielsch; Setzer, Bärschneider, Siegeris; Bauer (Schwarzmeier, Schiener)

      Schiedsrichter: Barth, Weinzierl

      Strafminuten: Nürnberg 18 + 10 für Tesch; Selb 43 + Matchstrafe für Lamich

      Zuschauer: ca. 1.500, davon weit über 1.000 Selber

      Tore:
      7:15 – 1:0 Helowka (Reiser; 5-4)
      15:41 – 1:1 Schneider (5-4)
      23:54 – 1:2 Bartels (Hendrikson, Bauer; 5-4)
      25:11 – 1:3 Holden (Porzig, Bartels; 4-3)
      26:03 – 2:3 Hatkevitch (Schnabel, Babinsky; 4-4)
      29:03 – 3:3 Reiser (Hatkevitch)
      31:59 – 4:3 Babinsky (Reiser; 5-3)
      53:56 – 5:3 Hatkevitch (Tesch)
      55:07 – 5:4 Bauer

      Schon im Vorfeld des ersten Punktspiels war die Stimmung beispiellos. Weit über 1.000 Selber Schlachtenbummler begleiteten ihr Team zum Auswärtsspiel nach Nürnberg und verbreiteten ihren Frohsinn auf den Tribünen wie auch schon auf der Hinfahrt am Pegnitzer Rasthof, wo sich schließlich 8 Busse zu einem anschließenden Konvoi in die Frankenmetropole aufmachten. Wie die Anhänger waren auch die VEFR-Cracks heiß auf die Auftaktpartie beim Rivalen. Trainer Kacharvich konnte auf seinen kompletten Kader zugreifen, da auch Hendrikson, der beruflich im Ausland war, rechtzeitig eingeflogen ist.

      Doch bereits nach zwei gespielten Minuten war es aus mit der Herrlichkeit. Stand man bereits nach kurzer Zeit in Unterzahl auf dem Eis, wurde Selb gleich noch weiter ausgeknockt. Martin Lamich checkte seinen Gegenspieler Pabst derart unglücklich, dass dieser verletzt wurde und Lamich mit einer Matchstrafe bestraft wurde. Die harte Entscheidung hatte des Referees hatte demnach nicht nur Auswirkung auf diese Partie. Lamich wird somit mindestens auch die nächsten drei Spiele dem VER fehlen. Die „Wölfe“ indes agierten bravourös in Unterzahl gegen die wütenden Angriffe des EHC 80 und ließen nur wenig Gefahr vor dem eigenen Kasten aufkommen. Doch auch in der Folge kassierte Selb weitere Strafen und musste schließlich das 0:1 hinnehmen. Weiter stand man meist mit weniger Mann auf dem Eis, so dass die Gastgeber weiter gute Einschussmöglichkeiten durch Tesch und Berg hatten, doch mit starkem konzentriertem Spiel konnte man die Unterlegenheit überstehen. Dann kam man auch allmählic h nach vorne und hatte sich erste gute Chancen erkämpft. Das nächst beste Powerplay nützte Selb schließlich gnadenlos aus. Schneider brachte die Scheibe messerscharf an Keeper Treulte vorbei zum Ausgleich ins Tor. Nun machten die „Wölfe“ weiter gehörig Druck nach vorne. Scholz und Hermle hatten dabei die besten Möglichkeiten. Nürnberg selbst griff aber ebenso an und vergab in Person von Kaczmarek eine aussichtsreiche 3-1-Kontersituation.

      Den Beginn des zweiten Spielabschnitts bestimmten klar die Kacharvich-Schützlinge, Wiederum in Überzahl präsentierte man sich mit guten Kombinationen, die Bartels mit dem zweiten Treffer erfolgreich abschließen konnte. Der Selber Anhang durfte nur wenig später gleich wieder jubeln. Holden bekam die Scheibe in aussichtsreicher Schussposition stehend zugespielt und markierte das zwischenzeitliche 3:1. Die Freude währte nicht lange. Ungebremst konnte Hatkevitch durch die Selber Reihen marschieren und seinen Farben den Anschluss bescheren. Drei Minuten später war der Ausgleich schon wieder hergestellt. Nachdem zuvor Siegeris vergeben hatte, beeindruckte Nürnberg erneut und kam durch Reisers Schuss von der rechten Seite zum 3:3. Dem setzten die Mittelfranken gleich noch eins drauf als man mit 5 gegen 3 spielen durfte und Babinsky von der Blauen Linie aus mit einem platzierten Schuss durch Kümpels Schoner in die Maschen treffen konnte. Weiter entwickelte sich ein temporeiche r Schlagabtausch bis zur Drittelpause, bei dem beide Teams weiteren Treffern nahe dran waren.

      Den Schlussabschnitt mussten die Porzellanstädter in Unterzahl beginnen. Die Unterlegenheit überstand man schadlos. In der Folge machte Selb gegen die in der Defensive sehr gut stehenden Nürnberger weiter Druck. Allzu zwingend konnte man vor dem gegnerischen Tor allerdings nicht auftauchen, zumal den Spielern allmählich die Verzweiflung über die schwindende Zeit ins Gesicht geschrieben war. Besser machten es die Hausherren. Ein Bullygewinn in der Selber Verteidigungszone, Pass zu Nürnbergs besten Mann Hatkevitch, der schließlich zum 5:3 abziehen konnte. Der lautstark unterstützende Selber Anhang verstummte. Doch dann kam gleich wieder Hoffnung auf. Ebenso nach Bullygewinn verkürzte Bauer. Fortan gingen die Blicke der Zuschauer nahezu sekündlich zur Spielzeit. Diese lief allerdings zu Ungunsten des VER Selb. Die „Wölfe“ versuchten zwar noch nach vorne zu stürmen. Die Kräfte und die Konzentration schwanden allerdings bis die erneute Niederlage beim EHC 80 Nürnberg schließli ch besiegelt war.

      Hängende Köpfe bei den Selber Eishockeycracks, die einem cleverer agierenden Gegner unterlegen waren. Coach Kacharvich sah das ähnlich, wobei er deutlich zu viele Strafzeiten gegen sein Team ausmachte, was letztendlich Spiel, Kampf und Kräfte erheblich beeinflusst habe. Nichts war es also mit dem Auftaktsieg. Doch bereits jetzt gilt es sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Mit dem ECDC Memmingen und dem Aufsteiger aus Buchloe stehen zwei starke Gegner auf dem Programm.

      Newsletter von Michael Sporer - Pressesprecher/Öffentlichkeitsarbeit VER Selb e.V.