Penaltysieg gegen Frankfurt Lions

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    • Penaltysieg gegen Frankfurt Lions

      Iserlohn Roosters – Frankfurt Lions 6:5 nP. (2:1/2:2/1:2)

      Iserlohn.- Am Ende waren es nur zwei, die gar nicht konnten. Ohne Paul Traynor, der sich nach seiner schweren Magen-Darm-Grippe auch noch eine schwere fiebrige Erkältung zugezogen hat und Nico Pyka (ebenfalls Grippe), gingen die Roosters in der gut gefüllten Eissporthalle vor 4500 Zuschauern am Seilersee aufs Eis. Es sollte ein unglaublich spannender Eishockeyabend werden, der erst um 22:35 Uhr entschieden war.

      Drittel 1 begann schon nach 54 Sekunden mit einer bösen Überraschung. Gleich im ersten Angriff arbeiteten sich die Lions vor das Tor von Norm Maracle, sorgten für Unruhe und stocherten die Scheibe zum 0:1 ins Netz. Jeff Ulmer hatte die meiste Übersicht und schockte die Roosters gleich zum Start. Glücklicherweise konnten die Iserlohner nur knapp fünf Minuten später in Überzahl die Antwort geben. Tapper in Überzahl brachte die Scheibe mit einem tollen ´Move` an den rechten Pfosten, wo Hock, mit einem Rückhand-Lupfer, den Puck über den am Boden liegenden Gordon hob und zum 1:1-Ausgleich traf. Schon jetzt hatten die Roosters gegen die immer unfairer agierenden Hessen das Kommando im Spiel übernommen und konnten den Vorsprung weiter ausbauen. Nach einem tollen Kombinationsspiel traf Michael Wolf vom Außenrand des rechten Bullykreises mit einem wunderschön platzierten Schuss unter die Latte zum 2:1 (31.). Die Vorarbeit von Blanchard und Hock war aber mindestens genauso schön wie Wolfs´ 39. Saisontreffer selbst. Danach aber kehrte eine unerklärliche Flaute im Roostersangriff ein. Trotz vier weiterer Überzahlsituationen gelang es den Sauerländern nicht ihre herausragend erspielten Chancen zu nutzen und den Vorsprung weiter auszubauen.

      Das änderte sich auch im Mitteldrittel nicht. Die Roosters erarbeiteten sich beste Gelegenheiten, brachten die Scheibe aber nicht an Ian Gordon vorbei ins Tor der Hessen. Die ihrerseits nutzen ihre wenigen Gelegenheiten deutlich besser und verbuchten in der 29. Spielminute den 2:2-Ausgleich. Nur sechs Sekunden nachdem Beechey auf die Strafbank gegangen war (Es war erst die zweite Hinausstellung gegen die Roosters im ganzen Spiel!), brachte Jeff Ulmer mit seinem zweiten Treffer die Lions zurück in die Partie. Dieser Treffer allerdings war der Auftakt zum munteren Toreschießen auf beiden Seiten. Auf den Ausgleich der Frankfurter folgte das erneute Iserlohner Führungstor durch einen Schuss von Tapper, danach das 3:3 (nur einen Angriff später) von Krzestan und in der 35. Spielminute die erneute Roostersführung dank einer tollen Einzelaktion von Pat Kavanagh. Der Kanadier klaute sich die Scheibe in der neutralen Zone, lief allein aufs Frankfurter Tor zu und schoss die Scheibe unhaltbar an Gordon vorbei in die Maschen.

      Im letzten Drittel zeigte sich dann deutlich, wie sehr die Roosters durch die Vielzahl der Spiele und durch die vielen Ausfälle geschwächt waren. Das Team präsentierte sich zwar willensstark, der Körper allerdings machte jedem einzelnen Roosters zu schaffen. Schon deshalb erarbeiteten sich die Hessen ein Übergewicht im Spiel und nisteten sich immer wieder mit gefährlichen Angriffen im Iserlohner Drittel ein. Der erste Treffer im Schlussdrittel aber war den Sauerländern vergönnt. Kavanagh fing zum zweiten Mal an diesem Abend einen Pass der Frankfurter (diesmal sogar im eigenen Drittel) ab, lief fünf Meter auf Gordon zu und schoss die Scheibe an Gordon vorbei zum 5:3 in Tor (49.). Ein Unterzahltreffer von Henderson sieben Minuten vor dem Ende aber brachte die Lions noch einmal zurück in die Partie. Als Brendan Buckey dann zwei Minuten später eine weitere Hinausstellung kassiert, und dann auch noch Dück wegen eines Checks auf die Strafbank muss (Kadow hat in zwei völlig identischen Situationen vorher keine Strafen gegen die Hessen gegeben), hat Frankfurt alle Chancen zum erneuten Ausgleich und nutzt sie (56.). Mit dem 5:5 ging es in die Verlängerung. Weil die abermals torlos blieb, musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen. Es wurde das längste Penaltyschießen in der Clubgeschichte der Iserlohn Roosters. Erst in der 11. Runde, nach dem 22. Schützen war die Partie entschieden. Dass es die Roosters waren, die die Partie entschieden, war in erster Linie Norm Maracle zu verdanken, der am Anfang mit Problemen kämpfte und anschließend der Matchwinner im Penaltyschießen wurde. An ihm kam ab der 4. Runde keiner mehr vorbei. Ian Gordon dagegen musste sich einmal geschlagen geben, als Bobby Wren, wie gesagt als 22. Schütze die Partie zugunsten der Roosters entschied. Jetzt haben die Sauerländer sieben Zähler Vorsprung auf Rang 7 und 16 Punkte auf einen Nicht-Play-Off-Platz bei 9 noch ausstehenden Partien. Die jetzt beginnende elftägige Pause haben sich die Roosters wahrlich verdient.


      Die Statistik:

      Roosters: Maracle – Schmidt, Blanchard; Dück, Buckley; Jones – Kavanagh, Ready, Roy; Hock, Sulkovsky, Wolf; Wren, Beechey, Tapper; Potthoff, Schymainski.

      Lions: Gordon – Marshall, Smrek; Regehr, Osterloh; Kopitz, Armstrong – Layne Ulmer, Heerema, Vorobiev; Taylor, Jeff Ulmer, Young; Reichel, Krzestan, Henderson; Wörle, Danner.

      Tore: 0:1 (00:54) Jeff Ulmer (Taylor, Young), 1:1 (05:34) Hock (Tapper/5:4), 2:1 (09:36) Wolf (Blanchard, Hock), 2:2 (28:15) Jeff Ulmer (Taylor, Regehr/5:4), 3:2 (30:01) Tapper (Hock), 3:3 (30:26) Krzestan (Marshall, Henderson), 4:3 (34:29) Kavanagh, 5:3 (48:17) Kavanagh, 5:4 (53:03) Henderson (Taylor, Smrek/4:5), 5:5 (55:45) Regehr (Armstrong, Taylor/5:4), 6:5 Bobby Wren (PS).

      Schiedsrichter: Stephan Kadow (Hannover)

      Strafen: Roosters: 16; Lions: 24.

      Zuschauer: 4508.


      HP der Iserlohn Roosters
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      :men: On the 8th day............. God created HOCKEY :men: