Verbaler Amoklauf des Uwe Krupp

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    • Verbaler Amoklauf des Uwe Krupp

      Kritische Fans sollen nach Hause fliegen

      Halifax - Bundestrainer Uwe Krupp platzte der Kragen: Nach seiner massiven Fan-Schelte droht die weitgehend verkorkste WM in Kanada nun auch noch im Streit mit den mitgereisten Anhängern zu enden.
      "Ich glaube, es gehen drei Flüge am Tag. Sie sollen nach Hause fliegen. Geht nach Hause, demonstriert zu Hause, macht euer Ding! Aber das hat keinen Platz bei der Mannschaft. So wie die Mannschaft spielt, sind wir in den nächsten zwei Spielen besser dran, wenn Fans aus Lettland da sind. Wer uns nicht unterstützt, der soll zu Hause bleiben", schimpfte Krupp gegenüber dem "DSF" wegen der Rücktrittsforderungen an DEB-Sportdirektor Franz Reindl.

      Mehr dazu

      Schade, jetzt ist der gute Uwe in meiner Gunst aber gewaltig gesunken.... X(

      Mittlerweile kann man alle Offiziellen des DEB in einen Sack stecken. Oder wollen die bewußt Anti-Werbung betreiben? Dann haben sie in diesem Jahr geoßartige Arbeit geleistet. Kompliment.
    • Das ist natürlich ein gewaltiger verbaler Fehlgriff von Krupp. Für wen denkt er, spielen sie denn dort Eishockey ??? Kritik der Fans sollte man in gesunden Maße ernst nehmen. Allerdings habe ich auch etwas verständnis für Krupp. Die Lage in Kanada ist nicht gerade entspannt und frei von Sorgen konnte die Mannschaft auch nie aufspielen.

      Ich hoffe der DEB nähert sich wieder mehr den Fans an ....
    • Original von three$bill
      Allerdings habe ich auch etwas verständnis für Krupp. Die Lage in Kanada ist nicht gerade entspannt und frei von Sorgen konnte die Mannschaft auch nie aufspielen.


      Mehr als "wir sind stolz auf unser Team" zu singen - was laut hockeyweb nach dem Spiel gegen die USA geschehen ist - können die Fans nicht. Krupp muss hier die Kritik der Fans differenziert betrachten. Auch währned des Spiels waren die zahlreichen deutschen Fans deutlich hörbar. Hier gibt es von Krupp nichts zu kritisieren. Krupps weitere Behauptung, die deutschen Fans hätten die Mannschaft in den vergangenen 2 Jahren zahlenmäßig nicht genügend unterstützt ist unhaltbar. Das müsste er zudem auch besser wissen. Ich weiß nicht, was den Krupp hier geritten hat. Mag sein das er sich für das Tunier mehr ausgerechnet hatte und nun seinen Frust an völlig falscher Stelle entläd. Fair ist das nicht, schon gar nicht den treuen mitgereisten Fans gegenüber.
    • Original von Chanda
      Mehr als "wir sind stolz auf unser Team" zu singen - was laut hockeyweb nach dem Spiel gegen die USA geschehen ist - können die Fans nicht. Krupp muss hier die Kritik der Fans differenziert betrachten.


      Dann solltest du Herrn Krupp aber den gleiche Gefallen zu gute kommen lassen. Krupps Kritik ging hauptsächlich gegen die "Reindl raus"-Aufschriften. Das daraus ein verbaler Rundumschlag schreibe ich ihm einfach der momentanen Lage (Doping, zurückgeschickte Spieler und sportlichem Misserfolg) zu. Sicher ist das keine Entschuldigung, aber ich bin der Meinund das Krupp gute Arbeit leistet und diese Arbeit nun eben in Gefahr sieht.
    • Dann solltest du Herrn Krupp aber den gleiche Gefallen zu gute kommen lassen. Krupps Kritik ging hauptsächlich gegen die "Reindl raus"-Aufschriften. Das daraus ein verbaler Rundumschlag schreibe ich ihm einfach der momentanen Lage (Doping, zurückgeschickte Spieler und sportlichem Misserfolg) zu. Sicher ist das keine Entschuldigung, aber ich bin der Meinund das Krupp gute Arbeit leistet und diese Arbeit nun eben in Gefahr sieht.


      auch wenn ich die Gefahr sehe, kann ich nicht diese verbale Enthleisung ohne Entschuldigung billigen.

