BSG is back! Lastminute-Sieg gegen BSchC (5:4)

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    • BSG is back! Lastminute-Sieg gegen BSchC (5:4)

      Kein Spiel für schwache Nerven war das heutige Aufeinandertreffen der beiden ärgsten Kontrahenten der letzten Spielzeiten. Man mag sich einfach nicht besonders und kämpfte in der Vergangenheit stets bis aufs Messer gegeneinander. Es sei vorweg gesagt, dass trotz der vielen Strafzeiten das heutige Spiel sehr freundschaftlich und geprägt von gegenseitigem Respekt über die Bühne ging. Das leichte Nieseln störte nicht sonderlich. Lediglich ein paar stark betrunkene, sich bei den Schlachtrufen mehrfach arg im Ton vergreifende BSchC-"Fans" störten ein ansonsten tolles Samstagsspiel.

      Die BSG litt diese Spielzeit sehr unter dem verletzungsbedingten Ausfall von Benni Heyll sowie dem Wegfall von Verteidigerkollegen Rene David. Neben dem leicht voranschreitenden Alter der sehr "erfahrenen" (ein anderes Wort für zu alten) Truppe waren diese Ausfälle sicherlich hauptverantwortlich dafür, dass die Betriebssportler ihre aus den Vorjahren gewohnte Platzierung im oberen Tabellenfeld bisher nicht erreichen konnten. So traf man sich mit dem BSchC beim heutigen Rückspiel nicht, wie gewohnt, zum Spitzenspiel, sondern zum Kellerduell, denn auch die Clubber spielen Ihre schlechteste Saison seit langem. Der Abgang der beiden Vorjahresgrößen Maxim Cepik und Thomas Berndt zur Verbandsliga war schwer zu verkraften, so dass es einige zweistellige Klatschen für die sonst so erfolgsverwöhnten B-Jungs des Rekordmeisters gab.

      Alles sollte heute anders werden bei der BSG. Das war der Neujahrsvorsatz des Spielertrainers Thomas Neubert. Drei neue Youngster (Nico Thiele, Tom Grabsch und Martin Schröder) frischen das Team mit jungem Blut auf, Rene David wurde aus seinem Auslandsaufenthalt "zurückbeordert" und Benni Heyll für gesund erklärt. Das Ergebnis waren satte 22 Spieler auf dem Spielbericht. Mehr gehen nicht drauf. Man wollte sich nicht wieder schlagen lassen vom Angstgegner. Die letzte Niederlage war sehr schmerzhaft. Aber auch der Club hatte sich was einfallen lassen und wollte mit aller Gewalt eine erneute zweistellige Niederlage verhindern. Thomas Berndt, der Sieggarant für so manches Spiel, wurde aus der Verbandsliga zurückverpflichtet und hütete wieder sein Tor. Einiger Ballast fehlte sogar ganz (z.B. die Frauen), so dass motivierte und durchweg gute 13 Feldspieler beim Club aufs Eis fahren konnten. Sogar Aureliusz Betnerowicz wurde wieder eingespannt. Es fehlten von den Guten lediglich Cepik und Wollenberg.

      Und die Betriebssportler legten los wie die Feuerwehr. Bereits nach 19 Sekunden kam man in eine Überzahl-Situation und drückte den Club 2 Minuten ohne Unterbrechung in sein Drittel. Einem Wunder oder der besonderen Klasse des BSchC-Keepers ist es zu verdanken, dass hier noch nichts anbrannte. Wie ein Hühnerhaufen liefen die Clubspieler auch fast den Rest des Drittels durcheinander und kamen fast nie vor den BSG-Kasten, nicht mal bei einer fast 2minütigen 5:3 Überzahl. Verkehrte Welt dann kurz vor Drittelende, als bei 4 gegen 4 auf einmal der Puck im BSG-Tor zappelte. Patrick Gaarz hatte von der Seite das Ding irgendwie ins Tor gebracht. 0:1. Ein schier unmögliches Ergebnis für den Spielverlauf, der auch ein 5:1 locker gerechtfertigt hätte. Die BSG schadete sich allerdings selbst durch eine ungeheure Anzahl an kleinen Strafzeiten. Im ersten Drittel waren es 14 Minuten, im gesamten Spielverlauf sogar 38. Auch der Club brachte es auf insgesamt 28. Eigentlich waren aber fast alle Strafen der neuen Regel in Verbindung mit den konsequenten, aber 100%ig gerecht und gradlinig pfeifenden Schiedsrichtern Möller und Möhring anzulasten. Scheinbar hatten beide Teams die kleine Regelkunde über die Feiertage wieder vergessen.

      Ganz anders stellte sich das Kräfteverhältnis dagegen im zweiten Drittel dar. Schnelle 2 Tore für den Club erzielte der beste BSC-Feldspieler Robert Richter nach sehenswerten Powerplaysituationen gegen die vierte BSG-Reihe, die wegen der unzähligen Strafzeiten fast ohne Eiszeit völlig kalt und unvorbereitet war. Thomas Neubert und Mario Lauckner erzielten dazwischen bzw. unmittelbar danach zwar durch zwei klassische BSG-Konter auch jeweils ein Tor, aber 2:3 war auf einmal ein verdienter Zwischenstand. Die Betriebssportler stellten bereits zu diesem Zeitpunkt auf drei Blöcke um und wollten nichts dem Zufall überlassen. Das gelang sogar teilweise. Man gewann wieder Spielanteile zurück, kam aber einfach nicht mehr an Thomas Berndt vorbei. Aber auch sein Gegenüber Dennis Heyll konnte sich nicht selten nach guten BSC-Angriffen in Szene setzen und einige "Unhaltbare" rausholen.

