Ein Flop war die Fanaktion in Essen. Trotz der angespannten Finanzsituation und einer speziellen Aktion (Jeder Fan bringt noch einen mit), kamen gerade einmal 1.597 Besucher, was den derzeitigen Stellenwert des Eishockey in Essen eindrucksvoll unterstreicht. Immerhin gelang sportlich mit dem 7:5-Erfolg gegen Weisswasser praktisch die endgueltige Play-off-Qualifikation. Lausitz bleibt Achter. Fuer Essen waren Saggau (10., 54.), Hubbauer (16.), Hinterstocker (20.), Foerderlizenz-Spieler Sturm in seinem ersten Spiel (32.), Richter (56.) und Lingemann (57.) erfolgreich. Pulliainen (2., 30.), Szabo (30.), Masak (54.) und Drgon (59.) trafen fuer Weisswasser.

esbg.de

Gesellschafter Frank Dittmann und GmbH-Geschäftsführer Bernd Piel bestätigten am Mittwoch, dass die Moskitos Essen eine finanzielle Schieflage haben. Man liegt rund 500 Zuschauer im Schnitt pro Spiel in der Kalkulation daneben, hinzu kommen ausbleibenden Sponsorengelder. Aktuell muss man wohl rund 100.000 Euro aufbringen, soll der Karren in ein paar Wochen nicht ganz gegen die Wand gefahren werden.

Hoffnungslos sehen die Gesellschafter die Lage aber längst nicht. Man führt Gespräche mit Sponsoren und strebt langfristige Lösungswege an. Die Situation wurde im Rahmen eines aktuellen Fanhearings erläutert. Die Gespräche verliefen angesichts der kritischen und angespannten Lage außerordentlich ruhig und sachlich. Zum Spiel am Freitag gegen Weißwasser wird zunächst die Aktion «Jeder bringt einen weiteren Fan mit» gestartet, danach hat man einige Tage bis zum nächsten Spiel Zeit, um sich ein kurzfristiges ordentliches Konzept ohne wenn und aber zu überlegen und an den Fan zu bringen.

Die Moskitos bestätigten heute noch einmal, dass die Lage zwar ausgesprochen ernst, jedoch nicht hoffnungslos ist. Die aus der Fehlkalkulation der Zuschauerzahlen entstandenen Verbindlichkeiten sind vorhanden und müssen auf verschiedenen Arten abgebaut werden. Erste Lösungswege werden beschritten und neue Sponsoren sollen gewonnen werden. Allerdings ist man sich bewusst, es kann nur klappen, wenn alle an einem Strang ziehen. Dass heißt, die Gruppe der Gesellschafter, der Verein und die Fans müssen sich als eine Einheit erweisen und hier hat man nach dem Fanhearing ein gutes Gefühl, dass wirklich alle zusammenhalten werden.

Auch die Mannschaft setzt ein klares Zeichen und steht zu den Moskitos. «Nein, kein Spieler wollte weg», bestätigte auch Trainer Pasanen. Allerdings ging es auch nicht spurlos an den Spielern vorbei. Es gab reichlich Anfragen anderer Vereine, das sportliche kam einfach zuletzt zu kurz. Es ist aber in der Woche eine klare Ansage gemacht worden, die Mannschaft bleibt zusammen. Das Ziel sind die Play-offs und daran arbeitet man nun weiter. Auch für die Finanzen wären die Play-offs extrem wichtig, da sie nicht in der Kalkulation eingebunden sind.