      Solche Rundumschläge gegen Personen, die seinen Lebensunterhalt zweifelsfrei mitbestreiten sind besispiellos.

      Hier helfen auch keine Ausreden oder Ausflüchte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von woolf ()

    • Original von three$bill
      Original von Chanda
      Mehr als "wir sind stolz auf unser Team" zu singen - was laut hockeyweb nach dem Spiel gegen die USA geschehen ist - können die Fans nicht. Krupp muss hier die Kritik der Fans differenziert betrachten.


      Dann solltest du Herrn Krupp aber den gleiche Gefallen zu gute kommen lassen.


      Tue ich ja. Da gibt es leider aber keine Möglichkeit, er den Inhalt seiner Äußerungen nun mal zu verantworten. Wenn die Fans schon so intelligent sind, und verdeutlichen an welche Adresse ihre Kritik geht, dann kann man auch erwarten, dass dies auch Herr Krupp bemerkt. Er hätte 1. feststellen müssen, dass sich die Kritik nicht gegen ihn oder die Mannschaft richtet und 2. das die Mannschaft sowohl in dem Spiel gegen USA als auch sonst in den Jahren seiner Amtszeit von den Fans beispielhaft unterstützt worden sind. Ich halte Krupp auch für den besten Trainer für die Nationalmannschaft, das bedeutet aber nicht, das er sich verbal alles erlauben kann. Man könnte sogar sagen, weil ich Krupp für den idealen Mannhalte, ist meine Enttäuschung um so größer. Krupps Bemerkung das es sich im Fall Holland schließlich nur um "Papierkram" handele, zeigt schon deutlich, wie man im Kreise des DEB tickt. Leider hat das scheinbar auch schon auf Krupp abgefärbt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chanda ()

    • @Chanda: Bei der Sache gibt es für mich immer 2 Probleme. Erstens sind Krupps Äußerungen gegenüber den Fans genauso gemeint, wie sie dargestellt wurden oder leicht aus dem Zusammenhang gerissen. Ich füchrte das Zweite. Das 2 Problem ist, dass nun die verbale Schlammschlacht zwischen Fans und Verband den Sport nicht weiterbringt.
      Wir haben tolle Fans in Deutschland, die auch eine gute DEB-Mannschaft verdient haben. Deswegen sollte man solche Entgleisungen und deren Konsequenzen hinten anstellen und sich das Sportliche ansehen. Das allein schon birgt genug disskusionbedarf in sich. Und da gebe ich dir vollkommen Recht, in der Führungsetage des DEB muss sich was tun.
      Man kann ja von der Einbürgerungspolitik halten was man will, aber solch ein Fehler darf nicht passieren und solch ein Zirkus um Dopingkontrollen fördern nicht gerade den Glauben an einen sauberen Sport !


      Edit:
      Krupp auf Schmusekurs

      Vor dem Spiel hatte Krupp nach seiner Fan-Schelte versucht, die Wogen zu glätten. Der Bundestrainer relativierte seine Kritik.
      Seine Aussage über die deutschen Anhänger sei nach dem extrem emotionalen Spiel gegen die USA (4:6) zu pauschal und drastisch gewesen, sagte Krupp und ging auf Schmusekurs: "Unsere Fans sind absolut super, und das habe ich gerade nach den letzten Spielen auch immer wieder öffentlich gesagt."

      Quelle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von three$bill ()

    • Original von three$bill
      . Deswegen sollte man solche Entgleisungen und deren Konsequenzen hinten anstellen und sich das Sportliche ansehen. Das allein schon birgt genug disskusionbedarf in sich. ]


      Und das von einem leitenden Angestellten des DEB wohl nicht. Jeder andere hätte da seine Kosequenzen daraus zu ziehen.

