Vor dem Absprung

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    • Vor dem Absprung

      Ingolstadt (sk) Nachmittags hat Tobias Abstreiter momentan noch ein bisschen zu kämpfen. Und zwar mit der Müdigkeit. "Da kommt dann der tote Punkt", sagt der ehemalige Eishockeynationalspieler. Am Dienstag ist der Sportmanager des ERC Ingolstadt erst von seiner zehntägigen Dienstreise aus Nordamerika zurückgekehrt, und da benötigt der Körper eben noch etwas, bis er die Zeitverschiebung verkraftet hat.

      Neun Spiele in zehn Tagen hat Abstreiter gesehen, darunter auch zwei Play-off-Partien der Boston Bruins mit seinem Spezl Marco Sturm. "Es war schön, ihn einmal wieder zu sehen. Die NHL war natürlich ein Riesenerlebnis." Sein Hauptaugenmerk galt aber der American Hockey League (AHL). "In Sachen Taktik und Technik muss sich die DEL nicht verstecken, aber in der AHL wird jeder Check zu Ende gefahren", weiß Abstreiter. Aufgrund der kleineren Eisfläche sei die Geschwindigkeit auch höher.
      Konkrete Verhandlungen mit potenziellen Neuzugängen hat der 37-jährige Ex-Profi indes nicht geführt. Ohnehin müsse er sich davor erst mit Geschäftsführer Sven Zywitza und Coach Mike Krushelnyski abstimmen. Auf dem deutschen Markt könne es durchaus sein, dass die Panther nochmals zuschlagen. Ein Kandidat ist der Regensburger Peter Flache. "Er würde gerne mit seinem Bruder Paul zu uns kommen. Mal sehen, ob das für uns ein Thema ist", erklärt der ERC-Manager. "Überrascht und erfreut" hat Abstreiter den fünften Platz der U18-Junioren bei der WM zur Kenntnis genommen. Immerhin hat der Panther-Manager mit dem Nachwuchs vor dem Turnier trainiert. "Offenbar hat es etwas gebracht", flachst er.

      Noch keine Entscheidung ist auch in Sachen Felix Schütz gefallen. Der Youngster liebäugelt bekanntlich nach wie vor mit einem Wechsel nach Nordamerika. "Ich denke, dass er uns verlassen wird", sagt Abstreiter und betont, dass aber noch alles offen sei. "Das ist einfach meine Einschätzung." Wobei es bei jungen Spielern durchaus einmal vorkomme, dass sie ihre Meinung ändern. Die nächsten Wochen werden es zeigen.
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