Was für ein Finale !

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    • Was für ein Finale !

      Tore, Spannung, Emotionen und Dramatik bis zum Ende.
      Das Finale der BEL Saison 2007/2008 hatte alles zu bieten und allen Akteuren sei für dieses Spektakel gedankt.
      Zwar gewann wie üblich der Hohenschönhausener EC, doch war es diesmal viel Glück und ein überragender Alexander Wenzel im Tor der Berliner.
      Vor einer sehr guten Zuschauerkulisse gingen die Berliner in der 2.Spielminute in Führung. Die Ice Lions viel zu behäbig und noch nicht im Verteilungsdrittel abgestimmt ließen sich von Ullrich Böttcher narren. Wer dachte „Same procedure is every year“ der musste sich wohl die Augen reiben. Das Spiel verlagerte sich nun mehr ins Mitteldrittel und die Oranienburger spielten gut mit. In der 10. Spielminute dann knapp 90 Sekunden 5 gegen 3 Überzahl für die Ice Lions. Zwar setzten sie sich im HEC Drittel gut fest, doch konnten sie Alexander Wenzel nicht überwinden. Kandziora, Plack, Arsenault scheiterten. Einige gute Konterchance boten sich für die Ice Lions. So spielt Verteidiger Christian Thiele einen langen Pass auf Fabian Isokeit der den Puck nicht unterbringen konnte. Eine Minute vor Ende des Drittels erkämpft sich Matthias Köckeritz an der eigenen Blauen Linie die Scheibe und scheitert ebenfalls nach einem Alleingang an den Künsten des Alexander Wenzel.
      In der Drittelpause zeigte sich Mario Plack zufrieden. Der Start ins zweite Drittel wird ihm aber nicht gefallen haben. Nach 14 Sekunden konnte Alexander Weise zum 0:2 für die Berliner aus spitzem Winkel einschießen. Nun nutzten die Oranienburger ihre Chancen und Fabian Isokeit konnte zwei Minuten später den erlösenden Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen. Die Ice Lions nun mit vielen Torchancen, doch sollte die Scheibe nicht ins Tor gehen.
      Die Emotionen kochten nun hoch. Erst hatten die Schiedsrichter nach einem unfairen Check gegen Arsenault einiges zu tun um den Spielerknäul auseinander zu bringen, folgte danach ein Stockstich an Rouven Steffenhagen. Schlussendlich verteilten die Schiedsrichter zwischen der 31. und 36. Spielminute 41 Strafminuten. Die Hohenschönhausener nutzten die Freiräume auf dem Eis besser und konnten in der 32. Spielminute durch Tom Boddin das 1:3 erzielen. Die Ice Lions zeigten sich nun beeindruckt und die zwingenden Torchancen ließen nach. So ging es dann auch in die Drittelpause.
      Das letzte Drittel startete erneut denkbar schlecht für die Oranienburger. So konnte Tom Boddin in der 46. Spielminute, Thomas Berndt zum 1:4 überwinden. Es sah nach einer sicheren Sache für die Berliner aus, doch dann schlug der kleine wendige Kanadier Kenny Arsenault zu. 23 Sekunden nach dem 1:4 geht er allein auf Alexander Wenzel zu und erzielte das 2:4. Nun die wohl unschönste Szene im Finale. Nach Abpfiff und angezeigter Strafzeit gegen die Ice Lions, fährt HEC Stürmer Alexander Weise Ice Lions Stürmer Mario Plack ohne ersichtliche Grund mit vollem Speed in Beine. Die Emotionen kochten zum zweiten mal hoch. Unverständlich die Schiedsrichterentscheidung. So wurde Mario Plack mit einer 2+2+10 Strafzeit zusätzlich bestraft. Damit war für ihn das Spiel gelaufen. Trotz des Ausfalls ihres Erfahrensten Mannes kämpften die Oranienburger weiter und Kenny Arsenault konnte in der 48.Spielminute in Unterzahl den viel um jubelten Anschlusstreffer zum 3:4 erzielen. Die Hohenschönhausener antworteten umgehend und setzten sich im Ice Lions Drittel fest. Doch Goalie Thomas Berndt hielt mit Händen , Füßen und dem Torgestänge das 3:4 fest. Was nun passierte hielt nach dem zwischenzeitlichem 1:4 wohl keiner mehr für möglich. Kenny Arsenault zieht in der 58. Spielminute hinter das HEC Tor und passt auf Patrick Gaarz der keine Mühe hatte das 4:4 zu erzielen. Proteste des HEC hatten keinen Erfolg. Die Ice Lions nun noch einmal in Unterzahl. Es dauerte nicht lange und Ullrich Böttcher erzielte in der 59. Spielminute den 4:5 Siegtreffer für den HEC. Ein spannendes Finale ging somit zu Ende. Es fehlte nur bisschen mehr Glück vor dem gegnerischem Kasten und die Ice Lions hätten im dritten Versuch ganz oben gestanden. Trotz der Niederlage feierten die Ice Lions Fans noch lange die Mannschaft.
      Dem HEC gebührt die Gratulation zum dritten Titel in Folge.