Wer hat es nicht schon mit gewissem fragenden Kopfschütteln zur Kenntnis genommen, wenn diverse Fußballer nach einem Tor zur Eckfahne laufen und die "Babywiege" veranstalten, um der Welt mitzuteilen, dass sie mit sich und der Welt im Reinen sind und nur das für ihr Tor ausschlaggebend war?
Eine Babywiege gab es zwar heute nicht, aber irgendwas muss schon dran sein, denn Neupapa und BSG-Coach Thomas Neubert erwischte, sichtlich von einer schweren Last befreit, einen absoluten Granatentag und dampfte jeglichen aufgestauten Frust der zwei vergangenen "Versagerspiele" mit sage und schreibe 10 von 13 möglichen Punkten ein. Jedoch keineswegs im Alleingang: Die komplette BSG-Mannschaft hatte Wiedergutmachung für die knappen, dummen und unnötigen Penaltyniederlagen gegen den OSC und den EC gelobt und bombte den sichtlich geschwächten ERSC, der bereits am Vortag gegen die OSC c ran musste, regelrecht vom Eis. Dabei brillierte insbesondere die zweite Sturmreihe mit Sippel, Schröder und Neubert, aber auch andere Akteure konnten sich wieder einmal richtig gut in Szene setzen.
Das Spiel begann, wie nicht selten in diesem Winter, mal wieder mit Schneefall und einer ca. 1 cm dicken Schneedecke auf dem Eis, die sich jedoch nach und nach zu kleineren Häufchen auftürmte. Sichtlich ein Vorteil für alle diejenigen, die die Trainingszeiten ebenfalls in Neukölln bestreiten. So war die BSG von der ersten Minute an drückend überlegen und stürmte mit allen drei Sturmreihen Richtung ERSC-Keeper Wunsch. Dennoch fing man sich einen Konter. Der allein auf den BSG-Kasten von Lars Alisch zustürmende Silvio Kretzschmar konnte nur durch ein Foul gestoppt werden und es folgte ein Penalty, den der Gefoulte dann auch sicher verwandeln konnte. 0:1 Rückstand. Das erzürnte so manche Betriebssportler-Seele und wurde innerhalb der nächsten 6 Minuten durch einen Vierfachschlag von Neubert, Schröder und 2x Sippel gerade gerückt. Der Anschlusstreffer der Bären in einer Überzahlsituation (14. Minute) durch Nickel war zu diesem Zeitpunkt bereits angesichts des überdeutlichen Spielablaufs nur Makulatur.
Das zweite Drittel geriet dann zu einer einzigen Lehrstunde für die bedauernswerten Bären. Es dauerte zwar 8 Minuten, bis überhaupt ein Tor fiel. Dann kam es allerdings gleich dicke. 6 Tore in nur 12 Minuten ohne Gegentor fabrizierten die Betriebssportler. Zweimal Neubert, zweimal Schröder, Kulis und v. Spiczak waren die Glücklichen, die die Tore teils schön rausspielten, teils mit der Brechstange erzielten und teils auch ein wenig Glück hatten. Die Bären agierten in dieser Phase lustlos und hilflos. Das Spiel am Vortag und die dünne Spielerdecke taten das Übrige.
Vermutlich hatten die Bären in der letzten Drittelpause noch einmal Blut geleckt, denn man kam deutlich ambitionierter aus der Kabine und wollte nicht wieder wie in der Vorrunde mit 15 Toren nach Hause geschickt werden. Thomas Nickel und Mario Kretzschmar betrieben in der 44. und 48. Spielminute mit zwei Treffern etwas Ergebniskosmetik, verkürzten auf 10:4 und machten dem ERSC zumindest Hoffnung auf einen Drittelgewinn. Aber jetzt kam der große Auftritt des Kannibalen. Mit einem satten Schlagschuss aus 5 Metern nach einem Alleinkonter auf den sichtlich konsternierten ERSC-Keeper machte Thomas Neubert in der 60. Minute dem Torreigen und der persönlichen Torflaute ein Ende. Bereits in der 56. und 57. Minute hatte er zuvor Schlussmann Wunsch überwinden können und somit einen lupenreinen 3-Minuten-Hattrick geschafft.
Fazit: Doppelwochenenden müssen nun mal sein und alle Teams müssen mindestens einmal ran. An diesem Sonntag wären die Bären nach ihrem ersten Hauptrundensieg am Tag zuvor allerdings besser in der Höhle geblieben, denn sie gaben ein sehr zerrupftes Bild ab. Die BSG nutze diese Vorgabe mit großer Wonne und kam mit leicht angezogener Handbremse bei noch längst nicht einwandfreiem Spiel zu einem hohen Aufbausieg, der auf Punkte aus dem kommenden Aufeinandertreffen gegen den ASC hoffen lässt.
Euer Pucki!