Keine leichte Aufgabe für Trainer und Mannschaft. Danny Albrecht fällt sicher vier bis sechs Wochen aus, Martin Sekera muss nach einer Spieldauerstrafe gegen Weißwasser aussetzen, Dean Beuker war am Mittwoch erstmals wieder auf dem Eis, seine Rückkehr wird nach der kurzen Pause erwartet und bei Mika Puhakka heißt es weiter Geduld zu haben. Die Moskitos reagierten kurz vor Transferschluss und konnten mit Sören Sturm, einen der Top-DNL-Spieler der letzten Saison von den Kölner Haien bekommen, der zunächst in Heilbronn spielen sollte. Durch die Misere im Angriff, werden die gelernten Stürmer Richter und Valenti nach vorne beordert, der junge Sturm kommt in der Abwehr zum Einsatz. Haie-Manager Rodion Pauels: «In Heilbronn gab es ein Überangebot an Verteidigern, so dass es sinnvoller für Sören ist, in Essen lizenziert zu sein. Dort kann er mehr Spielpraxis sammeln.»

eishockey.info

EISHOCKEYNEWS.DE:

Den Moskitos Essen fehlen nach aktuellen Angaben rund 150.000 Euro in der Kasse. In den letzten Tagen kursierte bereits die Nachricht, dass die Westdeutschen in finanzielle Nöte geraten sind. Wenn keine kurzfristige Abhilfe auf das Finanzloch gefunden wird könnte es für den Verein eng werden.

Original von Fuchs_Fan_BW

Original von Moskito39
Gerne ! Kein Problem.
Könntest Du mir denn mit einem Puck der Lausitzer Füchse weiterhelfen ?

Jo, ich schau mal! Wenn ich das nächste mal zu Hause bin, schau ich mal ob ich einen ergattern kann

OK, ich habe einen PUCK aus der Heimat mitgebracht !

Original von kevin
Ein Flop war die Fanaktion in Essen. Trotz der angespannten Finanzsituation und einer speziellen Aktion (Jeder Fan bringt noch einen mit), kamen gerade einmal 1.597 Besucher, was den derzeitigen Stellenwert des Eishockey in Essen eindrucksvoll unterstreicht. Immerhin gelang sportlich mit dem 7:5-Erfolg gegen Weisswasser praktisch die endgueltige Play-off-Qualifikation. Lausitz bleibt Achter. Fuer Essen waren Saggau (10., 54.), Hubbauer (16.), Hinterstocker (20.), Foerderlizenz-Spieler Sturm in seinem ersten Spiel (32.), Richter (56.) und Lingemann (57.) erfolgreich. Pulliainen (2., 30.), Szabo (30.), Masak (54.) und Drgon (59.) trafen fuer Weisswasser.

esbg.de

Das war ein SCH... Spiel! Ich glaube unsere Verteidiger hatten an diesem Tag Urlaub !

dann bleibt zu hoffen dass der Urlaub nicht allzu lang dauert oder :O

Original von kevin
dann bleibt zu hoffen dass der Urlaub nicht allzu lang dauert oder :O

Oh ja, wem sagst du das! Ich hoffe in der Woche Pause können sie wieder neue Kräfte sammeln und die Abwähr besser aufbauen ! ! besser viel viel besser ! !

ich drück euch die daumen.

EISHOCKEYNEWS.DE:

Die drohende Insolvenz der Moskitos Essen wurde wohl in letzter Minute abgewendet, da ein privater Gönner eingesprungen und 100.000 Euro investiert haben soll.

Das ist korrekt. Damit ist der Spielbetrieb erst einmal gesichert und die Spielergehälter werden weiter bezahlt.

warten wir mal ab wie lange. Also ich wünsch es euch jedenfalls, dass es weitergeht.

Ich danke Dir ! Ich habe mich vor dieser Saison schon sehr wundern müssen, mit welch hohen Zuschauerzahlen die kalkuliert haben.

naja, da sind die moskitos aber nicht die einzigen, die sich was zuschauerzahlen angeht, weit aus dem fenster gelehnt haben.

Das stimmt wohl. Und ich kann das auch nicht verstehen. Was hat man davon, utopische Zahlen anzugeben, wenn man dann hinterher in große Schwierigkeiten gerät und damit den Bach runter geht ? Von der Wettbewerbsverzerrung ganz zu schweigen !

is doch klar, je mehr zuschauerzahlen die angeben, desto mehr zahlen die sponsoren. WERBUNG ;_((

wenn´s dann nach hinten losgeht, sagen die einfach, hat halt nicht geklappt mit den zuschauerzahlen ;-((

naja können wir uns vermutl. noch lange drüber unterhalten. ändern werden wir das wohl auch kaum.

es bleibt die hoffnung, dass die gefährdeten vereine gerettet werden können.