      Das letzte Drittel musste also die Entscheidung bringen. Und da stürmte zunächst wieder nur ein Team: die BSG. Schon nach wenigen Sekunden fing Thomas Neubert einen Pass des Gegners ab und vollstreckte zum Gleichstand. Weitere drei Minuten später ging die BSG durch Ingo von Spiczak sogar in Führung. Aber was jetzt bis zum Spielende wieder auf der Strafenseite geschah, ließ keinen geregelten Spielfluss mehr zu. Eine 5:3-Überzahl nutze Philipp Drewes in der 46. Minute zum Ausgleich. Beiden Teams war klar, dass bei dieser Strafenflut jetzt alles passieren konnte. Und als alle Clubber bereits an ein Penaltyschießen dachten, gelang der BSG doch noch die Revanche. Thomas Neubert wird steil angepasst, vernascht den einzigen gegnerischen Verteidiger und passt dann den mitgelaufenen Mirko Sippel an, der 6 Sekunden vor Schluss unter großem Jubel seiner Kameraden den Schlusspunkt setzt. Durch die Vereinsbrille des Autors ein absolut gerechtes Tor. Abschließend sei noch angemerkt, dass der Liga-Topscorer des Vorjahres Jouri Timofeev sehr wohl mitgespielt hat, aber über komplette 60 Minuten einen kraftlosen, fast schon teilnahmslosen Eindruck machte und nach ein paar Checks erst recht nie ins Spiel fand.

      Fazit: Das heutige Spiel war eher ein Spitzenspiel als ein Kellerduell. Die BSG kann jetzt durch 2 weitere Siege gegen die eher leichteren Gegner ERSC und OSC den Weg ins Mittelfeld der Tabelle zurückfinden und etwas Schadensbegrenzung betreiben. Der BSchC zeigt aufsteigende Form und ist um die Erkenntnis reicher, dass auch die "alten Säcke" hin und wieder mal gewinnen können.

      Pucki_seine_Olle




      BSG Eternit : BSchC 1b 5:4 (0:1, 2:2, 3:1)

      6.1.2007 19:00 Uhr Neukölln



      Tore/Vorlagen

      BSG Eternit
      Neubert (2/3), Sippel (1/1), B. Heyll (0/2), Lauckner (1/0), v. Spiczak (1/0), Dittrich (0/1), L. Schröder (0/1)

      BSchC 1b
      Richter (2/0), Gaarz (1/1), Wendisch (0/2), Drewes (1/0), Thiele (0/1)


      Strafzeiten

      BSG Eternit: 38
      BSchC 1b: 28


      Torwart

      BSG Eternit
      D. Heyll

      BSchC 1b
      Berndt


      Schiedsrichter
      Möller und Möhring ("Mömö")
    • RE: BSG is back! Lastminute-Sieg gegen BSchC (5:4)

      Herzlichen Glückwunsch dazu, aus (alt) Köln ^^
      Kölner Haie 8)
      Deutscher Meister 1977, 1979, 1984, 1986, 1987, 1988, 1995, 2002
      Deutscher Vize-Meister 1991, 1993, 1996, 2000, 2003
      Deutscher Pokalsieger 2004
      Deutscher Vize-Pokalsieger 2003, 2007
      Spengler Cup-Gewinner 1999
    • RE: BSG is back! Lastminute-Sieg gegen BSchC (5:4)

      Original von Topscorer
      Original von Pucki_seine_Olle
      der Liga-Topscorer des Vorjahres Jouri Timofeev


      Ähh wer war letztes Jahr Topscorer?


      Warum habe ich bereits geahnt, dass Du mit diesem Einwand kommst? :)
      Ich denke, dass der Autor wohl eher "einen" der Topscorer aus der Spitzengruppe gemeint hat. Im übrigen hat Jouri im letzten Jahr härter als Du für seine Tore arbeiten müssen. Es ist schwerer, Tore mit nur einem Traumpartner zu erzielen, als mit 4 genialen Zuspielern, wie Du sie vorfindest. Gilt auch für Vorlagen. Wenn man der Liga so weit mannschaftlich entrückt ist und jedes Spiel zweistellig gewinnt, sind Punkte eigentlich nur die Hälfte wert. Wenn Timofeev Franetzki, Schmidt, Mosebach und/oder Höhling als Zuspieler hätte, würde er jedes Spiel sogar 10 Punkte machen.
    • Auch mal ein paar Worte vom Gegner!

      Ein klasse Spiel mit einer gesunden Härte und Chancen auf beiden Seiten!

      2 klasse Torhüter die wohl einigen Herren die letzten 2 haare geraubt haben :D

      Ich fand es bis auf die letzten 6 sekunden 8o und das wetter ein echt geiles Eishockeyspiel ;)

      weiter so.....
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      Ja....so ist das. Mal verliert man, und mal gewinnen die anderen :rolleyes:

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