BSG Eternit : ERSC Berliner Bären 13:4 (4:2, 6:0, 3:2)
30.1.2005 13:30 Uhr Neukölln
Tore/Vorlagen
BSG Eternit
Neubert (6/4), L. Schröder (3/2), Sippel (2/3), Kulis (1/1), Sprißler (0/2), v. Spiczak (1/0), Schuh (0/1), Handy (0/1), Komischke (0/1)
ERSC Berliner Bären
Nickel (2/0), M. Kretzschmar (1/1), Wünsch (0/2), S. Kretzschmar (1/0), Hanebutt (0/1)
Strafzeiten
BSG Eternit: 6
ERSC Berliner Bären: 4
Torwart
BSG Eternit
Alisch
ERSC Berliner Bären
Wunsch
Schiedsrichter
Metzkow und Betnerowicz
Eine Babywiege gab es zwar heute nicht, aber irgendwas muss schon dran sein, denn Neupapa und BSG-Coach Thomas Neubert erwischte, sichtlich von einer schweren Last befreit, einen absoluten Granatentag und dampfte jeglichen aufgestauten Frust der zwei vergangenen "Versagerspiele" mit sage und schreibe 10 von 13 möglichen Punkten ein. Jedoch keineswegs im Alleingang: Die komplette BSG-Mannschaft hatte Wiedergutmachung für die knappen, dummen und unnötigen Penaltyniederlagen gegen den OSC und den EC gelobt und bombte den sichtlich geschwächten ERSC, der bereits am Vortag gegen die OSC c ran musste, regelrecht vom Eis. Dabei brillierte insbesondere die zweite Sturmreihe mit Sippel, Schröder und Neubert, aber auch andere Akteure konnten sich wieder einmal richtig gut in Szene setzen.
Das Spiel begann, wie nicht selten in diesem Winter, mal wieder mit Schneefall und einer ca. 1 cm dicken Schneedecke auf dem Eis, die sich jedoch nach und nach zu kleineren Häufchen auftürmte. Sichtlich ein Vorteil für alle diejenigen, die die Trainingszeiten ebenfalls in Neukölln bestreiten. So war die BSG von der ersten Minute an drückend überlegen und stürmte mit allen drei Sturmreihen Richtung ERSC-Keeper Wunsch. Dennoch fing man sich einen Konter. Der allein auf den BSG-Kasten von Lars Alisch zustürmende Silvio Kretzschmar konnte nur durch ein Foul gestoppt werden und es folgte ein Penalty, den der Gefoulte dann auch sicher verwandeln konnte. 0:1 Rückstand. Das erzürnte so manche Betriebssportler-Seele und wurde innerhalb der nächsten 6 Minuten durch einen Vierfachschlag von Neubert, Schröder und 2x Sippel gerade gerückt. Der Anschlusstreffer der Bären in einer Überzahlsituation (14. Minute) durch Nickel war zu diesem Zeitpunkt bereits angesichts des überdeutlichen Spielablaufs nur Makulatur.
Das zweite Drittel geriet dann zu einer einzigen Lehrstunde für die bedauernswerten Bären. Es dauerte zwar 8 Minuten, bis überhaupt ein Tor fiel. Dann kam es allerdings gleich dicke. 6 Tore in nur 12 Minuten ohne Gegentor fabrizierten die Betriebssportler. Zweimal Neubert, zweimal Schröder, Kulis und v. Spiczak waren die Glücklichen, die die Tore teils schön rausspielten, teils mit der Brechstange erzielten und teils auch ein wenig Glück hatten. Die Bären agierten in dieser Phase lustlos und hilflos. Das Spiel am Vortag und die dünne Spielerdecke taten das Übrige.
Vermutlich hatten die Bären in der letzten Drittelpause noch einmal Blut geleckt, denn man kam deutlich ambitionierter aus der Kabine und wollte nicht wieder wie in der Vorrunde mit 15 Toren nach Hause geschickt werden. Thomas Nickel und Mario Kretzschmar betrieben in der 44. und 48. Spielminute mit zwei Treffern etwas Ergebniskosmetik, verkürzten auf 10:4 und machten dem ERSC zumindest Hoffnung auf einen Drittelgewinn. Aber jetzt kam der große Auftritt des Kannibalen. Mit einem satten Schlagschuss aus 5 Metern nach einem Alleinkonter auf den sichtlich konsternierten ERSC-Keeper machte Thomas Neubert in der 60. Minute dem Torreigen und der persönlichen Torflaute ein Ende. Bereits in der 56. und 57. Minute hatte er zuvor Schlussmann Wunsch überwinden können und somit einen lupenreinen 3-Minuten-Hattrick geschafft.
Fazit: Doppelwochenenden müssen nun mal sein und alle Teams müssen mindestens einmal ran. An diesem Sonntag wären die Bären nach ihrem ersten Hauptrundensieg am Tag zuvor allerdings besser in der Höhle geblieben, denn sie gaben ein sehr zerrupftes Bild ab. Die BSG nutze diese Vorgabe mit großer Wonne und kam mit leicht angezogener Handbremse bei noch längst nicht einwandfreiem Spiel zu einem hohen Aufbausieg, der auf Punkte aus dem kommenden Aufeinandertreffen gegen den ASC hoffen lässt.
Euer Pucki!
BSG Eternit : ERSC Berliner Bären 13:4 (4:2, 6:0, 3:2)
30.1.2005 13:30 Uhr Neukölln
Tore/Vorlagen
BSG Eternit
Neubert (6/4), L. Schröder (3/2), Sippel (2/3), Kulis (1/1), Sprißler (0/2), v. Spiczak (1/0), Schuh (0/1), Handy (0/1), Komischke (0/1)
ERSC Berliner Bären
Nickel (2/0), M. Kretzschmar (1/1), Wünsch (0/2), S. Kretzschmar (1/0), Hanebutt (0/1)
Strafzeiten
BSG Eternit: 6
ERSC Berliner Bären: 4
Torwart
BSG Eternit
Alisch
ERSC Berliner Bären
Wunsch
Schiedsrichter
Metzkow und Betnerowicz