5:3! Serie hält auch gegen Ingolstadt

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    • 5:3! Serie hält auch gegen Ingolstadt

      Was für ein Krimi! Offiziell beginnen die Pre-Play-Offs erst am Mittwoch in einer Woche. 6280 Zuschauer im ISS DOME erlebten am Sonntag-Nachmittag aber schon im drittletzten Saisonauftritt der DEG METRO STARS gegen den Tabellennachbarn ERC Ingolstadt einen wahren Play-off-Fight. Wechselnde Führungen, hohe Intensität und Spannung bis in die letzte Minute. Am Ende jubelten die Düsseldorfer, sicherten sich mit dem 5:3 (2:2; 1:1; 2:0) drei ganz wichtige und hart erkämpfte Punkte. Die Pre-Play-off-Teilnahme ist damit in greifbare Nähe gerückt.

      Begünstigt durch eine frühes Powerplay, kamen die Panther insgesamt etwas besser ins Spiel, wussten ihre Chance aber nicht zu nutzen. Ganz anders die DEG. Mit dem überhaupt erst zweiten Torschuss des Spiels schloss Jeff Panzer einen 2:1-Konter problemlos ab. Vorausgegangen war eine geniale Puckannahme von Brandon Reid an der blauen Linie, mit der er seinen Ingolstädter Gegenspieler aussteigen ließ, es folgte ein angeäuschter Schuss vor dem Tor von Jimmy Waite und dann hatte der Kanadier auch noch das Auge für den mitgelaufenen Panzer (5.).


      Nach der Führung war die DEG besser im Spiel und vermochte es, den Vorsprung zu erhöhen. In Überzahl wollte Reid die Scheibe von der linken Seite quer an den langen Pfosten zum lauernden Panzer legen. Dieser hätte das dann leere Tor wohl auch getroffen, sein Zutun war aber nicht mehr nötig, weil Reids Pass von einem Panther ins eigene Tor abgefälscht wurde (12.). 89 Sekunden später zappelte der Puck dann aber auch auf der anderen Seite erstmals im Netz, Josh McNevin hatte ihn von der blauen Linie in die von ihm aus gesehen linke kurze Ecke gejagt, Daniel Kreutzer wohl noch unglücklich ein Bein dazwischen gehabt. Zudem war Jamie Storr die Sicht leicht versperrt. Weil sich Bradley Tutschek schon mit dem nächsten Angriff die gesamte DEG-Hintermannschaft umkurvte und auch Jamie Storr aussteigen ließ, ging nur 23 weitere Sekunden später alles wieder von Neuem los. Die Oberbayern setzten nach, die Abwehr der in schwarz gekleideten Düsseldorfer wackelte einige Male bedenklich, blieb aber ohne weiteres Gegentor.

      Doch die Panther hatten Lunte gerochen. Einen gewaltigen Schuss des Ex-Düsseldorfers Jakub Ficenec konnte Storr nicht festhalten, Matt Higgins staubte ab (24.). Besonders ärgerlich: Gerade eine Sekunde war Marian Bazany nach einer abgesessenen Strafe wieder auf das Eis zurück gekehrt. Die METRO STARS steckten nicht auf, fighteten sich zurück, erzeugten viel Druck auf das Gehäuse von Waite und waren Dauergast im Verteidigungsdrittel der Gäste. Im Powerplay hatte Dietrich zentral aus der Halbdistanz freie Schussbahn (36.), aber auch Ingolstadt musste erst wieder komplett sein, bis die DEG traf. Andy Hedlund störte den Spielaufbau der Gäste, leitete weiter zu Reimer und der schlenzte den Puck über Waites Fanghand hoch unters Dach (36.). Drei Sekunden war es her, dass Yannik Seidenberg wieder mitmischen durfte. Der Fanghandschuh Storrs bewahrte die Hausherren kurz vor Drittelende vor einem erneuten Rückstand. Seidenberg hatte sich mit einem Rückhandheber versucht, doch der DEG-Keeper machte die kurze Ecke seines Kastens zu (40.).


      Zu Beginn der letzten 20 Minuten verteilte Schiedsrichter Roland Aumüller fleißig Strafzeiten auf beiden Seiten. Für die DEG sprangen dabei 31 Sekunden in doppelter Überzahl heraus. Und der Mann der Stunde war wieder zur Stelle. Patrick Reimer staubte einen hängengebliebenen Wright-Querpass ab. Es war Reimers 19. Saisontreffer. In Unterzahl hätte Jakub Ficenec den Ausgleich besorgen können, doch Storr war zur Stelle. Auch in den letzten Minuten während der druckvollen Ingolstädter Schlussoffensive war er nicht mehr zu überwinden, auch nicht, als Trainer Mike Krushelnyski einen sechsten Feldspieler aufs Eis schickte. Im Gegenteil: Marian Bazany beförderte den Puck über nahazu die ganze Eisfläche ins leere Tor (60.).

      Die Trainer beider Mannschaften hatten ein gutes Match gesehen, in seinem Statement nach dem Spiel verpasste Krushelnyski zudem Schiedsrichter Roland Aumüller einen Seitenhieb: „Entscheidend war die 5:3-Situation. Wir konnten den Schiedsrichter nicht so beeindrucken, dass er uns auch ein 5 auf 3 gibt.“ Auch für Lance Nethery war die doppelte Überzahl entscheidend: „Wir haben sie bekommen und genutzt. Beide Mannschaften haben es verstanden, was das Spiel bedeutete. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“


      Mit dem neunten Sieg in den letzten zehn Spielen, dem sechsten Dreier in Serie, sind die Pre-Play-offs nun greifbar nahe. Doch Lance Nethery warnte: „Noch ist die Aufgabe nicht erledigt. Man hat am Freitag gesehen, was passieren kann. Wir brauchen noch einen Sieg.“ Genauer gesagt reichen zwei weitere Zähler, um die Saison endgültig über den 09.03. hinaus zu verlängern und damit Ingolstadt hinter sich zu lassen. Im Kampf um die Pre-Play-off-Plätze bleibt es weiter spannend. Die DEG rangiert mit nun 82 Punkten auf Rang 8, aber weil auch Hamburg und Krefeld dreifach punkten konnten, bleiben sie der DEG auf den Fersen. Hannovers doppelter Punktgewinn bei Spitzenreiter Nürnberg sorgt für einen Drei-Punkte-Vorsprung der Niedersachsen. Am Mittwoch empfangen die Scorpions die Freezers. Es bleibt also eng! Wie das knappe Rennen am Ende ausgeht, könnt Ihr mit dem aktualisierten Restprogramm-Kalkulator der DEG selbst tippen. Wichtig: für jedes absolvierte Spiel in der Spalte „Sp“ eine „1“ eintragen.

      Am kommenden Sonntag steigt dann mit dem Rhein-Derby gegen die Haie das letzte Vorrundenheimspiel der Saison. Noch gibt es für den ewig jungen Schlager Karten. Einfach auf degtickets.de surfen, online einkaufen und am 09.03. ab 14:30 Uhr im ISS DOME mit dabei sein. Einen Abend vorher bietet sich die Gelegenheit, beim Play-off-Viertelfinalspiel der DNL-Mannschaft der DEG sich auf das große Derby einzustimmen. Denn auch die Youngsters treffen auf den KEC. Spielbeginn im Eisstadion an der Brehmstraße ist um 19:30 Uhr.
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