Vorrundentitel winkt - 6:4 gegen Eisbären Berlin

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    • Vorrundentitel winkt - 6:4 gegen Eisbären Berlin

      Dass das Spitzenspiel der DEL am Dienstagabend etwas Besonderes sein würde, war schon im Vorfeld der Partie klar, als die Ice Tigers den Auftritt von John Davis ankündigten. Und auch sonst war alles wie geschaffen für das Aufeinandertreffen des Tabellenführers gegen seinen engsten Verfolger. Denn 7.069 Zuschauer (Saisonrekord!) fanden den Weg in die ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG. Die meisten von ihnen - so sie denn keine Anhänger der Eisbären waren - dürften froh darüber gewesen sein, ihren Dienstagabend mit den Ice Tigers verbracht zu haben. Am Ende siegte der Spitzenreiter nämlich mit 6:4 und baute damit seinen Vorsprung in der Tabelle drei Spieltage vor Schluss auf sechs Punkte aus.


      Von Anfang an zeigten beide Teams, dass sie zurecht an der Tabellenspitze stehen. Druckvolles Offensivspiel auf beiden Seiten prägte die ersten Spielminuten. Nach einem genialen Pass von Shawn Carter tauchte in der 7. Spielminute Abwehrrecke Rich Brennan alleine vor Eisbären-Schlussmann Rob Zepp auf und versenkte eiskalt. Nur neun Minuten später schien die Partie bereits vorentschieden. Durch zwei schön herausgespielte Treffer durch Petr Fical (in Überzahl) und Uli Maurer, bei dessen Tor Shawn Carter erneut glänzend vorbereitete, führten die Ice Tigers bereits mit drei Toren. Zu Beginn des zweiten Drittels erhöhte Michel Periard in Unterzahl gar auf 4:0. Während die Fans der Ice Tigers ihre Mannschaft schon mit stehenden Ovationen feierten, waren im Gästeblock nur lange Gesichter zu erkennen.


      Dies sollte sich auch nach dem ersten Treffer der Eisbären durch Sven Felski nur unwesentlich ändern. Erst als sich im Zweiten Drittel mehrmals Spieler der Ice Tigers auf die Strafbank verabschiedeten und die Berliner innerhalb von 87 Sekunden zum 4:4 ausglichen, feierten auch die Eisbären-Fans ihr Team. Generell waren nicht nur die beiden Mannschaften schon auf Play-Off-Niveau sondern auch deren Anhänger.


      Im letzten Drittel entwickelte sich ein echtes Schachspiel auf Eis. Beide Teams waren nun darauf bedacht, sicher in der Abwehr zu stehen und auf Konter zu lauern, um dem Gegner den entscheidenden Schlag zu versetzen. Als sich wohl die meisten der Besucher in der Arena schon auf einen verlängerten Abend vorbereiteten, sprach das im Ligabetrieb zum ersten Mal eingesetzte Schiedsrichterduo Willi Schimm und Roland Aumüller eine berechtigte Strafe gegen die Eisbären wegen zu vieler Spieler auf dem Eis aus. Nur kurz darauf begab sich auch Constantin Braun widerwillig auf die Strafbank. Wie beim Spiel gegen Mannheim Ende November des letzten Jahres durften sich die Ice Tigers also auch diesmal kurz vor Schluss in doppelter Überzahl versuchen und wieder klappte es mit dem umjubelten Tor. Wieder war Brian Swanson beteiligt, diesmal allerdings als Vorbereiter für Rich Brennan. Als dann Colin Beardsmore sechs Sekunden vor Schluss ins leere Tor traf, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. (Roman Horlamus)



      Tore:

      1:0 (06:24) Brennan (Carter)

      2:0 (13:28) Fical (Savage; 5-4)

      3:0 (14:57) Maurer (Carter, Grygiel)

      4:0 (20:32) Periard (Laflamme, Leeb; 4-5)

      4:1 (22:40) Felski (Mulock, Weiß)

      4:2 (35:35) Rankel (Quint, Roach; 5-4)

      4:3 (36:41) Ustorf (Robinson, Hördler)

      4:4 (37:02) Baxmann (Roach, Rankel)

      5:4 (58:59) Brennan (Laflamme, Swanson; 5-3)

      6:4 (59:54) Beardsmore (Barta, Brennan; 5-4)



      Strafen: Nürnberg 20 Min - Berlin 14 Min + 10 Min. Felski

      Zuschauer: 7069

      Schiedsrichter: Aumüller/Schimm
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