Fass Berlin

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    • Sieg zum Auftakt – Verwirrungen um Kommissionsbeschluss
      Berlin, 8.Oktober 2007

      Mit einem 4:2 (0:2, 3:0, 1:0)-Erfolg über Tornado Niesky startete FASS Berlin in die kurze Vorrunde der Ost-Gruppe in der Regionalliga Nordost. Bevor es sportlich zur Sache ging, gab es allerdings einige Verwirrungen. Denn die Gäste legten ein Schreiben der Niedersächsischen Eishockey Kommission vor, wonach Niesky während der Vorrunde statt der vorgesehenen sechs U-23-Spieler nur vier pro Spiel aufbieten muss. Das verwirrende dabei ist, dass dieser im August gefällte Beschluss zwar den Tornados, anscheinend nicht aber den anderen Teilnehmern der Regionalliga zugegangen ist. So hatte bisher noch kein Verein eine Möglichkeit zu reagieren. Denn diese Regelung war genauso umstritten wie der Modus. „Was sollen wir denn machen, wir bekommen keine sechs Spieler zusammen. Einige eingeplante Spieler haben uns verlassen. Einzige Alternative wäre ein Rückzug gewesen“, so Gästecoach Steffen Thau.

      Das mag ja auch alles stimmen. Warum hat man das nicht den anderen Vereinen mitgeteilt? Und warum dann nicht gleiches Recht für alle? Denn auch andere Vereine haben mit der Umsetzung dieser Regelung so ihre Schwierigkeiten. Eine sehr strittige Entscheidung, die noch für einige Unruhe sorgen könnte.

      Ein Blick auf den Spielberichtsbogen bot die nächsten Überraschungen. Denn statt der nun erlaubten vier U-23-Spieler standen bei den Gästen nur derer drei. Der vierte im Kader der Gäste, Michel Groba, fehlte bei den Gästen ebenso wie Neuzugang Marcel Levya und Jaroslav Hlavnicka.

      Bei FASS hingegen gingen nicht nur genügend U-23-Spieler (8), sondern auch zwei weitere Neuzugänge aufs Eis. Vom OSC stießen Benjamin Dierksen und Susann Götz, mit Doppellizenz OSC Eisladies/FASS, neu zum Team. Und die Nationalspielerin legte eine ordentliche Partie hin. Allerdings brauchte sie, wie das gesamte Team, ein Drittel, um den richtigen Rhythmus zu finden. Auch die Gäste hatten ihre Mühe, die richtige Form zu finden. Das gelang erst nach 15 Minuten. Da hatten die Tornados eine 5:3-Situation. Und nutzten diese durch Josef Hudec zur 1:0-Führung. 45 Sekunden vor der ersten Drittelsirene dann das 0:2. Wieder doppelte Überzahl für die Gäste. Diesmal war es Dennis Melchior, der Marcel Vegelahn im Tor von FASS überwinden konnte.

      Im Mittelabschnitt bekamen die Gastgeber das Spiel immer mehr in den Griff. Man erspielte sich immer mehr Torchancen, scheiterte aber zunächst an Thomas Bresagk im Gästetor. Erst in der 34. Minute gelang es dem überragenden Benjamin Hecker, den längst fälligen Anschlusstreffer zu erzielen. Vier Minuten später dann der Ausgleich durch Kapitän Lucien Aicher. Und das sollte noch nicht alles gewesen sein, 49 Sekunden vor Drittelende der verdiente Führungstreffer für die Akademiker. Torschütze war wiederum Benjamin Hecker.

      Im letzten Drittel versuchten die Gäste zwar noch einmal den Ausgleich zu erzielen, aber der in der 30. Minute eingewechselte Stefan Leibrandt präsentierte sich ebenso gut wie zuvor Marcel Vegelahn. Erlösung gab es für die Berliner Anhänger unter den 323 Zuschauern erst vier Minuten vor dem Ende, als Jörn Kugler einen Schuss von Nicolai Tittus unhaltbar zum 4:2-Endstand abfälschte. Ein verdienter Sieg einer sehr kompakt auftretenden Berliner Mannschaft. „Ab dem zweiten Drittel war ich mit der Mannschaft zufrieden“, so FASS–Coach Heiko Awizus nach dem Spiel. Auch Gästecoach Steffen Thau war mit zwei Dritteln seines Teams zufrieden. „Wir haben das Spiel im zweiten Drittel verloren. Da haben wir zu viele unnötige Strafen bekommen. Mit den anderen beiden Dritteln war ich zufrieden.“ (radio-eiskalt.de)

      Tore: 0:1 (14:52) Hudec (Schwabe, Volek/5-3), 0:2 (19:15) Melchior, 1:2 (33:53) Hecker (Berger, Masche), 2:2 (37:49) Aicher (Tittus/4-4), 3:2 (39:11) Hecker (M. Müller, Tittus/4-4), 4:2 (56:06) Kugler (Tittus, Aicher). Strafen: Berlin 22 + 10 (J.Müller), Niesky 26.

      hockeyweb.de