«Not-Team» gegen Bestbesetzung

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    • «Not-Team» gegen Bestbesetzung

      Berliner Final-Sorgen gegen Kölner Frohsinn


      Vor dem heutigen dritten Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien ergeben sich höchst ungleiche Vorzeichen. Während die Kölner Haie nach dem Heimsieg vom Dienstag mit viel Selbstvertrauen und noch dazu einem voll besetzten Mannschaftsbus im «Wellblechpalast» anreisen, plagt Eisbären-Trainer Don Jackson die blanke Personalnot.

      Da nun auch noch Top-Scorer Nathan Robinson (Sperre nach Spieldauerstrafe am Dienstag) ausfällt, wird der Berliner Übungsleiter nur sechs seiner etatmäßigen neun Ausländer aufbieten. Denn von einer Rückkehr der Verletzten Brandon Smith und Mark Beaufait ist bisher nichts in Sicht. Hinzu gesellen sich die Langzeitverletzten Gawlik und Ziffzer, so dass die Eisbären wirklich nur noch ein «Not-Team» auf das Eis schicken können - und das im womöglich letzten Spiel im heimischen «Wellblechpalast». Am heutigen Abend wird es also besonders auf die stimmgewaltige Atmosphäre in der kleinen Berliner Eishalle ankommen, denn mentale Unterstützung kann das Eisbären-Team auch nach der Affäre um die zwischenzeitlich verweigerte Doping-Probe von Florian Busch gut gebrauchen. Immerhin hat sich der Berliner Nationalspieler Busch unter der Woche auch gegenüber der Presse ausführlich geäußert und dürfte nach der nervlichen Belastung der letzten Tage wieder mit halbwegs freiem Kopf auf dem Eis stehen. Sportlich wird wieder eine große Last auf Busch und seinem Sturmpartner André Rankel lasten. Beide Berliner Jung-Nationalspieler hatten zuletzt aber bravorös Verantwortung für fehlende Ausländer übernommen und waren zu echten Stützen im Jackson-Team avanciert.

      Haie-Coach Doug Mason kennt derartige Sorgen nicht. Nachdem auch Dave McLlwain und Sebastian Furchner genesen und voller Tatendrang in den Kader zurückgekehrt sind und schon am Dienstag gute Leistungen zeigten, kann sich Mason in Berlin der vollen Kaderstärke bedienen. Bei den Haien herrscht der pure Frohsinn, da bleibt sogar noch Zeit, einen Blick in die aktuelle Ausgabe des «PLAYBOY» zu werfen, wo man auch eine Story über Haie-Goalie Robert Müller finden kann. Würde dieser Tage eine Geschichte über einen Eisbären-Spieler erscheinen, dann wohl eher in «Psychologie heute» oder in einer Fachzeitschrift für Sportverletzungen.

      Die unterschiedlichen Vorzeichen verleihen dem dritten Finale natürlich noch zusätzliche Spannung. Denn nicht nur die Haie wissen, dass die Berliner noch so etwas wie eine «zweite Kabine» haben, nämlich einen Oberliga-Kader von Jung-Stars, von denen Don Jackson wohl zumindest René Kramer und Daniel Weiß wieder aufbieten wird.

      Quelle: eishockey.info/


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      Tradition verpflichtet! "Dynamo Weißwasser"


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