Du sagst es !

Ein rabenschwarzer Tag für das deutsche Eishockey! Nachdem die Eisbären Regensburg am Dienstag Mittag bekannt gegeben haben, dass Insolvenz angemeldet werden muss, wurde nun bekannt, dass auch die Moskitos Essen einen Antrag auf Insolvenz gestellt haben.
Bereits vor wenigen Wochen stand die Moskitos GmbH bereits kurz vor der Pleite. Damals sagten dann kurzfristig Sponsoren zusätzliches Geld zu, worauf der Spielbetrieb aufrecht erhalten wurde. Doch offenbar kam es nicht zu den vereinbarten Zahlungen, so dass nun die Geschäftsführung keine Möglichkeit mehr sieht in der nächsten Saison in der 2.Bundesliga anzutreten. Die Spielbetriebs-GmbH wurde erst zur Saison 06/07 aus dem Verein ausgegliedert.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde vom Essener Amtsgericht Rolf Weidmann bestellt. Der Rechtsanwalt wird nun Gespräche mit Sponsoren und Verband führen. Er möchte baldmöglichst geklärt haben in welcher Liga die Moskitos in der nächsten Saison antreten könnten. Fest steht, dass mit dem Antrag auf Insolvenz, genauso wie bei den Eisbären Regensburg, der wirtschaftliche Abstieg in die Oberliga sicher ist. Ob man allerdings dort den Spielbetrieb finanzieren kann, ist derzeit völlig unklar.
Nachdem die Lausitzer Füchse als sportlicher Absteiger vorraussichtlich nachrücken und den Platz der Eisbären Regensburg einnehmen werden, wäre nun der ebenfalls wirtschaftlich angeschlagene und sportlich abgestiegene EV Landsberg 2000 der nächste Nachrücker. Doch ob der EVL tatsächlich von seinem Recht gebrauch machen kann und wird, gilt eher als unwahrscheinlich. Denn auch in der Lechstadt ist noch völlig ungeklärt ob man überhaupt in der Oberliga an den Start gehen kann.
Ein weiterer möglicher Nachrücker wären die Wölfe Freiburg, die aber ohnehin in die 2.Bundesliga aufsteigen würden, wenn einer der beiden Play-Off-Finalisten Kassel und Landsberg den Sprung in die DEL macht. Als nächstes käme der vierte Oberliga-Halbfinal-Teilnehmer, der EV Füssen, in Betracht. Doch ob es so weit kommen wird, müssen die nächsten Wochen zeigen.
Zurück zu den Moskitos: Den Essenern steht neben der Insolvenz eine weitere Hürde im Weg, denn der Eishalle am Westbahnhof droht 2009 die Schliessung. Die marode Halle müsste dringend saniert werden. Seit acht Jahren läuft der Betrieb der Halle bereits mit einer Ausnahmegenehmigung. Die finanzierung eines Neubaus scheint für die Stadt Essen ausgeschlossen zu sein.

Quelle: icehockeypage.de/

Genau das habe ich geahnt. Mit dem Weggang von Pasanen begann der endgültige Abstieg. Hoffentlich gehen jetzt nicht völlig die Eishockeylichter in Essen aus, zumal der Stadt Essen der Sport ja völlig egal zu sein scheint.

Ist das eure einzige Eishalle in Essen oder könntet ihr noch auf eine andere ausweichen?

Ganz früher wurde auch mal in der Grugahalle Eishockey gespielt. Aber das kommt wohl mit Sicherheit nicht mehr in Frage. Aber der Stadtrat tagt zur Zeit über die Sanierung von Essener Sportstätten.