Eishockey-Liga bald kleiner
Klagen über aufgeblähten Spielplan. Künftig wohl wieder Auf- und Abstieg
Die Zuschauerzahlen sinken, die großen Klubs drängen auf eine kleinere Liga und die Fans wollen den Auf- und Abstieg zurück: Auf ihrer Gesellschafterversammlung heute in Berlin muss die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) über brisante Themen entscheiden - und wohl auch über ihre Zukunft.
Einig sind sich die Klubs, dass nach der vereinbarten Aufstockung auf 16 Teams in der kommenden Saison die Zahl der Spiele verringert werden muss. Durchschnittlich 800 Zuschauer weniger pro Partie und eklatante Einbußen vor allem bei den Branchenführern haben die Funktionäre aufgeschreckt. "Man ist allgemein für weniger Spiele", sagte Marcus Kuhl, Manager des Meisters Adler Mannheim und Mitglied der Sportkommission, die diverse Modusvorschläge erarbeitete.
Eine regionale Teilung in zwei Gruppen, die zunächst diskutiert wurde, ist vom Tisch. Jetzt wird ein unregelmäßiger Spielplan präferiert, nach dem nicht alle Klubs gleich oft gegen jeden Gegner spielen. "Das ist in anderen europäischen Ligen gang und gäbe", so Geschäftsführer Gernot Tripcke.
Auch die von den Fans massiv geforderte Rückkehr zur alten Auf- und Abstiegsregelung findet in der DEL immer mehr Unterstützung. Nachdem 2005 nur die DEG Metro Stars gegen die Abschaffung des sportlichen Abstiegs gestimmt und die Kölner Haie und Adler Mannheim sich enthalten hatten, sehen nun auch viele andere Klubs die damalige Entscheidung als Fehler. "Den Auf- und Abstieg wieder einzuführen, halte ich für eher mehrheitsfähig als die Liga zu reduzieren", sagte Tripcke.
Düsseldorf, Köln und Mannheim wollen aber nicht nur einen Absteiger auf sportlichem Weg ermitteln, sondern noch weitere Klubs aus der DEL verbannen. "Die Liga muss verkleinert werden", forderte Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin, ideal seien zwölf Teams in der Liga "mit einer starken zweiten Liga als Unterbau". Auch Bundestrainer Uwe Krupp, der bereits über die Belastung seiner Nationalspieler klagte, unterstützt die Kölner Position: "Ich stehe zu 100 Prozent dahinter." Die notwendige Dreiviertelmehrheit dürfte in Berlin aber nicht zustande kommen. "Das wäre überraschend", meinte Tripcke. Zu den rückläufigen Zuschauerzahlen sagt der DEL-Chef: "In den ersten zwei Monaten ist der Besuch immer schwächer."
Aus der Berliner Morgenpost vom 21. November 2007
Klagen über aufgeblähten Spielplan. Künftig wohl wieder Auf- und Abstieg
Die Zuschauerzahlen sinken, die großen Klubs drängen auf eine kleinere Liga und die Fans wollen den Auf- und Abstieg zurück: Auf ihrer Gesellschafterversammlung heute in Berlin muss die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) über brisante Themen entscheiden - und wohl auch über ihre Zukunft.
Einig sind sich die Klubs, dass nach der vereinbarten Aufstockung auf 16 Teams in der kommenden Saison die Zahl der Spiele verringert werden muss. Durchschnittlich 800 Zuschauer weniger pro Partie und eklatante Einbußen vor allem bei den Branchenführern haben die Funktionäre aufgeschreckt. "Man ist allgemein für weniger Spiele", sagte Marcus Kuhl, Manager des Meisters Adler Mannheim und Mitglied der Sportkommission, die diverse Modusvorschläge erarbeitete.
Eine regionale Teilung in zwei Gruppen, die zunächst diskutiert wurde, ist vom Tisch. Jetzt wird ein unregelmäßiger Spielplan präferiert, nach dem nicht alle Klubs gleich oft gegen jeden Gegner spielen. "Das ist in anderen europäischen Ligen gang und gäbe", so Geschäftsführer Gernot Tripcke.
Auch die von den Fans massiv geforderte Rückkehr zur alten Auf- und Abstiegsregelung findet in der DEL immer mehr Unterstützung. Nachdem 2005 nur die DEG Metro Stars gegen die Abschaffung des sportlichen Abstiegs gestimmt und die Kölner Haie und Adler Mannheim sich enthalten hatten, sehen nun auch viele andere Klubs die damalige Entscheidung als Fehler. "Den Auf- und Abstieg wieder einzuführen, halte ich für eher mehrheitsfähig als die Liga zu reduzieren", sagte Tripcke.
Düsseldorf, Köln und Mannheim wollen aber nicht nur einen Absteiger auf sportlichem Weg ermitteln, sondern noch weitere Klubs aus der DEL verbannen. "Die Liga muss verkleinert werden", forderte Haie-Geschäftsführer Thomas Eichin, ideal seien zwölf Teams in der Liga "mit einer starken zweiten Liga als Unterbau". Auch Bundestrainer Uwe Krupp, der bereits über die Belastung seiner Nationalspieler klagte, unterstützt die Kölner Position: "Ich stehe zu 100 Prozent dahinter." Die notwendige Dreiviertelmehrheit dürfte in Berlin aber nicht zustande kommen. "Das wäre überraschend", meinte Tripcke. Zu den rückläufigen Zuschauerzahlen sagt der DEL-Chef: "In den ersten zwei Monaten ist der Besuch immer schwächer."
Aus der Berliner Morgenpost vom 21. November 2007
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:men: On the 8th day............. God created HOCKEY :men:
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