DEL-Modus zu langweilig???

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    • Den Grundgedanken von Dir finde ich ja auch richtig. Aber ich bin ein absoluter Gegner davon, daß sich ein Verein ohne irgendwelche Traditionen so einfach in eine Liga reinkaufen kann. Da muss schon ein gewisses Zuschauerpotential vorhanden sein. Ein schlechtes Beispiel haben nämlich diesbezüglich die München Barons abgeliefert. Wurden im ersten Jahr zwar direkt Meister, aber der Zuschauerzuspruch blieb trotzdem aus. Also wurde die Lizenz ganz einfach an Hamburg weitergegeben. Da kann man die Liga ja gleich jedes Jahr neu gestalten wie im Supermarkt. Nach dem Motto: Hier sind 16 Lizenzen ! Wer will mal eine kaufen ?
      Nur der ESC !
    • Original von Moskito39
      Den Grundgedanken von Dir finde ich ja auch richtig. Aber ich bin ein absoluter Gegner davon, daß sich ein Verein ohne irgendwelche Traditionen so einfach in eine Liga reinkaufen kann. Da muss schon ein gewisses Zuschauerpotential vorhanden sein. Ein schlechtes Beispiel haben nämlich diesbezüglich die München Barons abgeliefert. Wurden im ersten Jahr zwar direkt Meister, aber der Zuschauerzuspruch blieb trotzdem aus. Also wurde die Lizenz ganz einfach an Hamburg weitergegeben. Da kann man die Liga ja gleich jedes Jahr neu gestalten wie im Supermarkt. Nach dem Motto: Hier sind 16 Lizenzen ! Wer will mal eine kaufen ?


      München war ein schlecht gewählter Standort - das war im Grunde der einzige Fehler - Hamburg ist hingegen ein guter. Wenn sich ein Verein mit "Tradition" in die DEL retten- und dort auch sportlich mithalten kann, ist das natürlich schön, aber trotzdem reine Glückssache. Man muss sich einfach entscheiden was man will. Für kleinere Vereine ist die DEL auf lange Sicht finanziell tödlich, aber in anderen Ligan können sie ihre Tradition fortsetzen, ich sehe da gar kein Problem. Die DEL hat ihr vorgegebenes Ziel im Grunde erreicht - mit allen Vor- und Nachteilen. Man kann irh alles nachsagen, aber das sportliche Niveau ist hoch und diese Liga sitzt stabil im Sattel. Jetzt schreit man nach alten Zeiten und blendet die Pleiten und Skandale früherer Tage dabei völlig aus. Das ist dann auch irgendwie einseitig.
    • Original von Moskito39
      Meiner Meinung nach wäre auch Stuttgart ein schlecht gewählter Standort. Über Red Bull Salzburg weiß ich noch zu wenig.


      Kann sein das in Stuttgart letztlich keine Zuschauermassen hinterm Ofen vorzulocken wären. Aber der Rest - Großsponsoren, Super-Arena - würde schon passen. Hier könnte man also langfristig planen und eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine stellen. Der Rest wäre eine Marketing- oder Mentalitätsfrage. Bei Hamburg dachte ich auch anfangs, dass diese Region kein gewachsenes Eishockeypublikum hat. Wenn alle DEL-Clubs erst einmal dazu verpflichtet werden, adäquate Nachwuchsarbeit zu leisten, dann ist der Zug für die kleinen Vereine sowieso abgefahren. Dann mag man über die DEL denken was man mag, doch dann macht sie erst richtig Sinn. Aber das alles kostet halt viel Geld.

      Sollte Salzburg tatsächlich ein Thema für dich sein, dann drückt das doch nur aus, dass die DEL auch für dich einen speziellen Stellenwert hat. Vielleicht ist das auch der Weg der Zukunft, dass diese Liga internationalisiert wird. Dann wäre das Thema "Auf- und Abstieg" aber entgültig vom Tisch.
    • Original von Moskito39
      Wie meinst Du das ? Bezüglich der Vermarktung, oder der Logistik, oder beides ?


      1. Weitere Anreisen.

      2. Es würde wohl langfristig nicht bei einem österreichischen Club bleiben (italienische, schweizerische, Ost-Europäer usw.), andere Länder hatten schon mal bei der DEL angefragt und ebenfalls Interesse bekundet.

      3. Ja, Stichwort Vermarktung: das ganze muss medial dann anders verkauft werden, da passt ein Club aus Hintertupfigen nun wirklich nicht mehr rein.

      4. Kapitalkraft der Clubs wäre ein noch größeres Kriterium als aktuell.

      Es geht im Grunde gar nicht, bei unserer Medienlandschaft, die Negativpresse würde die Sportart Eishockey hierzulande vermutlich gänzlich in den Boden stampfen. Aber theoretisch würde die Liga in Sachen "professioneller Anspruch" nochmals einen Schritt nach vorne machen.
    • Original von Moskito39
      Das könnte natürlich sein, daß auch Clubs aus anderen Ländern der DEL beitreten wollen. Meiner Meinung nach sollte man aber erst einmal die deutschen Vereine auf eine gesunde Basis stellen, bevor man über seine Landesgrenzen geht.


      Wären sie ja dann, indem man sich von den "Wackelkandidaten" zu Gunsten ausländischer Clubs trennen würde. Ich gehe einfach mal davon aus, dass mindestens 8 der aktuellen DEL-Teilnehmer auf finanziell gesunden Beinen stehen. Mehr deutsche Vereine könnten es dann langfristig sowieso nicht mehr sein. Das würde aber andererseits wiederum den Weg für eine neue Art "Bundesliga" frei machen, da ja die DEL dann einen Sonderstatus einnehmen würde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chanda ()

    • Original von Moskito39
      Dresden ist doch auch immer mal ein Thema für die DEL. Vielleicht kämen dann aber andere Probleme in die DEL.


      Naja also ich bin ja Pro-kapitalkräftige Standorte, wenn die Zielvorgabe, dass die DEL möglichst ausgeglichen sein will - also das alle Vereine möglichst auf vergleichbarem Niveau agieren wollen/sollten, wie die ersten 6 Mannschaften - sich weiterhin fortsetzen soll. Dresden wäre da nicht schlecht...Stuttgart usw....Ballungsgebiete halt. Und dann braucht man auch keine internationalen Clubs.
    • Original von Moskito39
      Bleibt jetzt nur noch die Frage, ob Dresden genug Geldgeber zusammen bekommen würde. Im Fußball bekommen sie es ja nicht hin.


      Kommt auf den Hallenbetreiber an. Eishockey ist im Osten ja nicht gerade unpopulär - ein gewisser Zuspruch von dieser Seite wäre jedenfalls da zu erwarten. Aber für alle "eingekaufen" Standorte würde sowieso gelten: die würden nur in die DEL kommen, wenn die finanziellen Grundlagen auch gesichert sind. Und Stuttgart kommt auch trotz dieser Absicherung noch nicht rein. Also sind auch solche "eingekauften" Standorte auch erst einmal Zukunftsmusik.

      Weiß man eigentlich schon ob 2. Liga-Eishockey im DSF eine akzeptable Zuschauerquote hat?