      Aber übrigens nicht nur aus diesem, sondern auch aus rein sportlich taktischen Fehlern.
    • Original von three$bill
      @Chanda: Bei der Sache gibt es für mich immer 2 Probleme. Erstens sind Krupps Äußerungen gegenüber den Fans genauso gemeint, wie sie dargestellt wurden oder leicht aus dem Zusammenhang gerissen. Ich füchrte das Zweite.


      Nö, ich hatte das Interview auf DSF ungeschitten gesehen bzw. Krupps konkrete Antworten auf konkrete Fragen vernommen. Krupps Statement, welches nach der Entgleisung eine "Entschuldigung" darstellen sollte war im Übrigen genauso daneben, weil er sich bei den betroffenen Fans gar nicht entschuldigt hatte, sondern nur bemerkte, dass es auch "andere Fans" (als die kritischen) gäbe. Ist ja schön wenn der ganze DEB-Haufen an einem Strag zieht - Solidarität ist ja immer etwas feines - aber diese DEB-Seilschaft scheint mittlerweile jeglicher Kritik gegenüber resistent zu sein. In Köln nennen wir so etwas "Klüngel". Jede hausgemachte Scheiße wird als "passiert nun mal" verkauft und jede Kritik dazu als "unberechtigter Angriff" betrachtet.

      Zum gestrigen Spiel und zur hier gepostete Kritik an der Mannschaft: ich halte es nicht gerechtfertigt, jetzt auf die Mannschaft einzuhauen. Das diese Unruhe hinter den Kulissen nun auch an der Mannschaft zehrt, sollte niemanden verwundern. Diese WM hätte auch völlig anders verlaufen können, die Mannschaft hat Potential gezeigt, hätte auch die Viertelfinals erreichen können. Nur: wer ist für die Unruhe hinter der Mannschaft verantwortlich? Nein, es sind nicht die Fans und es sind auch nicht einzelne Spieler oder die Mannschaft selber, die Unruhe ist auch nicht vom Himmel gefallen, nein: man nennt es "Ursache und Wirkung" oder "sowas kommt von sowas her".....
    • .... Mal einfach ne Frage in die Runde!!!!!

      Wie würdet Ihr EUCH fühlen wenn Ihr in ein Stadion einläuft und es werden Plakate gezeigt ob einer Sache die sicher peinlich ist aber Gott sei Danke KEINE Konsequenzen für die Mannschaft und fürs Turnier ergeben hat????Die also schon gegessen war.

      Dann ist doch n gutes Stück Konzentration aufs Spiel weg? Kein Wunder das die Jungs sich 3 Dinger in 2 Min. fangen dank DIESEN FANS !!!! Oder??? Sowas kann man wirklich zu Hause machen oder nach dem Spiel.

      Da kann einem doch schon mal die Hutschnur platzen zumal sich Herr Krupp später dafür entschuldigt hat.Fertig aus.
    • Mir kommen gleich die Tränen, die armen, armen Spieler. Man stelle sich vor die "pösen" Fans hätten sie auch noch mit Watte beworfen.....der DEB soll lieber weiter Scheiße bauen, und alle Fans mögen dazu für immer schweigen.....ist doch auch wurscht, ob sie die Teilnahme an Olympia 2010 riskieren, man baue dem DEB trotzdem ein riesiges Denkmal. Drei Mal an Tag anbeten inklusive.

      Aber mal ehrlich wie ich mich als Spieler fühlen würde: ich würde hoffen, dass es hinter der Mannschaft mal genauso professionell zugeht wie auf dem Eis, denn es sind letztlich die Fans, die den ganzen Laden stützen und wer seine treuen "Kunden" vergrault muss nun mal mit Konsequenzen leben - und zwar am besten ohne zu jammern. Zu den eigenen Fehlern stehen wäre der erste Schritt, und irgendwann sollten dann auch mal Taten folgen.